Vitamin C
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- | [[Meerschweinchen]] laut Schmidt (1985) zu den einzigen Nagetieren, die kein Vitamin C synthetisieren, weshalb es gerade für sie sehr wichtig ist, dass Vitamin C haltige Nahrung für sie essentiell ist. Laut Schmidt (1985) sind Mengen von 0,2 bis 05 mg Vitamin C pro Tag notwendig. | + | Evolutionär hat die Ascorbinsäure ihre Bedeutung als Schutzmechanismus gegen die sauerstoffreiche Atmosphäre, den sich die Tiere zulegten, als sie vom Wasser aus anfingen das Land zu besiedeln (vgl. Nandi et al. 1997). Diese wird durch das Enzym [https://de.wikipedia.org/wiki/L-Gulonolactonoxidase L-Gulonolacton Oxidase] (LGO) hergestellt. Während viele Säugetiere dieses Enzym besitzen, fehlt es bei Meerschweinchen (''Cavia porcellus''), Affen (''Macaca malatta''), Menschen und Fledermäusen (''Pteropus medius'') weitgehend. Bei diesen Arten ist jedoch die Aktivität der [https://de.wikipedia.org/wiki/Superoxiddismutase Superoxid Dismutase] (SOD) umso höher und scheint den Mangel an LGO-Enzyme zu kompensieren (Nandi et al. 1997). |
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+ | [[Meerschweinchen]] gehören laut Schmidt (1985) zu den einzigen Nagetieren, die kein Vitamin C synthetisieren, weshalb es gerade für sie Vitamin C haltige Nahrung essentiell sei. Laut Schmidt (1985) sind Mengen von 0,2 bis 05 mg Vitamin C pro Tag notwendig. | ||
Meerschweinchen sollten wenn möglich den Sommer durch mit Grünfutter ernährt werden. Damit lässt sich sich der Vitaminbedarf gut abdecken. Im Winter kann dagegen Gemüse verfüttert werden. | Meerschweinchen sollten wenn möglich den Sommer durch mit Grünfutter ernährt werden. Damit lässt sich sich der Vitaminbedarf gut abdecken. Im Winter kann dagegen Gemüse verfüttert werden. | ||
- | Zu den bekanntesten Mangelerscheinungen gehören bei Meerschweinchen ebenso wie bei Menschen Skorbut. Dieser äussert sich durch Bewegungsunlust, Zahnfleischbluten. Dazu sind Vitamin C arm ernährte Meerschweinchen empfindlich gegenüber Kälte, Nässe und Infektionskrankheiten. | + | Zu den bekanntesten Mangelerscheinungen gehören bei Meerschweinchen ebenso wie bei Menschen Skorbut. Dieser äussert sich durch Bewegungsunlust, Zahnfleischbluten. Dazu sind Vitamin C arm ernährte Meerschweinchen empfindlich gegenüber Kälte, Nässe und Infektionskrankheiten. [Quellen fehlen] |
- | Vitamin C ist in vielen Früchten und Pflanzen enthalten, unter Anderem in [[Portulak]], [[Zitrusfrüchte]], [[Sanddorn]], [[Hagebutte]], [[Johannisbeere]]n, [[Kiwi]], [[Petersilie]], [[Paprika]]. | + | Vitamin C ist in vielen Früchten und Pflanzen enthalten, unter anderem in [[Portulak]], [[Zitrusfrüchte]], [[Sanddorn]], [[Hagebutte]], [[Johannisbeere]]n, [[Kiwi]], [[Petersilie]], [[Paprika]]. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
+ | * Nandi et al. (1997): Evolutionary Significance of Vitamin C Biosynthesis in Terrestrial Vertebrates. Free Radical Biology & Medicine 22(6): 1047-1054. ([http://www.researchgate.net/profile/Mrinal_Ghosh2/publication/14176809_Evolutionary_significance_of_vitamin_C_biosynthesis_in_terrestrial_vertebrates/links/0a85e52f34ff300d1f000000.pdf PDF]) | ||
* Schmidt, G. Hamster - Meeschweinchen - Mäuse. Stuttgart, Ulmer Verlag, 1985. | * Schmidt, G. Hamster - Meeschweinchen - Mäuse. Stuttgart, Ulmer Verlag, 1985. | ||
* [http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2929 Meerschweinchen, Vitamin C und Parasiten] | * [http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2929 Meerschweinchen, Vitamin C und Parasiten] |
Version vom 11:08, 22. Aug 2015
Vitamin C oder Ascorbinsäure (so der chemische Name) ist ein wasserlösliches, leicht oxidierbares Vitamin. Durch lange Lagerung kann der Vitamin-C-Gehalt im Futter stark abnehmen.
Im menschlichen Körper gehört es zu den wichtigsten Antioxidanzien und schützt die Nervenzellen im Gehirn.
Evolutionär hat die Ascorbinsäure ihre Bedeutung als Schutzmechanismus gegen die sauerstoffreiche Atmosphäre, den sich die Tiere zulegten, als sie vom Wasser aus anfingen das Land zu besiedeln (vgl. Nandi et al. 1997). Diese wird durch das Enzym L-Gulonolacton Oxidase (https://de.wikipedia.org/wiki/L-Gulonolactonoxidase) (LGO) hergestellt. Während viele Säugetiere dieses Enzym besitzen, fehlt es bei Meerschweinchen (Cavia porcellus), Affen (Macaca malatta), Menschen und Fledermäusen (Pteropus medius) weitgehend. Bei diesen Arten ist jedoch die Aktivität der Superoxid Dismutase (https://de.wikipedia.org/wiki/Superoxiddismutase) (SOD) umso höher und scheint den Mangel an LGO-Enzyme zu kompensieren (Nandi et al. 1997).
Meerschweinchen gehören laut Schmidt (1985) zu den einzigen Nagetieren, die kein Vitamin C synthetisieren, weshalb es gerade für sie Vitamin C haltige Nahrung essentiell sei. Laut Schmidt (1985) sind Mengen von 0,2 bis 05 mg Vitamin C pro Tag notwendig. Meerschweinchen sollten wenn möglich den Sommer durch mit Grünfutter ernährt werden. Damit lässt sich sich der Vitaminbedarf gut abdecken. Im Winter kann dagegen Gemüse verfüttert werden.
Zu den bekanntesten Mangelerscheinungen gehören bei Meerschweinchen ebenso wie bei Menschen Skorbut. Dieser äussert sich durch Bewegungsunlust, Zahnfleischbluten. Dazu sind Vitamin C arm ernährte Meerschweinchen empfindlich gegenüber Kälte, Nässe und Infektionskrankheiten. [Quellen fehlen]
Vitamin C ist in vielen Früchten und Pflanzen enthalten, unter anderem in Portulak, Zitrusfrüchte, Sanddorn, Hagebutte, Johannisbeeren, Kiwi, Petersilie, Paprika.
Literatur
- Nandi et al. (1997): Evolutionary Significance of Vitamin C Biosynthesis in Terrestrial Vertebrates. Free Radical Biology & Medicine 22(6): 1047-1054. (PDF (http://www.researchgate.net/profile/Mrinal_Ghosh2/publication/14176809_Evolutionary_significance_of_vitamin_C_biosynthesis_in_terrestrial_vertebrates/links/0a85e52f34ff300d1f000000.pdf))
- Schmidt, G. Hamster - Meeschweinchen - Mäuse. Stuttgart, Ulmer Verlag, 1985.
- Meerschweinchen, Vitamin C und Parasiten (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2929)
Nähr- und Wirkstoffe (i)
- Nährstoffe: Fett, Kohlenhydrate, Proteine, Verdauliche Faser, Rohfaser
- Mineralstoffe: Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Spurenelemente
- Vitamine: Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Alkaloide, Saponine, Phenole, Sterine/Phytosterine
- Heterogene Sammelgruppen: Bitterstoffe, Schleimstoffe