Hausmeerschweinchen

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Meerschweinchen
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Meerschweinchen

Die als Haustier gehaltenen Meerschweinchen (Cavia porcellus Linnaeus, 1758), auch Hausmeerschweinchen genannt, stammen vermutlich von dem Tschudi-Meerschweinchen (Cavia tschudii Fitzinger 1857) ab. Lange Zeit glaubte man allerdings, dass vermutlich das Wildmeerschweinchen (Cavia aperea Erxleben 1777) der Vorfahre unserer Meerschweinchen sein könnte. Und auch die Art Cavia fulgida wurde als möglicher Vorfahre des Hausmeerschweinchens gehandelt (Spotorno et al. 2004).

Die Hausmeerschweinchen blicken indes auf eine lange Domestikationszeit zurück, denn sie gehörten zu den ältesten Haustiere des Menschen.


Inhaltsverzeichnis

Domestizierung

Die Domestizierung der Meerschweinchen geht vermutlich darauf zurück, dass die Meerschweinchen anfangs sich von den Abfällen der indigenen Bevölkerung ernährten. Dadurch entstand mit der Zeit eine auf freiwilliger Basis beruhender Abhängigkeit von den Menschen und die Menschen lernten die Meerschweinchen als gute Fleischquelle schätzen. Infolge begannen die Menschen die Meerschweinchen in Hütten zu halten als permanente Nahrungsquelle, während sie die Meerschweinchen regelmässig mit Nahrung versorgten und die Hütten ihnen Schutz gaben gegen Feinde und die kalten Andennächte (Gade 1967).

Varietäten

Seit mind. 2000 Jahren werden Meerschweinchen in Südamerika als Nutztiere gehalten. So wurden weisse Meerschweinchen speziell für rituelle Opfer gezüchtet (Gade 1967).

  • Kurzhaar
    • Glatthaar
    • Crested
    • Rosette
  • Kräuselhaar
    • Rex
    • CH-Teddy
    • US-Teddy
  • Langhaar
    • Peruaner
    • Sheltie
    • Coronet
    • Texel
    • Alpaca
    • Merino
  • (Nacktmeerschweinchen)

Siehe auch

Literatur

  • Chauca de Zaldívar, L. (1997): Producción de cuyes (Cavia porcellus). Estudio FAO produccion y sanidad animal 138. FAO, Rom. (HTML (http://www.fao.org/docrep/w6562s/w6562s00.htm))
  • Gade, D.W. (1967): The guinea pig in Andean folk culture. The Geographical Review 57: 213-224.
  • Gentry et al. (2004): The naming of wild animal species and their domestic derivatives. Journal of Archaeloical Science 31: 645-651.
  • Guichón, M.L. Cassini, M.H. (1998): Role of diet selection in the use of habitat by pampas cavies Cavia aperea pamparum (Mammalia, Rodentia). Mammalia 62: 23-35.
  • King, J.A. (1956): Social relations of the domestic guinea pig living under semi-natural conditions. Ecology 37: 221-228.
  • Redford, K.H. & Eisenberg, J.F. (1992): Mammals of the Neotropics. The Southern Cone, Vol. 2. University of Chicago Press, Chicago.
  • Spotorno, Á.E. Valladares, J.P. Marín, J.C. Zeballos, H. (2004): Molecular diversity among domestic guinea-pigs (Cavia porcellus) and their close phylogenetic relationship with the Andean wild species Cavia tschudii. Revista Chilena de Historia Natural 77: 243-250.

Links:

  • Fraumeier.org (http://www.fraumeier.org) informative und umfangreiche Meerschweinchenseite

Bilder

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