Sekundäre Pflanzenstoffe

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Die Sekundären Pflanzenstoffe (SPS) oder auf englisch auch als "Phytochemicals" bezeichnet, beinhalten eine Vielzahl an unterschiedlichen Verbindungen, die im sekundären Stoffwechsel der Pflanze hergestellt und nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Sie stellen keine Nährstoffe im engeren Sinne dar, da der Körper keine spezifischen Mangelerscheinungen zeigt, wenn diese Stoffe weggelassen werden.

Sekundäre Pflanzenstoffe können sich auf den tierischen Körper sowohl gesundheitsfördernd als auch schädigend auswirken. Als Beispiel für schädigende Verbindung zählen viele Pflanzenschutzstoffe, welche die Pflanzen als Abwehrmassnahme gegen Herbivorie produzieren. In den letzten Jahren wurde aber auch eine gesundheitsförderne Wirkung (u.a. Schutzwirkung gegen Freie Radikale, etc.) bei einigen dieser Verbindungen festgestellt.

Überblick

Da es unterschiedliche Ansichten zur Einteilung der Sekundären Pflanzenstoffen gibt, folge ich hier der Angaben von Hahn (2006):

• Carotinoide
• Phytosterine
• Saponine
• Polyphenole, Phenolsäuren und Flavonoide
• Phytoestrogene
• Proteaseinhibitoren
• Monoterpene
• Sulfide
• Lektine

Bickel-Sandkötter erwähnt ferner noch die Alkaloide im Zusammenhang mit den Sekundären Pflanzenstoffen, eine wichtige Wirkstoffgruppe, die nicht zuletzt wegen ihrer oft toxischen Wirkung im Zusammenhang mit Giftpflanzen von Bedeutung ist.

Literatur

• Bickel-Sandkötter, S. (2003): Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim.
• Hahn, A. (2006): Nahrungsergänzungsmittel und ergänzende bilanzierte Diäten. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart.