Süßgräser

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Familie: Süßgräser
 (Zea mays)
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Mais (Zea mays)
Systematik
Reich: Pflanzen
Klasse: Bedecktsamer
Ordnung: Süßgrasartigen
Familie: Poaceae

Die Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört zur Ordnung der Süßgrasartigen (Poales), zu denen unter anderem auch Bromelien und Sauergräser gehören.

Süßgräser kommen auf der ganze Welt vor. Sie sind die häufigsten Pflanzen auf Wiesen, Weiden und Steppen.

Gräser kommt in der Nahrung vieler Kleinsäuger eine wichtige Rolle zu. Hausmeerschweinchen und Wildmeerschweinchen ernähren sich zu großen Teilen von Gräsern. Gräser spielen auch in der Ernährung der Chinchillas, der Degus und Kaninchen eine wichtige Rolle. Die Sämereien von zahlreichen Grasarten sind dagegen für samenfressende Kleinsäuger (Granivore) von großer Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

Algmeine Übersicht

Weitere Namen

Deutsch: Gras, Süßgras
Englisch: true grasses, grass, herbage, pasture
Französisch: gramen (m), graminée (f), herbe (f), poacées, graminées
Dänisch: Græs-familien
Spanisch: Las poáceas
Niederländisch: Grassenfamilie

Synonyme

Gramineae

Systematik

Familie

Bekannte Arten

Verbreitung

Weltweit

Biotop

Landpflanze

Phylogenetik

phylogenetische Stellung

Die Süßgräser gehören in die Ordnung der Süßgrasartigen (Poales). Nach molekulargenetischen Untersuchungen sind sie besonders nah mit den nur im äußersten Westaustralien vorkommenden und nur mit einer Art bekannten Ecdeiocoleaceae verwandt. Sie bilden zusammen mit den Ecdeiololeaceae, Joinvilleaceae und Flagellariaceae eine taxonomische Einheit.

Autapomorphien

Die Blütenhülle fehlt, ein bis mehrere Blüten bilden einen Teilblütenstand (Ährchen), diese wiederum bilden Rispen, Ähren oder Scheinähren. Alle Gräser sind Windbestäuber.

evolutive Anpassung

Gräser sind wahrscheinlich parallel mit den Weidegängern entstanden. Die Tiere fraßen die Pflanzen bis auf den Boden ab, so überlebten besonders gut Pflanzen, die ihre Vegetationszone sehr tief am Boden oder sogar unter dem Boden hatten. Weiterhin paßten sich die Gräser an die Beweidung dadurch an, daß sie ihre Blätter von unten nach oben schieben.

Eine weitere Anpassung an die Beweidung ist der hohe Kieselsäuregehalt. Sie soll die Zähne der Grasfresser so stark abschleifen, daß denen das grasen vergeht. Bei den Nagetieren hat dies wiederum zu wurzellosen Zähnen geführt, die endlos nachwachsen. Das Wachstum der Zähne kann sich evolutionsmäßig sehr schnell an unterschiedliche Kieselsäuregehalte anpassen, werden die Zähne zu wenig abgeschliffen, haben die Nagetiere einen Vorteil, die sehr langsam wachsende Backenzähne haben, werden die Zähne zu stark abgeschliffen, haben Nager mit schnellwachsenden Backenzähnen einen Riesenvorteil.

Beschreibung

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