Systematik (Biologie)
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Die Systematik (= geordnet), ist ein Fachgebiet der Biologie.
In der Systematik werden die Lebewese (Tiere, Pflanzen usw.) klassifiziert, in dem aufgrund def. Merkmale und ihrer Beschreibung, zu Gruppen zusammengefasst werden.
Diese Gruppen werden wiederum in einem hierarchischen System angeordnet.
Taxonomische Systeme
- Einfaches taxonomische Systeme Bereits Aristoteles (384 bis 322 v.Chr.) beschäftigte sich mit einem einfachen System zur Einordung von Pflanzen und Tiere. Schon seit langer Zeit war es ein Bestreben der Menschen eine Ordung in ihre Umwelt zu bringen, indem sie versuchten sie in Kategorien einzuteilen.
- Klassische Systematik Begründer der klassischen Systematik war Carl von Linné. Er führte die binäre Nomenklatur und andere wesentliche Merkmale ein, die noch in der heutigen Systematik Bestand haben. Die Einteilung der Arten erfolgt aufgrund weniger Schlüsselmerkmale, welche allerdings oft nicht präzise genug vermögen höher entwickelte Arten vernünftig einzuordnen.
- Phänetik (nummerische Taxonomie) Sie orientiert sich nur an messbaren Unterschieden. Auf phylogenetische Annahmen wird verzichtet.
- Kladistik oder Phylogenetische Systematik Im Gegensatz zur klassischen Systematik werden in der Kladistik die Arten nicht unterteilt nach Ordnung, Familie, Art, etc. sondern in einem Kladogramm werden die Verwandtschaften der Arten abgebildet. Das ist ein Baumdiagramm und ist im Gegensatz zur klassischen Systematik nicht eingeschränkt an Ebenen. Für die Bezeichnung von den Arten wird darüber diskutiert eine phylogenetische Nomenklautur (Phylocode) einzuführen, welche in Zukunft die binäre Nomenklautur ersetzen sollte.
Heute gebräuchlich ist ein System, welches die veraltete klassische Systematik und die konsequente phylogenetische Systematik vereint. Es werden sowohl noch die alten Artbezeichnungen, Familiennamen und Ordnungsnamen verwendet, doch die Einteilung basiert vermehrt auf phylogenetischen Erkenntnissen. Ein aktuelles Beispiel dafür sind die Bemühungen der APG.