Vogelmiere
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Die Vogelmiere (Stellaria media (L.) VILL.) ist eine Sternmiere und gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
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Allgemeines
Namen
Die Vogelmiere heisst eigentlich Vogel-Sternmiere. Sie wird auch Alsine, Mausdarm, Hühnerdarm oder Hühnerbiss genannt.
engl. common chickweed
Eignung als Futterpflanze
Die Vogelmiere ist eine geeignete Futterpflanze, welche vor allem bei Vögeln beliebt ist, aber auch von diversen Kleinsäugern wie Chinchillas, Kaninchen, Meerschweinchen, Farbmäuse und Ratten gefressen werden.
Eignung für Degus. Sie darf den Degus verfüttert werden. In großen Mengen soll sie bei Meerschweinchen und Kaninchen Durchfall auslösen. Ob das auch bei Degus der Fall ist, ist unklar.
Die Pflanze
Die Vogelmiere ist eine 5 bis 30 cm hohe, rasenbildende Pflanze. Die Stängel sind stark verästelt, rund und wachsen meist niederliegend. Die Blätter sind zugespitzt eiförmig bis elliptisch und sitzen gegenständig angeordnet am Stängel. Die Blüten sind klein, die Blütenblätter sind weiss und sternförmig angeordnet. Die Vogelmiere blüht das ganze Jahr. Sie bevorzugt nährstoffreiche, lehmhaltige Böden und kommt bis in 1900 m Höhe vor.
Die Vogelmiere ist ein beliebtes Wildgemüse und da sie auch den Winter überdauern kann, sofern kein Schnee vorhanden ist, eignet sie sich vor allem in dieser Saison als wertvolles Blattgemüse. Im Garten wird die Vogelmiere dagegen von vielen Hobby-Gärtnern als unbeliebtes Unkraut angesehen.
Inhaltsstoffe
Angaben nach Fleischhauer et al. (2004):
- Flavonoide (Rutin)
- Saponine
- Schleimstoffe
- Kieselsäure
- Gammalinolsäure
- Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, sowie Spurenelement Selen)
- Vitamine (Vitamin B1, B2 und B3; Vitamin C)
Inhaltsstoffe des Krauts nach Hiller & Melzig (2003): Vitamin C, Rutin, Fett.
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Gibbons, B. Brough, P. (2004): Der große Kosmos-Naturführer Blütenpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart.
- Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.