Wegmalve

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Wegmalve, Blüte
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Wegmalve, Blüte

Die Wegmalve oder Weg-Malve (Malva neglecta WALLR.) ist eine Malvenart und gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

Käslikraut, Gemeine Malve, kleine Malve, übersehene Malve

frz. mauve négligée, mauve commune, petite mauve

Der Gattungsname Malva stammt aus dem Griechischen maláche. Das deutsche Wort Malve ist dagegen dem Lateinischen entlehnt.

Eignung als Futter

Die Wegmalve ist eine gute Futterpflanze. Es können sowohl Blüten, Blätter, Stängel und Samen verfüttert werden.

Die Blüten der Weg-Malve werden von Degus gerne gefressen.

Die Pflanze

Die Wegmalve ist eine niederliegende, 10 bis 50 cm hohe, krautige Pflanze. Sie ist ein- oder mehrjährig und hat rundlich, bis nierenförmige Blätter. Die Blüten sind hellrosa bis weiß mit dunklerer Nervatur und blühen zwischen Mai und September.

Die Blüten enthalten Schleimstoffe (bis 10 %), Flavonoide (u.a. das Anthocyan Malvin) und Gerbstoffe. Die Blätter enthalten Schleimstoffe (ca. 10 %), bestehend aus Galactose, Glucose, Arabinose, Xylose und Rhamnose, sowie Galacturonsäure. Ausserdem enthalten sie Flavonoide und Gerbstoffe.

In der Tiermedizin werden die Blätter und Blüten innerlich angewandt bei Entzündungen im Magen-Darm-Trakt (Reichling et al. 2005; vgl. Rabinovich 1981). Die Blüten und Blätter lassen sich unter anderem mit Echter Eibisch, Königskerze, Echter Salbei, Schwarzer Holunder, Echte Kamille, Echter Steinklee oder Leinsamen kombinieren.

Literatur

  • Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.
  • Krneta-Jordi, M. (1999): Der Heilpflanzengarten im Botanischen Garten der Universität Bern. vaö-Verlag Agrarökologie Berne, Hannover.
  • Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
  • Rabinovich M.I. (1981): Lekarstwennie rastenija w veterinarii (Medicinal plants in veterinary medicine). Moskva, Rosselhosisdat. [nicht gesehen, zitiert in Reichling et al. 2005]
  • Reichling, J. Gachnian-Mirtscheva, R. Frater-Schröder, M. Saller, R. Di Carlo, A. Widmaier, W. (2005): Heilpflanzenkunde für Tierärzte. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg.

Bilder

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