Spitzwegerich

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Spitzwegerich Habitus
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Spitzwegerich Habitus

Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata L.) ist eine Wegerich-Art und gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

engl. English plantain, narrowleaf plantain, ribwort, ribleaf, lamb's tongue; frz. Plantain lancéolé, Plantain étroit; span. Llantén menor, siete venas.

Eignung als Futterpflanze

Der Spitzwegerich ist eine vorzügliche Futterpflanze. Von Meerschweinchen wird er allerdings nicht so gerne gefressen.

Eignung für Degus. Der Spitzwegerich ist wie andere Wegerich-Arten für Degus geeignet.

Die Pflanze

Der Spitzwegerich ist eine krautige, bis zu 50 cm hohe, mehrjährige Pflanze. Seine Blätter sind parallelnervig, schmallanzettlich geformt und wachsen direkt aus dem Boden in einer grundständigen Rosette. Die Blüten wachsen aus einem langen, zähen und blattlosen Stängel. Am Ende dieses Stängels bildet sich die walzenförmige Ähre von welcher während der Blütezeit weissliche Staubbeutel heraushängen, welche den Blüten ihre weissliche Farbe geben. Der Spitzwegerich ist ein Windbestäuber und blüht von April bis Oktober (Gibbons & Brough 2004; Lauber & Wagner 2006).

Spitzwegerich wächst auf Wiesen, Schuttplätzen und an Wegrändern (Gibbons & Brough 2004). Er ist in Eurasien beheimatet (Lauber & Wagner 2006) und auf der Nordhalbkugel in Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika, im Balkan und der Türkei, Teilen Russlands und in Japan verbreitet.[1] (http://linnaeus.nrm.se/flora/di/lentibularia/pingu/pingvulv.jpg) Auch auf der Südhalbkugel wurde er eingeschleppt und kommt unter anderem in Mittelchile (Regionen: RM, V-VIII) vor.[2] (http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraSpanish/HighResPages/SH0148.htm)

Inhaltsstoffe und Nutzung

In der Küche können die Blätter als Salat oder gekocht als Gemüse genutzt werden. Zudem lassen sich mit ihnen Tees zubereiten.

Spitzwegerich ist sehr wirksam gegen Insektenstiche (Bienen, Wespen, Bremsen, Mücken).

Inhaltsstoffe (Blätter): Iridoidglykoside (1,9-2,4%, insb. Aucubin, Catalpol), Schleimpolysaccharide (ca. 2%), Flavonoide, Kaffeesäureglykoside, Hydrooxyzimtsäuren, Gerbstoffe (ca. 6,5%) und Kieselsäure (Hiller & Melzig 2003).

Literatur

  • Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
  • Gibbons, B. Brough, P. (2004): Der große Kosmos-Naturführer Blütenpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart.
  • Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.
  • Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.

Web-Links:

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