Walnussbaum

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Der Walnussbaum (Juglans regia L.) ist eine Walnuss-Art gehört zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae).

Juglans regia
Abb. 1: Walnussbaum (Juglans regia L.)
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Abb. 1: Walnussbaum (Juglans regia L.)
Systematik
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Walnussgewächse (Juglandaceae)
Art: Walnussbaum, Nussbaum
Français:
Famille: Juglandacées
Espèce: Noyer royal
English:
Family: Juglandaceae
Species: Persian Walnut
Wissenschaftlicher Name und Synonyme
Juglans regia L.
Pflanze
Höhe: bis zu 30 Meter
Alter: 150 bis 160 Jahre
Blütezeit: April bis Juni
Früchte: September, Oktober
Herkunft: Asien / Persien
Eignung für Degus
Bedingt geeignet

Nüsse als Nahrungsergänzung geeignet.

Er ist ein anspruchsvoller, lichtliebender Baum und liebt mildes, niederschlagreiches Klima. Er wird bis zu 30 Meter hoch, erreicht ein Alter von bis zu 160 Jahre und gilt als schnellwüchsig. Er ist ein Windblütler und Einhäusig. Seine Samen (Walnüsse) werden oft durch Tiere verbreitet.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

In der Schweiz auch als Nussbaum bezeichnet.

enlg. Persian Walnut

frz. Noyer royal

Eignung als Futterpflanze


Das Laub kann grundsätzlich an Kleinsäuger verfüttert werden, ist aber offenbar häufig nicht sehr beliebt. Erfahrungen liegen bei Chinchillas, Degus, Kaninchen, Meerschweinchen und Ratten vor. Umfangreichere Erfahrungen liegen bei Kaninchen vor. Dort wird das Laub teilweise sehr gerne gefressen, oftmals jedoch auch kaum angerührt. Zudem scheinen die Tiere das Laub auch gezielt bei Krankheit oder Verdauungsproblemen zu fressen. Bei Degus überwiegen Erfahrungen, dass das Laub nicht gefressen wird. In einem Fall waren die Walnussbäume eine der wenigen Pflanzen im Degu-Außengehege, welche von den Degus weitgehend verschont blieben.

In der Vergangenheit wurde von der Verfütterung abgeraten, da der Walnussbaum Gerbstoffe enthält, welche als möglicherweise problematisch betrachtet wurden. Diese Bedenken relativieren sich angesichts der vielen Erfahrungen, dass gerbstoffreiche Pflanzen aufgrund ihres Geschmackes kaum in zu großen Mengen gefressen werden und die Tiere nicht selten das Laub ignorieren.

Die Nüsse sind für Degus geeignet. Aufgrund ihres hohen Energiegehaltes eignen sie sich insbesondere für Kleinsäuger, welche größere Mengen an Samen fressen (Granivorie).

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Blätter enthalten:

  • Gerbstoffe
  • ätherisches Öl
  • Glykoside, daraus entsteht Juglon (wirksam gegen Pilzerkrankungen)
  • Flavonoide
  • Vitamin C

Wirkung: DerWalnussbaum gilt als verdauungsfördernd, bitter, reinigend, blutdrucksenkend, blutzuckersenkend, entzündungshemmend, antiseptisch, färbend. (Quelle?)


Die Pflanze

Name und Herkunft

Der Walnussbaum stammt ursprünglich aus Asien, genauer aus Persien. Über Griechenland gelangte er ins Römische Reich und verbreitete sich von dort über ganz Mitteleuropa.

Der Walnussbaum gelangte über Gallien nach Deutschland und wurde als "Welschbaum" bezeichnet. Damals wurden die Bewohner Galliens als "Welsche" bezeichnet und noch heute wird der Begriff gebraucht; er bezeichnet die französischsprachige Bevölkerung in der Schweiz. Im 18. Jahrhundert entstand aus dem Begriff "Welschbaum" der uns noch heute geläufige Name Walnussbaum.

Der botanische Name Juglans ist lateinischen Ursprungs. Die Römer weihten die Früchte des Walnussbaums ihren Göttern und nannten sie Jovis glans, was soviel bedeutet wie Jupiters Eichel. Daraus entstand dann der Name Juglans. Regia bedeutet übersetzt "königlich".

Abb. 2: Bätter des Walnussbaums
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Abb. 2: Bätter des Walnussbaums

Beschreibung/Habitus

Der Walnussbaum hat in der Jugend eine dünne, glatte, silbergraue Rinde. Im Verlaufe der Zeit wird diese immer dunkler, wird schwarzgrau, dicker und bekommt tiefe Furchen. Der Walnussbaum bildet lange und dicke, rübenartige Pfahlwurzeln, welche zugleich als Speicher für Reservestoffe dienen.

Die Blätter sind unpaarig gefiedert und bestehen normalerweiese aus fünf oder sieben Fiederblättern (vgl. Abb. 2), welche beim Zerreiben aromatisch duften. An den Ästen sind die ausgeprägten, grossen Blattnarben auffällig, an denen man auch im Winter den Walnussbaum sehr gut erkennen kann.

Die männlichen Blüten sind grün und treten als hängende Kätzchen in Erscheinung. Sie sind etwa 6 bis 10 cm lang. Die weiblichen Blüten sind klein und empfindlich. Sie sitzen zu zweit oder zu dritt an den Zweigenden und haben eine rötliche Farbe.

Die Frucht ist rund, bis 5 cm im Durchmesser. Die Nuss (eigentlich handelt es sich bei ihr um eine Steinfrucht) ist umschlossen von einer Schale aus grünem Fruchtfleisch. Diese wird im Verlaufe des Reifeprozesses braun und bekommt Risse (Abb. 3).

Standort

Anbaubedingungen
Jahresmitteltemperatur: mind. 7°C
Vegetationszeit: mind. 180 Tage
Mindesttemperatur: nicht tiefer als -30°C
Niederschläge: mind. 700 mm

Das Klima spielt beim Standort des Walnussbaums die wichtigste Rolle. Es sollte ein mild und ausgeglichen sein. Kontinentales Klima, welches grössere Temperaturunterschiede aufweist, verträgt der Baum dagegen weniger. Die Blüten reagieren empfindlich auf Temperaturstürze. Ideal ist die windgeschützte Lage an Süd- oder Westhängen, vorzugsweise in Föhntälern. Als ungünstig erweisen sich dagegen Lagen, die Spätfrost begünstigen wie z.B. extreme Mulden oder enge Taleinschnitte.

Der Boden sollte tiefgründig, kalkreich, mineralreich und humos sein. Ausserdem sollte er eher feucht, allerdings nicht vernässt sein. Des weiteren erhöht eine kühlfeuchte Witterung die Pilzanfälligkeit. Der Boden darf sauer sein, neutraler Boden bekommt dem Baum allerdings besonders gut(pH Werte zwischen 6,5 und 7,5).

Walnussbäume wachsen sowohl freistehend als auch im Wald. Freistehende Bäume brauchen viel Platz. Zudem werden sie im Freistand nur 25 Meter hoch, während im Wald wachsende Exemplare bis zu 30 Meter hoch werden können. Der Walnussbaum ist in Höhen bis 700 Meter über Meer anzutreffen. Oberhalb wächst er nur noch vereinzelt.

Lichtansprüche sind altersbedingt. In seiner Jugend begnügt sich der Walnussbaum mit halbschattigen Standorten. Ausgewachsene Bäume dagegen verlangen sonnige Standorte.


Abb. 3: reife Walnuss
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Abb. 3: reife Walnuss

Fortpflanzung

Der Walnussbaum ist einhäusig, Windblütler und selbstbefruchtend (selbstfertil). Als Bedingung für eine erfolgreiche Befruchtung gilt, dass die Pollen reif sind und die weiblichen Blüten empfangsfähig. Die weiblichen Blüten erscheinen etwa vier Wochen nach den männlichen Blüten. Im Alter wird dieser Zeitunterschied kleiner, was die Chancen für eine Selbstbefruchtung erhöht.

Das grosse Gewicht der Samen erschwert deren Verbreitung. Die Nüsse fallen daher nahe des Stamms auf den Boden. Von dort werden sie von Tieren (Eichhörnchen, Nagetiere und Vögel) verschleppt, die so bei der Verbreitung der Samen helfen. Vegetative Vermehrung ist selten.

Verwendung

  • Nussbaumholz ist ein hochwertiges Edelholz und eignet sich als Ersatz für Tropenholz. Es findet Verwendung in der Herstellung von Möbeln, Parkettboden, Furnier und Holz für Schnitzarbeiten.
  • In der Kosmetik finden die braun färbenden Schalen Verwendung als Bräunungsmittel.
  • Die Bündner-Nusstorte ist eine regionale Schweizer-Spezialität
  • Aus den Früchten wird Liqueur hergestellt

Links

Fütterungserfahrungen:

Bilder


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