Deguzubehör

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Inhaltsverzeichnis

Trinkbehälter

Hauptartikel: Trinkflasche, Trinknapf

Trinknäpfe sind eine sehr einfache Möglichkeit um Degus Wasser anzubieten. Zu bedenken gilt jedoch, dass sie schnell mit Einstreu verschmutzen können und daher erhöht aufgestellt werden sollten. Dazu eignet sich eine Trinkwasseretage. Der Napf sollte ziemlich klein sein, damit die Degus nicht darin baden gehen und sollte einen festen Stand haben, damit er nicht umkippen kann. Zusätzlich ist es wichtig, dass er beispielsweise mit Stopper fixiert wird, damit die Degus ihn nicht herumschieben oder gar auskippen können.

Flaschen aus Kunststoff mit Glas- oder Metallrohr müssen außen am Käfig angebracht werden oder innerhalb des Käfigs geschützt werden. Auch geeignet sind Glasflaschen, die im Handel erhältlich sind. Diese haben meist eine Kunststoffaufhängung die durch einen Eigenbau ersetzt und auch aussen angebracht werden muss. Ausführungen gibt es mit oder ohne eine Kugel, die ein Auslaufen der Flüssigkeit verhindert. Trinkflaschen sollten einmal am Tag heiss ausgespült und neu gefüllt werden. Bei Ansätzen von Algen oder Schimmel müssen diese sofort entfernt werden. Nach der Reinigung muss alles Reinigungsmittel restlos entfernt werden.

Tipp: Flaschen können auch mit Essigwasser gereinigt werden.

Näpfe und Schüsseln

Hauptartikel: Näpfe

Auch Näpfe können als Tränke dienen. Sie sollten etwas erhöht stehen, damit nicht allzu viel Einstreu, etc. den Napf verunreinigt. Bei Jungtieren ist es schon zu Todesfällen gekommen, weil Tiere im Napf ertrunken sind, daher sollte man unbedingt niedrige Füllhöhen wählen.

Futter kann in Näpfen angeboten werden was für manche Gruppen eine gute Lösung ist. Aus vielen Erfahrungen empfehlen wir aber das Futter im Käfig zu verteilen. Oft kommt es zu Streitereien wenn Näpfe gefüllt werden. Der Rangoberste kann, alleine im Napf sitzend, die Futterbestände dezimieren und sich die besten Bestandteile herauspicken. Durch die Verteilung im Käfig werden die Tiere zur Suche animiert. Eine Kontrolle der gefressenen Menge wird dadurch aber schwieriger.

Formenvielfalt bei den Sandbadgefässen
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Formenvielfalt bei den Sandbadgefässen

Sandbad

Hauptartikel: Sandbad

Das Sandbad ist für jede Degugruppe ein Muss, da Degus, wie viele anderen Bewohner von Trockengebieten auch, Sand zur Körperpflege brauchen. Mit dem Sand werden Schuppen und überschüssiges Hautfett entfernt. Wahrscheinlich werden von den Degus mit dem Sandbad auch unangenehme Parasiten, wie z. B. Milben oder Flöhe bekämpft.

Sandarten

  • Attapulgit ("Chinchillasand")
  • Quarzsand
  • Granatsand
  • Vogelsand
  • Lava-Erde/Lehm

Anmerkungen

Tipp: Als Sandbad eignen sich unter anderem folgende Behälter: Tongefässe, grosse Näpfe, Fischglas, Bonbonglas, Keksdose, kleine Aquarien, grosse Blumentöpfe, Wannen, etc, solange sie nicht aus Plastik bestehen.

Buddelkiste

Hauptartikel: Buddelkiste

Als Buddelkiste eignet sich fast jede Art von Gefäss, die oben eine genug grosse Öffnung hat, nagefest ist, genug gross ist, damit ein paar Degus darin Platz haben und auch genug tief scharren können. Eignen tun sich also z.B. grosse, eher flache Blumentöpfe aus Ton, ein grosses, rundes "Goldfischglas" oder ein Mini-Aquarium. Als Füllmaterial eignen sich Einstreu, Steine, Sand, unter Umständen auch Erde, wobei diese wenn sie nass wird (z.B. durch Urin), Matsch bilden kann, welcher wahrscheinlich nicht erwünscht ist. Das Füllmaterial sollte dann mindestens 5 bis 10 cm hoch eingefüllt werden, damit die Degus auch etwas graben können.

Laufrad

Hauptartikel: Laufrad

Der Platz welcher Degus in Gefangenschaft zur Verfügung steht ist oft stark beschränkt. Sie sollten daher trotzdem zum Laufen animiert werden, um ein Verfetten zu Verhindern und für einen guten Muskelaufbau zu sorgen, wozu Laufräder prima geeignet sind.

Das Laufrad sollte mindestens 30cm Durchmesser aufweisen, da sich das Rückgrat des Degu dadurch nicht all zu sehr verbiegen muss. Kleinere Laufräder führen zu Rückenproblemen. Das Laufrad darf keine Kunststoffteile beinhalten, an die ein Degu ran kommt. Weiterhin muß es standfest und stabil sein. Es ist darauf zu achten, dass beim Laufen im Rad kein Schereneffekt auftreten kann. Die Lauffläche sollte keine Möglichkeit bieten um die Pfoten einzuklemmen, oder daran hängen zu bleiben. Stoff und Holz haben eine kurze Lebensdauer, da sie von den Degus normalerweise angeknabbert werden.

Es wurde mehrheitlich festgestellt, dass Laufräder die ständig zur Verfügung stehen auch im Dauerbetrieb sind. Allgemein wird daher abgeraten ein Laufrad fix zu installieren, sondern gelegentlich (zum Beispiel im Freilauf) ein Rad anzubieten. Dies kann aber je nach Tier und Gruppe anders gehandhabt werden.

Räder die für Degu empfohlen werden: Easy Run Laufrad, Eigenbau

Tipp; das Rad kann nach einigen Laufstunden Lärm verursachen, dann mit etwas Vaseline oder Olivenöl nachschmieren. Querstreben mit alten Stoffresten umwickeln. Muss mehrfach erneuert werden, ist aber eine günstige Lösung.

ACHTUNG: Keine handelsüblichen Schmiermittel verwenden, Vergiftungsgefahr.

Sonstiges

Wärmequellen

Hauptartikel: Wärmequellen für Degus

Wärmequellen wie Heizmatten, Rotlichtlampen oder Heizsteine sind nicht zwingend notwendig. Sie sind im Reptilenfachhandel erhältlich und bieten sich gerade im Winter als Wärmequelle an. Wärme wird allgemein als heilend eingestuft und kann auch bei kranken Tieren als Unterstützung angeboten werden.

Auch denkbar sind passive Wärmequellen wie Kischensteinkissen oder andere Wärmekörper wie beispielsweise ein größerer Stein, welche im Backofen erwärmt werden können. Auch hier gilt, dass wichtig wäre, dass die Objekte von den Degus nicht angenagt werden.

Tipp: Wärmequellen können einfach mit einer handelsüblichen Zeitschaltuhr ein- und ausgeschaltet werden.

ACHTUNG: Kabel müssen gut geschützt werden, damit sie nicht angenagt werden! Angenagte Kabel können nicht nur für Degus sondern auch für Menschen eine tödliche Gefahr darstellen!

Wärmelampen

Auch Wärmelampen, wie sie in der Terraristik beliebt sind, gelten bei Degus eher als Luxusprodukt. Ihr Einsatz kann sich aber beispielsweise in kühleren Räumen mit geringem oder fehlendem Sonnenlicht anbieten, insbesondere bei Kellerräumen oder düstere Zimmer während kühleren Jahreszeiten. Die Wärmelampen haben den Vorteil, dass sie der Sonne ähnlich sind. Sie geben nicht nur Wärme ab, sondern auch Licht. Die Degus sonnen sich gerne unter ihrem Schein. Aber auch hier gelten die selben Vorsichtsmassnahmen wie bei den Wärmequellen angesprochen. Im Gegensatz zu ihnen geben sie auch einen guten Teil ihrer Energie in Form von Licht ab.

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