Nüsse
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Im botanischen Sinne sind Nüsse nur die Früchte, deren Fruchtwand im reifen Zustand in allen drei Schichten vollständig verholzen. Ein gutes Beispiel für eine solche Nuß ist die Haselnuß. Damit zählen auch etliche Früchte zu den Nüssen, die sonst eher zu den Beeren oder andern Früchten gezählt werden. So sind z. B. Erdbeeren und Hagebutten botanisch gesehen auch Nüsse, sog. Sammelnüsse, während Mandeln, Walnüsse, Erdnüsse und Kokosnüsse botanisch gesehen keine Nüsse sind. Die botanische Einteilung ist allerdings für die Klassifizierung des Degus unpraktikabel, denn Erdbeeren z. B. sollten aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes Degus gar nicht angeboten werden, während ab und an mal eine Walnuß oder Haselnuß durchaus gesund ist.
Wir verstehen deshalb alle hartschaligen Kerne als Nüsse, also ausschließlich Erdbeeren und Hagebutten, aber einschließlich Erdnüsse und Walnüsse. Das macht deshalb Sinn, weil hartschalige Kerne eine recht ähnliche Nährstoffzusammensetzung haben. Sie alle sind sehr energiereich und deshalb als tägliche Gabe eher ungeeignet. Aus allen Nüssen kann aufgrund des hohen Ölgehaltes Öl gepreßt werden, sie zählen also allesamt zu den Ölsaaten, sind aber durchgängig größer, wie das, was gewöhnlicherweise unter Ölsaaten verstanden wird. Der Stärkegehalt der Nüsse ist recht niedrig, was für den Degu wiederum positiv zu werten ist. Alle Nüsse haben einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, die auch für den Degu lebensnotwendig sind. Ungesättigte Fettsäuren braucht er jedoch nur in geringen Mengen. Da aber auch in andern Pflanzen ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, braucht der Degu nicht unbedingt Nüsse zum Leben.
Nüsse sollten grundsätzlich als Ölsaaten behandelt und für die Futterration berechnet werden.
Auswahl einiger Nüsse
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