Heidelbeere
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- | Die Heidelbeere ist ein 20 bis 50 cm hoher Strauch. Er besitzt kleine Der Strauch kann ein Alter von bis zu 30 Jahren. | + | Die Heidelbeere ist ein 20 bis 50 cm hoher, stark verzweigter, sommergrüner Strauch. Die Heidelbeere bildet kriechende, unterirdische Ausläufer. Der Strauch kann ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen. Die Blätter sind fein gesägt, eiförmig, 1-3 cm lang und 6-12 mm breit. Die weissen bis rötlichgrünen Blüten erscheinen zwischen April und August. |
- | ===Wirkstoffe=== | + | Die Heidelbeere kommt auf sauren Böden, überwiegend in Nadelwäldern vor. Man findet sie aber auch im höheren Gebirge im Gebüsch und in Mooren. |
- | Blätter: | + | In der Küche nutzt man die Blüten für Tees, die Früchte für Sirupe, Säfte, Marmelade, als Trockenfrüchte, aber auch für diverse Speisen wie Suppen, Saucen oder Deserts. Die Blätter können zusammen mit den Früchten verwendet werden oder aber für Tees (Fleischhauer et al. 2007). |
- | * Gerbstoffe | + | In der Tiermedizin werden Heidelbeeren innerlich bei gastrointestinalen Erkrankungen (Gastritis, Enteritis, Kolitis) und bei unspezifischen Durchfallerkrankungen, äusserlich bei Schleimhautentzündungen im Maul- und Rachenraum verwendet (Reichling et al. 2005; vgl. Gachnian & Assenov 1986, 1990). |
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- | * Gerbstoffe | + | Die Blätter enthalten [[Gerbstoffe]] (5-10% Catechingerbstoffe), [[Flavonoide]], [[Iridoide]], organische Säuren und Alkaloide (u.a. [[Myrtillin]]). Die Früchte enthalten [[Gerbstoffe]] (5-10% Catechingerbstoffe), [[Flavonoide]], organische Säuren, [[Anthocyane]] (Farbstoff), sowie [[Kohlenhydrate]] ([[Invertzucker]], [[Saccharose]], [[Pektine]]), [[Vitamine]] (Fleischhauer et al. 2007; Krneta-Jordi 1999; Reichling et al. 2005). |
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+ | * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | ||
+ | * Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme, Stuttgart. | ||
+ | * Gachnian & Assenov 1986): Blikoletschenieto pri jiwotnite (Animals under herbal treatment). Semisdat, Sofia. [nicht gesehen, zitiert in Reichling et al. 2005] | ||
+ | * Gachnian & Assenov 1990): Heilpflanzen in der Veterinärmedizin. WBV Biologisch-Medizinische Verlagsgesellschaft, Schorndorf. [nicht gesehen, zitiert in Reichling et al. 2005] | ||
+ | * Krneta-Jordi, M. (1999): Der Heilpflanzengarten im Botanischen Garten der Universität Bern. vaö-Verlag Agrarökologie Berne, Hannover. | ||
+ | * Reichling, J. Gachnian-Mirtscheva, R. Frater-Schröder, M. Saller, R. Di Carlo, A. Widmaier, W. (2005): Heilpflanzenkunde für Tierärzte. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg. | ||
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+ | ''Fütterungserfahrungen aus Foren:'' | ||
+ | * [http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?t=1805 Heidelbeeren für Chinchillas] | ||
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Aktuelle Version
Die Heidelbeere oder Blaubeere (Vaccinium myrtillus L.) ist eine Heidelbeer-Art gehört zur Familie Heidekrautgewächse (Ericaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Die Heidelbeere wird auch Bick-, Blau- oder Waldbeere genannt. Auf französisch heisst sie Myrtille, auf englisch Bilberry und auf spanisch Arándano.
Eignung als Futter
Die Heidelbeere ist ungiftig. Sowohl Früchte, als auch Blätter und Zweige können verfüttert werden.
Bei Chinchillas liegen unterschiedliche Erfahrungen vor, die Akzeptanz schwankt je nach Individuum, wird teilweise aber sehr gerne gefressen.
Die Pflanze
Die Heidelbeere ist ein 20 bis 50 cm hoher, stark verzweigter, sommergrüner Strauch. Die Heidelbeere bildet kriechende, unterirdische Ausläufer. Der Strauch kann ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen. Die Blätter sind fein gesägt, eiförmig, 1-3 cm lang und 6-12 mm breit. Die weissen bis rötlichgrünen Blüten erscheinen zwischen April und August.
Die Heidelbeere kommt auf sauren Böden, überwiegend in Nadelwäldern vor. Man findet sie aber auch im höheren Gebirge im Gebüsch und in Mooren.
In der Küche nutzt man die Blüten für Tees, die Früchte für Sirupe, Säfte, Marmelade, als Trockenfrüchte, aber auch für diverse Speisen wie Suppen, Saucen oder Deserts. Die Blätter können zusammen mit den Früchten verwendet werden oder aber für Tees (Fleischhauer et al. 2007).
In der Tiermedizin werden Heidelbeeren innerlich bei gastrointestinalen Erkrankungen (Gastritis, Enteritis, Kolitis) und bei unspezifischen Durchfallerkrankungen, äusserlich bei Schleimhautentzündungen im Maul- und Rachenraum verwendet (Reichling et al. 2005; vgl. Gachnian & Assenov 1986, 1990).
Wirkstoffe
Die Blätter enthalten Gerbstoffe (5-10% Catechingerbstoffe), Flavonoide, Iridoide, organische Säuren und Alkaloide (u.a. Myrtillin). Die Früchte enthalten Gerbstoffe (5-10% Catechingerbstoffe), Flavonoide, organische Säuren, Anthocyane (Farbstoff), sowie Kohlenhydrate (Invertzucker, Saccharose, Pektine), Vitamine (Fleischhauer et al. 2007; Krneta-Jordi 1999; Reichling et al. 2005).
Inhaltsstoffe
Die Beeren von wilden Heidelbeeren sind wie folgt zusammengesetzt:
Wasser: 84,6 %
Eiweiss: 0,6 %
Fett: 0,6 %
Kohlenhydrate: 6,08 %
Ballaststoffe: 4,9 %
Mineralstoffe: 0,3 %
Organische Säuren: 1,37 %
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme, Stuttgart.
- Gachnian & Assenov 1986): Blikoletschenieto pri jiwotnite (Animals under herbal treatment). Semisdat, Sofia. [nicht gesehen, zitiert in Reichling et al. 2005]
- Gachnian & Assenov 1990): Heilpflanzen in der Veterinärmedizin. WBV Biologisch-Medizinische Verlagsgesellschaft, Schorndorf. [nicht gesehen, zitiert in Reichling et al. 2005]
- Krneta-Jordi, M. (1999): Der Heilpflanzengarten im Botanischen Garten der Universität Bern. vaö-Verlag Agrarökologie Berne, Hannover.
- Reichling, J. Gachnian-Mirtscheva, R. Frater-Schröder, M. Saller, R. Di Carlo, A. Widmaier, W. (2005): Heilpflanzenkunde für Tierärzte. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg.
Fütterungserfahrungen aus Foren:
- Heidelbeeren für Chinchillas (http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?t=1805)
- Heidelbeerkraut für Meerschweinchen (http://www.meerschweinforum.de/blaubeerkraut-t305490-p2.html)