Obst
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- | Das Wort Obst entwickelte sich aus dem althochdeutschen Wort obez, was Zubrot heißt. Im Mittelalter verstand man alles, was nicht Brot und nicht Fleisch war, als Obst. Inzwischen ist die Bedeutung ein wenig eingeschränkt worden, Obst ist nur noch alles das, was von mehrjährigen Bäumen und Sträuchern kommt und was man gewöhnlicherweise roh verspeist. Zusätzlich zählen wir auch Melonen zum Obst, da alle diese Früchte ernährungsphysiologisch einige für den Degu wichtige Eigenschaften haben. | + | [[Bild:Obst1.jpg|right|thumb|Verschiedene Obstsorten]] |
+ | Das Wort Obst entwickelte sich aus dem althochdeutschen Wort obez, was Zubrot heißt. Im Mittelalter verstand man alles, was nicht Brot und nicht Fleisch war, als Obst. Im Wort Obst ist "Essen, Speise, Nahrung und Futter" enthalten (Machatschek 2007: 158). Mit dem Begriff Wildfrüchte oder Früchte wurde der Gebrauchszusammenhang der Wörter verschüttet, da nun die botanische Erscheinung im Vordergrund steht. Durch das verschüttete Verständnis der Nutzung wird heute Obst oft synonym für Früchte genutzt, obwohl der Begriff Obst in seiner ursprünglichen Bedeutung viel umfassender verstanden wird. | ||
- | Sie enthalten allesamt relativ viel [[Fruchtzucker]] und stehen im Verdacht, bei entsprechend veranlagten [[Degu]]s [[Diabetes mellitus]] auszulösen. Solange nichts näheres zur Entstehung von Diabetes beim Degu bekannt ist, werden wir deshalb empfehlen, Obst besser nicht zu verfüttern, auch nicht als [[Leckerlie]]. | + | Heute wird unter Obst ist nur noch alles das verstanden, was von mehrjährigen Bäumen und Sträuchern kommt und was man gewöhnlicherweise roh verspeist. Zusätzlich zählen wir auch Melonen zum Obst, da alle diese Früchte ernährungsphysiologisch einige wichtige Eigenschaften haben. |
- | Weitere, für den Degu eher günstige Eigenschaften, sind ein hoher Vitamingehalt, hoher Wassergehalt und ein meist hoher Mineraliensalzgehalt. | + | Sie enthalten allesamt relativ viel [[Fruchtzucker]] und stehen im Verdacht, bei entsprechend veranlagten Kleinsäugern (insbesondere [[Degu]]s und [[Fette Sandratte]]n) [[Diabetes mellitus]] auszulösen. Für viele Kleinsäuger stellen sie in kleineren Mengen eine gute Ergänzung des Speisezettels dar, insbesondere wenn sie frisch gereicht werden. Bei Degus ist es sinnvoll, vorsichtig mit der Fütterung von Obst und Früchte umzugehen, viele Wildbeeren sind jedoch nur wenig süß und können durchaus in kleineren Mengen verfüttert werden. Bei Sandratten ist eine karge und zuckerarme Diät noch wichtiger als bei Degus, so dass bei ihnen auf Obst und Früchte verzichtet werden sollte. Während manche Tierarten sich auch in grösseren Mengen von Obst und Früchte ernähren, insbesondere Allesfresser wie [[Hausratten]], [[Wanderratten]] bzw. [[Farbratten]] und [[Farbmaus|Hausmäuse]], fressen viele Arten Früchte eher in kleinen Mengen, dass sie allenfalls als [[Leckerlie]] geeignet sind. |
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+ | * [[Ananas]] | ||
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+ | * [[Papaya]] | ||
+ | * [[Pfirsich]] | ||
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+ | ==Literatur== | ||
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+ | * Machatschek, M. (2007): Nahrhafte Landschaft. 3. Auflage. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar. (S. 158) | ||
*http://www.fruitlife.de/index.php | *http://www.fruitlife.de/index.php | ||
- | [[Kategorie:Nicht füttern]] | + | [[Kategorie:Früchte]] |
Aktuelle Version
Das Wort Obst entwickelte sich aus dem althochdeutschen Wort obez, was Zubrot heißt. Im Mittelalter verstand man alles, was nicht Brot und nicht Fleisch war, als Obst. Im Wort Obst ist "Essen, Speise, Nahrung und Futter" enthalten (Machatschek 2007: 158). Mit dem Begriff Wildfrüchte oder Früchte wurde der Gebrauchszusammenhang der Wörter verschüttet, da nun die botanische Erscheinung im Vordergrund steht. Durch das verschüttete Verständnis der Nutzung wird heute Obst oft synonym für Früchte genutzt, obwohl der Begriff Obst in seiner ursprünglichen Bedeutung viel umfassender verstanden wird.
Heute wird unter Obst ist nur noch alles das verstanden, was von mehrjährigen Bäumen und Sträuchern kommt und was man gewöhnlicherweise roh verspeist. Zusätzlich zählen wir auch Melonen zum Obst, da alle diese Früchte ernährungsphysiologisch einige wichtige Eigenschaften haben.
Sie enthalten allesamt relativ viel Fruchtzucker und stehen im Verdacht, bei entsprechend veranlagten Kleinsäugern (insbesondere Degus und Fette Sandratten) Diabetes mellitus auszulösen. Für viele Kleinsäuger stellen sie in kleineren Mengen eine gute Ergänzung des Speisezettels dar, insbesondere wenn sie frisch gereicht werden. Bei Degus ist es sinnvoll, vorsichtig mit der Fütterung von Obst und Früchte umzugehen, viele Wildbeeren sind jedoch nur wenig süß und können durchaus in kleineren Mengen verfüttert werden. Bei Sandratten ist eine karge und zuckerarme Diät noch wichtiger als bei Degus, so dass bei ihnen auf Obst und Früchte verzichtet werden sollte. Während manche Tierarten sich auch in grösseren Mengen von Obst und Früchte ernähren, insbesondere Allesfresser wie Hausratten, Wanderratten bzw. Farbratten und Hausmäuse, fressen viele Arten Früchte eher in kleinen Mengen, dass sie allenfalls als Leckerlie geeignet sind.
Weitere günstige Eigenschaften, sind ein hoher Vitamingehalt, hoher Wassergehalt und ein meist hoher Mineraliensalzgehalt.
Liste mit Früchte und Obst
- Ananas
- Apfel
- Aprikose
- Banane
- Birne
- Hagenbutten
- Kaktusfeige
- Kirsche
- Kiwi
- Litchi
- Mango
- Papaya
- Pfirsich
- Weintraube
Literatur
- Machatschek, M. (2007): Nahrhafte Landschaft. 3. Auflage. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar. (S. 158)
- http://www.fruitlife.de/index.php