Papaya

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Papaya, reife Frucht
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Papaya, reife Frucht

Die Papaya (Carica papaya L.), auch Pawpaw oder Melonenbaum genannt, gehört zur Familie der Melonenbaumgewächse (Caricaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Eignung als Futterpflanze

Die Früchte können an Früchte fressende Kleinsäuger verfüttert werden. Über die Nutzung der Samen gibt es bisher keine Erfahrungswerte, sie werden aber im Handel als gesunden Leckerbissen für Menschen angeboten. Auch zur Nutzung der Pflanze selber gibt es bislang kaum Erfahrungen. Da sie sich aber relativ einfach aus Samen ziehen lässt, ließe sie sich möglicherweise als Futterpflanze für gewisse Insekten verwenden.

Die Pflanze

Die Papaya ist eine bis zu 10 m hohe Staude mit baumartigem Habitus. Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Als Urheimat wird allgemein Südmexiko angegeben. Heute wird sie jedoch weltweit in den feuchten Tropen und frostfreien Subtropen angebaut.

Die Pflanze ist unverzweigt, mit wenig verholzendem Stamm. Die Blätter sind lang gestielt und tief gelappt und werden regelmäßig abgeworfen. Nur am Schopf an der Spitze der Pflanze bleiben sie. Da die Papaya normalerweise zweihäusig (diözisch) ist, befinden sich männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Bäumen. Aus den weiblichen, weißen Blüten wachsen nach der Bestäubung die ei- bis birnenförmigen Früchte heran. Während diese für den lokalen Gebrauch ein Gewicht von bis zu 9 kg erreichen können, werden für den Export zwittrige Sorten verwendet, die wesentlich kleinere Früchte tragen, welche nur 0,5-1,5 kg erreichen. Die Früchte werden bei der Reife gelb, ihr Fruchtfleisch dagegen ist kräftig orange, lachsrot oder gelb gefärbt und enthält in der Mitte viele dunkle, runde Samen. Es besteht hauptsächlich aus Wasser (88 %), Zucker (2,3 %), Protein (0,5 %) und Balaststoffe (1,9 %). Dazu sind verschiedene Vitamine enthalten (Retinol-Äquivalent, Riboflavin, Vitamin C) sowie Calcium. In allen Teilen der Pflanze (Stamm, Blätter, Früchte) sind zudem Papain, ein proteinspaltendes Enzym, enthalten, das in der Medizin, als Gerbmitel und als Weichmacher für Fleisch verwendet wird.

Literatur

  • Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  • Gysin, H-R. (1984): Tropenfrüchte. AT-Verlag, Aarau.
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