Buchenvergleich
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Als Buche wird umgangsprachlich in der Regel die Rotbuche (Fagus sylvatica L.) bezeichnet. Die Hainbuche (Carpinus betulus L.), auch Hagenbuche oder Weissbuche genannt, wird jedoch ebenfalls als Buche bezeichnet, welche in Wirklichkeit jedoch kein Buchengewächs (Fagaceae) ist sondern zu den Birkengewächse gehört (Betulaceae).
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Allgemeines
Namen
In anderen Sprachen werden auch namentlich die beiden unterschiedlichen Pflanzenarten eindeutig unterschieden. So heisst beispielsweise im Französischen die Hainbuche charme, die Rotbuche dagegen hêtre, beziehunsweise im Englischen heissen die Hainbuchen "hornbeam" und die Rotbuchen "beech".
Eigung als Futter
Wie schon erwähnt, handelt es sich bei diesen beiden Pflanzenarten um zwei total verschiedene Pflanzenarten. Während die Hainbuche als Futterpflanze für diverse Kleinsäuger wie Chinchillas, Degus, Kaninchen oder Meerschweinchen gut geeignet ist, gibt es bei der Rotbuche nicht nur weniger Fütterungserfahrungen, sondern es scheint auch, dass sie als Futterpflanze weniger geeignet ist. Häufig wird von der Verfütterung deshalb auch abgeraten, wobei die Pflanze selber nicht als giftig gilt, abgesehen von den Buchennüsschen, welche in der einschlägigen Giftpflanzenliteratur häufig erwähnt werden. In der Praxis werden selbst diese von verschiedenen Kleinsäugern, in kleineren Mengen verfüttert, gut vertragen.
Unterschied zwischen Hainbuche und Rotbuche
Die Blätter
Hainbuche Carpinus betulus L.
| Rotbuche Fagus sylvatica L.
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Die Früchte
Hainbuche Carpinus betulus L.
| Rotbuche Fagus sylvatica L.
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Die Borke
Die Borke der Rotbuche ist stets glatt, Bei der Hainbuche ist diese in jungen Jahren ebenfalls glatt, erhält jedoch mit dem Alter eine netzmusterartig gefurchte Struktur.
Siehe auch
Literatur
- Hecker, U. (2006): Bäume und Sträucher. BLV, München.