Reserva Nacional Las Chinchillas

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Das Chinchillareservat wurde 30. November 1983 durch das Dekret 153 des Landwirtschaftsministeriums errichtet nachdem einige Jahre zuvor wildlebende Chinchilla-Populationen (Chinchilla lanigera) in der Region von Illapel (Region Coquimbo) wieder entdeckt wurden. Das Reservat ist in der Mitte durch eine Hauptstrasse (D-705) getrennt und umfasst auch von der Grösse nur einen Teil des Lebensraums der wiederentdeckten Kolonien. Viele Populationen leben nach wie vor ausserhalb des Reservats und sind daher ohne Schutz.

Im Chinchilla-Reservat wird seit 1987 eine Langzeitstudie durchgeführt, welche sich der Erforschung ökologischer Fragen widmet.

Amy Deane widmet sich seit mehreren Jahren mit ihrem Projekt Save the Wild Chinchillas (http://www.wildchinchillas.org/) dem Schutz des Lebensraums der Wildchinchillas auch ausserhalb des Reservats durch gezielte Aufforstungsaktionen mit einheimischen Sträuchern, der Schaffung von Pflanzenkorridoren und den Schutz von Pflanzen gegen gefrässige Ziegen. Diese sind in dieser Region sehr häufig und sind mitverantwortlich für die starke Überweidung der Vegetation.

Die Vegetation des Parks wird geprägt von Espino (Acacia caven), Guayacán (Porlieria chilensis), Seifenrindenbaum (Quillaja saponaria), Peruanischer Pfefferbaum (Schinus molle), Copao (Eulychnia acida), Gatito (Maihueniopsis ovata, Syn. Opuntia ovata) und Flourensia thurifera. An weiteren Arten wären zu erwähnen Heliotropium stenophyllum, Fabiana viscosa, Junellia selaginoides, Tessaria absinthioides, Pleocarphus revolutus, Bridgesia incisifolia, Gutierrezia resinosa, Atriplex semibaccata, Lithrea caustica und Colliguaja odorifera.

Siehe auch: Pflanzen im Chinchillareservat

Park-Infrastruktur

Der Park umfasst zwei Wege, ein Informationszentrum und ein Nachthaus (Nocturama), in dem einheimische Tierarten, darunter auch Chinchillas gezeigt werden. Es gibt zudem eine künstlich angelegte Trinkstelle und Vogelbad, die für Umweltbildungsprojekte mit lokalen Schulklassen genutzt wird, und welche den Parkbesuchern die Beobachtung von einhemischen Tierarten erleichtert (Cañete & Ramos 2014). Die Tränke, welche sich im Schatten von Bäumen befindet, lockt insbesondere Vögel, aber auch Degus an.

Der erste Lehrpfad heisst Rumpiato, ist relativ eben, rollstuhlgängig und 730 m lang. Der zweite Lehrpfad heisst El Grillo. Er ist 2 km lang, führt etwas in die Hügel des Parks und soll in 1,5 Stunden erkundbar sein.

Der Park ist in der Hauptsaison täglich offen zwischen 9:00 und 15:00. In der Nebensaison von Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 8:30 bis 16:30, wobei der Park 17:30 geschlossen wird.

Studien im Reservat

Seit der Entdeckung der Chinchillas in Aucó und der Gründung des Reservats wurden eine Reihe von Studien durchgeführt. Das Reservat ist zudem der Ort einer der bedeutensten Langzeitstudien, die im Freiland von Chile durchgeführt werden. (Quelle?)

  • Iriate et al. 1989
  • Jiménez, diverse Studien, 1990er Jahre
  • Cortés et al. 2002
  • Serra 1979

Literatur

  • César Piños Cañete, Carlos Zuleta Ramos (Eds.) (2012): Historia Natural de la Reserva Nacional Las Chinchillas y su Entorno. Vol. 1 Vertebrados. Red de Apoyo a la Conservación de la Chinchilla & FPA-MMA. Illapel, Chile. 113 S.
  • César Piños Cañete, Carlos Zuleta Ramos (2014): Reseña sobre el Uso de un Bebedero de Aves como Herramienta Pedagógica Ambiental y Científica en la R.N. Las Chinchillas. La Chiricoca (http://www.redobservadores.cl/actividades/sensibilizacion-y-difusion/la-chiricoca-19/) 17 (Januar 2014): 7-16. (PDF (http://www.redobservadores.cl/wp-content/uploads/2014/02/CHIRICOCA-17-pag-7-16-Bebederos.pdf))
  • Prado, J.A. (1996): Plan de Manejo. Reserva Nacional Las Chinchillas. (PDF (http://www.conaf.cl/wp-content/files_mf/1382467930RNChinchillas.pdf))

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