Wald-Sauerklee
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Als essbare Wildpfanze werden seine Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeltriebe auch in der Küche genutzt (vgl. Fleischhauer et al. 2007). | Als essbare Wildpfanze werden seine Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeltriebe auch in der Küche genutzt (vgl. Fleischhauer et al. 2007). | ||
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+ | * Gebczynska et al. (1987): Food Composition in Striped Field Mice Living at Localities of Various Degrees of Urban Development. Acta Theriologica 32(20): 325-330. | ||
==Die Pflanze== | ==Die Pflanze== |
Version vom 08:02, 27. Dez 2018
Der Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella) ist eine Sauerklee-Art und gehört zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Eignung als Futter
Der Waldsauerklee wird von einer Reihe von Kleinsäugern wie Erdmaus und Waldbewohnern gefressen. Bei der Erdmaus macht der Waldsauerklee 3-14% ihrer Nahrung aus (Heroldová 2002). Häufig gefressen wird er auch von der Brandt-Maus und der Rötelmaus (Gebczynska et al. 1987).
Als essbare Wildpfanze werden seine Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeltriebe auch in der Küche genutzt (vgl. Fleischhauer et al. 2007).
- Gebczynska et al. (1987): Food Composition in Striped Field Mice Living at Localities of Various Degrees of Urban Development. Acta Theriologica 32(20): 325-330.
Die Pflanze
Der Wald-Sauerklee ist eine 5-15 cm hohe, mehrjährige, krautige Pflanze. Er bildet ein kriechendes Rhizom und bildet kaum oberirdische Stängel aus. Zwischen April und Juni blühen seine weissen bis rosafarbenen Blüten. Aus ihnen bilden sich dann die 4-10 mm lange Kapselfrucht. Der Sauerklee ist in Nordamerika und im eurosibirischen Raum beheimatet. Er kommt in Mischwäldern und Gebüschen auf leicht saurem Lehmboden und bis in 2000 m Höhe vor (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).
Der Wald-Sauerklee enthält unter anderem Oxalsäure, Carotinoide (β-Carotin, Xanthophylle), Flavonoide (Rutin), Tocopherol und Vitamin C (Fleischhauer et al. 2007; Šircelj et al. 2010). Der Gehalt an Oxalsäure ist in etwa vergleichbar mit Spinat, Mangold oder Rhabarber (vgl. Fleischhauer et al. 2007).
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Heroldová, M. (2002): Food selection of Microtus agrestis in air-pollution affected clearings in the Beskydy Mts, Czech Republic. Folia Zool. 51 (Suppl. 1): 83-91. (PDF (https://www.researchgate.net/profile/Marta_Heroldova/publication/257332982_Food_selection_of_Microtus_agrestis_in_air-pollution_affected_clearings_in_the_Beskydy_Mts_Czech_Republic/links/5506a4a20cf231de077832d3/Food-selection-of-Microtus-agrestis-in-air-pollution-affected-clearings-in-the-Beskydy-Mts-Czech-Republic.pdf))
- Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
- Šircelj, H. Mikulič-Petkovšek, M. Batič, F. (2010): Antioxidants in spring leaves of Oxalis acetosella L. Food Chemistry 123(2): 351-357. doi: 10.1016/j.foodchem.2010.04.042 (https://doi.org/10.1016/j.foodchem.2010.04.042) (Abstract (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S030881461000498X))