Wald-Sauerklee

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 +Der Waldsauerklee wird von einer Reihe von Kleinsäugern wie Erdmaus und Waldbewohnern gefressen. Bei der Erdmaus macht der Waldsauerklee 3-14% ihrer Nahrung aus (Heroldová 2002).
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 +Als essbare Wildpfanze werden seine Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeltriebe auch in der Küche genutzt (vgl. Fleischhauer et al. 2007).
==Die Pflanze== ==Die Pflanze==
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Der Wald-Sauerklee ist eine 5-15 cm hohe, mehrjährige, krautige Pflanze. Er bildet ein kriechendes Rhizom und bildet kaum oberirdische Stängel aus. Zwischen April und Juni blühen seine weissen bis rosafarbenen Blüten. Aus ihnen bilden sich dann die 4-10 mm lange Kapselfrucht. Der Sauerklee ist in Nordamerika und im eurosibirischen Raum beheimatet. Er kommt in Mischwäldern und Gebüschen auf leicht saurem Lehmboden und bis in 2000 m Höhe vor (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006). Der Wald-Sauerklee ist eine 5-15 cm hohe, mehrjährige, krautige Pflanze. Er bildet ein kriechendes Rhizom und bildet kaum oberirdische Stängel aus. Zwischen April und Juni blühen seine weissen bis rosafarbenen Blüten. Aus ihnen bilden sich dann die 4-10 mm lange Kapselfrucht. Der Sauerklee ist in Nordamerika und im eurosibirischen Raum beheimatet. Er kommt in Mischwäldern und Gebüschen auf leicht saurem Lehmboden und bis in 2000 m Höhe vor (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).
-Der Wald-Sauerklee enthält unter anderem Oxalsäure und Vitamin C. Der Gehalt an Oxalsäure ist in etwa vergleichbar mit [[Spinat]], [[Mangold]] oder [[Rhabarber]] (vgl. Fleischhauer et al. 2007).+Der Wald-Sauerklee enthält unter anderem [[Oxalsäure]], [[Carotinoide]] (β-Carotin, Xanthophylle), [[Flavonoide]] (Rutin), [[Tocopherol]] und [[Vitamin C]] (Fleischhauer et al. 2007; Šircelj et al. 2010). Der Gehalt an Oxalsäure ist in etwa vergleichbar mit [[Spinat]], [[Mangold]] oder [[Rhabarber]] (vgl. Fleischhauer et al. 2007).
==Literatur== ==Literatur==
* Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
 +* Heroldová, M. (2002): Food selection of Microtus agrestis in air-pollution affected clearings in the Beskydy Mts, Czech Republic. Folia Zool. 51 (Suppl. 1): 83-91. ([https://www.researchgate.net/profile/Marta_Heroldova/publication/257332982_Food_selection_of_Microtus_agrestis_in_air-pollution_affected_clearings_in_the_Beskydy_Mts_Czech_Republic/links/5506a4a20cf231de077832d3/Food-selection-of-Microtus-agrestis-in-air-pollution-affected-clearings-in-the-Beskydy-Mts-Czech-Republic.pdf PDF])
* Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
 +* Šircelj, H. Mikulič-Petkovšek, M. Batič, F. (2010): Antioxidants in spring leaves of Oxalis acetosella L. Food Chemistry 123(2): 351-357. doi: [https://doi.org/10.1016/j.foodchem.2010.04.042 10.1016/j.foodchem.2010.04.042] ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S030881461000498X Abstract])
[[Kategorie:Leicht giftig]] [[Kategorie:Leicht giftig]]

Version vom 07:49, 27. Dez 2018

Der Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella) ist eine Sauerklee-Art und gehört zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Eignung als Futter

Der Waldsauerklee wird von einer Reihe von Kleinsäugern wie Erdmaus und Waldbewohnern gefressen. Bei der Erdmaus macht der Waldsauerklee 3-14% ihrer Nahrung aus (Heroldová 2002).

Als essbare Wildpfanze werden seine Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeltriebe auch in der Küche genutzt (vgl. Fleischhauer et al. 2007).

Die Pflanze

Der Wald-Sauerklee ist eine 5-15 cm hohe, mehrjährige, krautige Pflanze. Er bildet ein kriechendes Rhizom und bildet kaum oberirdische Stängel aus. Zwischen April und Juni blühen seine weissen bis rosafarbenen Blüten. Aus ihnen bilden sich dann die 4-10 mm lange Kapselfrucht. Der Sauerklee ist in Nordamerika und im eurosibirischen Raum beheimatet. Er kommt in Mischwäldern und Gebüschen auf leicht saurem Lehmboden und bis in 2000 m Höhe vor (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).

Der Wald-Sauerklee enthält unter anderem Oxalsäure, Carotinoide (β-Carotin, Xanthophylle), Flavonoide (Rutin), Tocopherol und Vitamin C (Fleischhauer et al. 2007; Šircelj et al. 2010). Der Gehalt an Oxalsäure ist in etwa vergleichbar mit Spinat, Mangold oder Rhabarber (vgl. Fleischhauer et al. 2007).

Literatur

  • Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
  • Heroldová, M. (2002): Food selection of Microtus agrestis in air-pollution affected clearings in the Beskydy Mts, Czech Republic. Folia Zool. 51 (Suppl. 1): 83-91. (PDF (https://www.researchgate.net/profile/Marta_Heroldova/publication/257332982_Food_selection_of_Microtus_agrestis_in_air-pollution_affected_clearings_in_the_Beskydy_Mts_Czech_Republic/links/5506a4a20cf231de077832d3/Food-selection-of-Microtus-agrestis-in-air-pollution-affected-clearings-in-the-Beskydy-Mts-Czech-Republic.pdf))
  • Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
  • Šircelj, H. Mikulič-Petkovšek, M. Batič, F. (2010): Antioxidants in spring leaves of Oxalis acetosella L. Food Chemistry 123(2): 351-357. doi: 10.1016/j.foodchem.2010.04.042 (https://doi.org/10.1016/j.foodchem.2010.04.042) (Abstract (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S030881461000498X))
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