San Carlos de Apoquindo
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Version vom 13:59, 7. Dez 2017
San Carlos de Apoquindo ist ein Studienort auf etwa 1000 m Höhe am Fusse der Anden und am Rande von Santiago in Chile. Es liegt ausserdem etwa 5 km vom nahegelegenen Studiengebiet La Dehesa entfernt (Jaksic et al. 1981).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
In einigen (älteren) Studien wird dieser Studienort auch als "Los Dominicos" bezeichnet (vgl. Simonetti 1989).
San Carlos de Apoquindo ist der Name eines Stadtviertels im Osten der politischen Gemeinde Las Condes (http://de.wikipedia.org/wiki/Las_Condes). Das Viertel befindet sich oberhalb der San Ramón Verwerfung (Falla de Ramón) und liegt im Nordosten von Santiago de Chile.
Apoquindo ist der Name eines Talbeckens (cuenca) und einer vorspanischen Siedlung, welche eben im Osten Santiagos (zugehörig zu Las Condes) und am Fusse der Voranden sich befindet. Das Tal wird im Norden durch den Río Mapocho (welcher später in den Río Maipo fliesst), im Osten durch den Gebirgszug "Sierra de Ramón" und die beiden Gipfel "Cerro Provincia" und "Cerro La Luz", im Süden durch die Quebrada de Ramón (welche durch ihre aussergewöhnliche landschaftliche Schönheit erwähnt wird) und im Westen durch Los Dominicos oder Plaza los Dominicos (http://es.wikipedia.org/wiki/Parque_Los_Dominicos) begrenzt wird.[1] (http://es.wikipedia.org/wiki/Apoquindo) [2] (http://es.wikipedia.org/wiki/San_Carlos_de_Apoquindo)
Standort
San Carlos de Apoquindo (33° 23' S, 70° 31' W), Gebiet von 835 ha, ca. 20 km östlich von Santiago und am Fusse der Anden. Höhe: 1050-1915 m; Hügel mit bis 47° steilen Hängen (Jaksic 2001). Das Studiengebiet wird unterteilt durch drei kleine, streng saisonal Wasser führende Bäche. Der Fels ist vulkanisch. Das tiefer liegende, flache Land (unter 1000 m Höhe) wurde bis 1955 landwirtschaftlich genutzt. Bis in die späten 1980er Jahre weideten zudem im Winter und Frühling Kühe und Pferde. Im oberen Teil (ab 1100 m) war bis in die 1980er Jahre das Abholzen in diesem Gebiet gering, doch seit da nahm der Einfluss des Menschen zu. Beweidung durch Pferde nahm zu und das Gebiet wurde vermehrt zum Reiten und Picknicken genutzt.
Studien
Die von Jaksic (2001) untersuchten Studien zum Studienort bestehen zu 30% aus botanischen Arbeiten und zu 70% aus solchen, die sich mit Tieren beschäftigen. Dieses Ungleichgewicht ruht daher, dass Botaniker lieber in weniger gestörten Lebensräumen arbeiten, wie zum Beispiel dem Fundo Santa Laura (33° 03'S, 71° 00'W) in der Nähe von Til-Til, während Zoologen lieber näher von Zuhause arbeiten.
Studien nach Jahr der Durchführung (gemäss Pavez et al. 2010):
- Jahr 1976: Jaksic & Yañez 1978
- Jahr 1978: Jaksic et al. 1981
- Jahr 1981: Simonetti 1983
- Jahr 1984: Iriate et al. 1989
Reviews:
- Pavez et al. 2010
- Jaksic 2001
Flora und Fauna
Pflanzen
Das Studiengebiet wird gemäss Simonetti (1989) dominiert von folgenden Sträuchern:
Die Sträucher bedecken 41-65% der Fläche, die Kräuter 98% des Bodens.
Tiere
nach Jaksic (2001, Tabelle 17):
- Chilenische Chinchillaratte (Abrocoma bennetti), nativ
- Akodon longipilis, nativ
- Akodon olivaceus, nativ
- Degu (Octodon degus), nativ
- Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus), invasiv
- Oryzomys longicaudatus, nativ
- Phyllotis darwini, nativ
- Thylamys elegans
Simonetti (1989) erwähnt dass die Arten Akodon andinus, Abrocoma bennetti und Octodon degus im Studienort selten vorkämen.
Parque Natural San Carlos de Apoquindo
Der Zugang zum Park befindet sich hinter dem Stadion von San Carlos de Apoquindo (man muss die Zugangskontrolle zum Stadionparkplatz passieren). Beim Eingang befindet sich ein Verwaltungsgebäude, bei dem der Aufenthalt im Park angemeldet (und beim Verlassen wieder abgemeldet) und die Parkgebühr (2000 CLP, Kinder und Senioren 1000 CLP, Stand Mai 2016) entrichtet werden muss. Es gibt insgesamt 7 offizielle Wanderwege:[3] (http://asociacionparquecordillera.cl/red-de-parques-naturales/san-carlos-de-apoquindo/)
- Alto las Vizcachas (9km, Verbindung zum Parque Natural Aguas de Ramón 7km)
- Alto del Naranjo (12km, Verbindung zum Parque Natural Puente Ñilhue 10,5km)
- Cancha de Carrera (9km)
- Morro las Papas (6,4km)
- Morro del Guayacán (8,6km)
- Sendero Mountain Bike (6,7km)
- Monolito (5,3km)
Das Wegnetz ist im Nordosten über den Weg "Alto del Naranjo" zum Parque Natural Puente Ñilhue und im Süden über den Weg "Alto las Vizcachas" zum Parque Natural Aguas de Ramón verbunden.
Literatur
Studien über Apoquindo
- Jaksic, F.M. (2001): Spatiotemporal variation patterns of plants and animals in San Carlos de Apoquindo, central Chile. Revista Chilena de Historia Natural 74(2): 477-502. doi:10.4067/S0716-078X2001000200021 (http://dx.doi.org/10.4067/S0716-078X2001000200021) (PDF (http://www.scielo.cl/pdf/rchnat/v74n2/art21.pdf) | HTML (http://www.scielo.cl/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0716-078X2001000200021&lng=en&nrm=iso&tlng=en))
- Pavez et al. (2010): Long-term changes in landscape and in small mammal and raptor assemblages in central Chile. Revista Chilena de Historia Natural 83: 99-111. (PDF (http://www.rchn.biologiachile.cl/suppmat/2010/1/MC_Pavez_et_al_2010.pdf))
Studien in Apoquindo
- Simonetti, J.A. (1989): Microhabitat Use by Small Mammals in Central Chile. Oikos 56(3): 309-318. (JSTOR (http://www.jstor.org/stable/3565615))
Parque Natural
- Parque Natural San Carlos de Apoquindo (http://asociacionparquecordillera.cl/red-de-parques-naturales/san-carlos-de-apoquindo/)
Pflanzen in Apoquindo:
- Degupedia-Forum: Pflanzen aus Chile (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1337)
Pärke der Region Santiago:
Parque Cordillera: Puente Ñilhue - Apoquindo - Aguas de Ramón - Cantalao - Quebrada de Macul - Farellones de Santa Elena