Honigpalme
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- | Die Honigpalme (''Jubaea chilensis'' (MOLINA) BAILL.) gehört zur Familie der [[Arecaceae|Palmengewächse]] (''Arecaceae''). | + | Die Palme ist in Chile endemisch, ist inzwischen aber vom Aussterben bedroht. Sie wächst heute noch vereinzelt in Mittelchile und in der Region [[Coquimbo]]. Im Nationalpark "La Campana" im Sektor Ocoa haben einige der Palmen bis heute überlebt. |
- | Die Palme ist in Chile endemisch, ist inzwischen aber vom Aussterben bedroht. Sie wächst heute noch vereinzelt in Mittelchile, im Nationalpark "La Campana" haben einige der Palmen bis heute überlebt. | + | Die Honigpalme wird bis zu 15 m hoch, ihr flaschenförmiger Stamm bis zu 1,25 m dick. Ihre Fiederblätter sind struppig. Die getrennt geschlechtlichen Blütenstände erscheinen erst nach 60 Jahren. Ihre 3-4 cm grossen Früchte (Steinkerne), auch [[Coquito]]s genannt, sehen den Kokosnüssen sehr ähnlich, sind aber bedeutend kleiner. Die Coquitos werden sowohl von Menschen wie auch Tieren als einergiereiche Nahrungsquelle genutzt. Der Stamm der Palme enthält zudem viele Reservestoffe, die früher durch Fällen der Palme angezapft wurden. Der sirupähnliche Saft ("Palmhonig") wurde in Chile als Süßungsmittel genutzt. Seit 1971 steht die Palme unter Schutz und diese Art von Saftgewinnung wurde verboten. |
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- | Die Honigpalme wird bis zu 15 m hoch, ihr flaschenförmiger Stamm bis zu 1,25 m dick. Ihre Fiederblätter sind struppig. Die getrennt geschlechtlichen Blütenstände erscheinen erst nach 60 Jahren. Ihre Früchte (Steinkerne), auch [[Coquito]]s genannt, sehen den Kokosnüssen sehr ähnlich, sind aber bedeutend kleiner. Die Coquitos werden sowohl von Menschen wie auch Tieren als einergiereiche Nahrungsquelle genutzt. Der Stamm der Palme enthält zudem viele Reservestoffe, die früher durch Fällen der Palme angezapft wurden. Der sirupähnliche Saft ("Palmhonig") wurde in Chile als Süßungsmittel genutzt. Seit 1971 steht die Palme unter Schutz und diese Art von Saftgewinnung wurde verboten. | + | |
==Literatur und Links== | ==Literatur und Links== | ||
* Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart. | * Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart. | ||
+ | * Hoffmann, A. (1995): Flora Silvestre de Chile, Zona Central. 3. Auflage. Fundación Claudio Gay, Santiago. 254 S. | ||
- | * [http://www.chileanpalms.cl Chilean Palm Tree Association] | + | ''Links'' |
+ | * [http://www.chileanpalms.cl Chilean Palm Tree Association] | ||
* Nationalpark La Campana: [http://www.gochile.cl/html_s/LaCampana/Campana.asp gochile.cl] (es), [http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_La_Campana Wikipedia] (de) | * Nationalpark La Campana: [http://www.gochile.cl/html_s/LaCampana/Campana.asp gochile.cl] (es), [http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_La_Campana Wikipedia] (de) | ||
Version vom 17:59, 17. Aug 2014
Die Honigpalme (Jubaea chilensis (MOLINA) BAILL.) ist die einzige ihrer Art und gehört zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
span. Palma Chilena, palma de coquitos, palma de miel, engl. Chilean palm
Eignung als Futter
Die Honigpalme spielt - abgesehen von ihren Früchten - in der Tierernährung in Europa keine Rolle. Die Coquitos, die Früchte der Palme werden von einer Reihe chilenischer Kleinsäugerarten gefressen und sie schmecken auch europäischen Arten wie Ratten (Für Details siehe Coquitos).
Die Pflanze
Die Palme ist in Chile endemisch, ist inzwischen aber vom Aussterben bedroht. Sie wächst heute noch vereinzelt in Mittelchile und in der Region Coquimbo. Im Nationalpark "La Campana" im Sektor Ocoa haben einige der Palmen bis heute überlebt.
Die Honigpalme wird bis zu 15 m hoch, ihr flaschenförmiger Stamm bis zu 1,25 m dick. Ihre Fiederblätter sind struppig. Die getrennt geschlechtlichen Blütenstände erscheinen erst nach 60 Jahren. Ihre 3-4 cm grossen Früchte (Steinkerne), auch Coquitos genannt, sehen den Kokosnüssen sehr ähnlich, sind aber bedeutend kleiner. Die Coquitos werden sowohl von Menschen wie auch Tieren als einergiereiche Nahrungsquelle genutzt. Der Stamm der Palme enthält zudem viele Reservestoffe, die früher durch Fällen der Palme angezapft wurden. Der sirupähnliche Saft ("Palmhonig") wurde in Chile als Süßungsmittel genutzt. Seit 1971 steht die Palme unter Schutz und diese Art von Saftgewinnung wurde verboten.
Literatur und Links
- Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- Hoffmann, A. (1995): Flora Silvestre de Chile, Zona Central. 3. Auflage. Fundación Claudio Gay, Santiago. 254 S.
Links
- Chilean Palm Tree Association (http://www.chileanpalms.cl)
- Nationalpark La Campana: gochile.cl (http://www.gochile.cl/html_s/LaCampana/Campana.asp) (es), Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_La_Campana) (de)
Bilder
Coquitos, die Früchte |
Degu knackt Coquito-Nuss |