Irrgarten für Hamster

[davX]

Hallo zusammen,

zur Zeit lese ich ein älteres Buch von Bielfeld über Hamster und bin da auf eine interessante Passage gestossen, die ich hier mal zitieren möchte.
Es geht um ein Labyrinth für Hamster - klar ist es vielleicht nicht vergleichbar mit einem naturnah eingerichteten Käfig, aber vielleicht auch als Anregung, was möglich ist, wer vielleicht nicht unbedingt viel mit einem naturnahen Gehege im eigenen Heim anfangen kann...

[Camie]

Etwas ähnliches habe ich mit Farbmäusen in meiner Biologie-Facharbeit in der Schule gemacht.

Die Lernkurve war ziemlich steil, obwohl ich sowohl Durftmarkierungen entfernt habe als auch das Labyrinth vor jedem Versuch gedreht habe ("interner Kompass" - ich weiß gar nicht, ob Mäuse so was haben?). Beim Ändern des Labyrinths (es war variabel gebaut) war Maus erstmal ziemlich baff, hat sich dann aber doch stark an der Farbmarkierung orientiert. Was schwierig war, waren große Flächen - die zu überqueren fiel sichtlich schwerer, als an einer Abzweigung zwischen vielen schmalen Wegen immer wieder den richtigen zu wählen.
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"Der Beginn aller Wissenschaften ist das Erstaunen, dass die Dinge sind, wie sie sind." - Aristoteles

[Murx Pickwick]

Nun ... wilde Hausmäuse meiden offene Strecken, sie werden dort leichter gesehen. Wenn sie von einer Seite einer leeren Scheune zur anderen wollen, laufen sie immer an der Wand lang, auch wenn das ein Umweg ist. Leben sie am Waldrand, benutzen sie regelrechte Wechsel, die sie unterhalb von dicht wachsenden Pflanzen anlegen, ähnlich wie Feldmäuse ... weshalb sollten die domestizierte Form im Versuch dieses äußerst erfolgreiche Verhalten ändern?
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[davX]

Oh interessant, Apropos Irrgärten, zumindest bei Ratten ist das glaubs so, dass die die Labyrinthe im Kopf haben, ähnlich wie wir Menschen auch. Bei einer Studie konnten jedenfalls Forscher feststellen, dass die selben Hirnmuster bei schlafenden Tieren festgestellt wurden, wie bei den Tieren im Labyrinth gemessen wurde. Sie konnten sogar genau sagen zu welchem Zeitpunkt sie sich in welchem Teil des Labyrinths befanden.

Das Gehirn durchläuft ja während der Nacht nochmals alles erlebte und dabei werden die aufgenommenen Daten sortiert, strukturiert und dann die wichtigen langfristig gespeichert.
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Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)

Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Murx Pickwick]

Übrigens - Ratten sind in Labyrinthen weitaus erfolgreicher wie wir Menschen, sie lernen Labyrinthe schneller und merken sich wichtige Labyrinthe bis zu ihrem Tode ... ob sie die auch länger wie ein Mensch behalten würden, kann man leider nicht sagen, sie leben ja nur drei Jahr.
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