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Fragen und Infos an alle, die (ein Mal) Nachwuchs haben wollen und an Pärchen-Halter mit einem nicht kastriertem Bock:

Woher kommen die Tiere, welche verpaart werden sollen?

Nachwuchs sollte ausschließlich mit Chinchillas produziert werden, welche vom seriösen (!) Züchter stammen und einen Stammbaum besitzen. Ansonsten können folgende Probleme auftreten:

  • eines der Elterntiere ist krank oder hat ein geschwächtes Immunsystem aufgrund früherer falscher Haltung oder Ernährung (dies muss dem Halter erstmal nicht ersichtlich sein!) und verstirbt deshalb während der Trächtigkeit, Geburt oder Laktation, erzeugt zu wenig Milch etc.)
  • eines der Elterntiere ist genetisch vorbelastet und gibt Krankheiten z.B. Zahnanomalien nach den Nachwuchs weiter
  • eines der Tiere ist für Laien nicht eindeutig als Velvet zu kennzeichnen, verpaart man jedoch zwei Velvets miteinander, kommt es zum sogenanntem Letalfaktor und die Babys werden tot oder behindert geboren
  • die Tiere könnten miteinander verwandt sein und so kommt es zur Inzucht und ihren Folgen (Behinderung, Totgeburten)
  • eines der Elterntiere eignet sich charakterlich nicht zum Züchten und könnte die Babys z.B. angreifen oder töten

Ein paar Fakten

Ein Chinchillapaar kann bis zu 3x im Jahr Nachwuchs bekommen, pro Wurf sind bis zu 6 Babys möglich, das bedeutet, dass innerhalb eines Jahres bis zu 18 neue Chinchillas das Licht der Welt erblicken können. Diese:

  • benötigen genügend Platz, Ruhe und Beschäftigung
  • benötigen genügend, abwechslungsreiches, gesundes Futter
  • nehmen viel Zeit in Anspruch (Käfig saubermachen, eventl. nachts jede paar Stunden zufüttern, Tierarztbesuche, Vermittlung, Vergesellschaftung)
  • verschlingen viel Geld (angemessene Käfige, Futter, Tierarztbesuche, eventl. Kaiserschnitte, Operationen, Sand)
  • belasten die Gesundheit des Muttertieres, welches niemals dauertragend sein darf, jedoch auch nicht alleine leben möchte, wenn man das Paar vorübergehend trennt um der Dame eine Pause zu gönnen (auch das Böckchen möchte natürlich nicht einsam sein)

Was passiert mit dem Nachwuchs?

Es gibt zwei Optionen:

Vermittlung

Je nach Farbschlag gestaltet sich die Vermittlung als schwierig. Auf dem Chinchillamarkt besteht deutlich mehr Angebot als Nachfrage, überall findet man deshalb Chinchillas, die sogar verschenkt werden, weil sie Vermehrer und Züchter sonst nicht loswerden, jedoch der nächste Nachwuchs bereits vor der Tür steht. Die Frage ist natürlich auch, ob man die Tiere in gute, verantwortungsvolle Hände abgeben will oder den Nachwuchs nur loswerden möchte, um Platz für die nächsten Chins zu schaffen.

behalten

Behalten kann man natürlich nur eine bestimmte Anzahl an Tieren, irgendwann kommt jeder an seine wohnraumtechnischen, zeitlichen, nervlichen und finanziellen Grenzen. Hier sollte man ebenfalls bedenken, dass sich viele gleichgeschlechtliche Gruppen leicht zerstreiten können, wenn sie mit anderen gegengeschlechtlichen Tieren im selben Raum stehen. Auch versteht sich nicht jeder mit jedem und oft ziehen uns die Tiere einen Strich durch die Rechnung/ Planung. Was passiert, wenn sich die Gruppe/ Gruppen zerstreiten? Die andere Möglichkeit ist es, die Böckchen kastrieren zu lassen, doch das ist zum Einen immer mit einem Risiko verbunden und zum Anderen teuer. Böckchen sind beim Nachwuchs aber in der Tat häufiger anzutreffen als Weibchen. Im Normalfall können Familienverbände dennoch unabhängig von der geschlechtlichen Konstellation zusammenbleiben, wenn alle(!) Böckchen kastriert - am besten frühkastriert – sind.

Ein Herz für Chinchillas…

Man braucht nur einmal einen kurzen Blick auf die Online-Vermittlungsseiten zu werfen, schon sieht man tausende Chinchillas, die ein neues Zuhause suchen. Jede Farbe, jedes Alter – für jeden Geschmack ist etwas dabei, viele Tiere als Geschenk. In Tierheimen und Pflegestationen warten nicht mehr gewollte Chinchillas auf neues Glück und auch sehr viele Privathalter müssen sich immer wieder von ihren Tieren aus den verschiedensten Gründen trennen (Zeit-, Platzmangel, Zuchtauflösung, Krankheit, Allergie, Interessensverlust…). Da fragt man sich als Tierliebhaber schnell: Warum noch mehr Nachwuchs auf die Welt setzen und nicht stattdessen diesen Chinchillas helfen?

Zusammenfassung

Verpaaren sollte man nur, wenn:

1. … man den Nachwuchs behalten wird oder notfalls kann u n d alle(!) Tiere dauerhaft chinchillagerecht halten kann

2. … die Elterntiere die nötigen Voraussetzungen zur seriösen Verpaarung mitbringen.

3. … man auch sonst alle anderen oben genannten Fakten und Infos gründlich durchdacht und berücksichtig hat.

paar-_und_gruppenhaltung/der_wunsch_nachwuchs_zu_haben.txt · Zuletzt geändert: 2011/07/01 17:42 von kaktus
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