Genauso wenig wie fremde Tierarten kann der Mensch ein oder mehrere Chinchillas als Partner kompensieren. Die Gründe dafür sollen nun in Form von Fragen an den (potenziellen) Besitzer demonstriert werden.
Um zu begreifen, weshalb weder der Mensch den Artgenossen ersetzen kann, sollte sich jeder folgende Fragen stellen:
Kann ich 24h am Tag 7 Tage in der Woche für mein einzel gehaltenes Chinchilla da sein, auch stets, wenn es Angst und Kummer hat?
Kann ich tagsüber mit meinem Chinchilla aneinander gekuschelt schlafen?
Kann ich jede Nacht wach bleiben und sie mit meinem Chinchillaverbringen?
Kann ich mein Chinchilla liebevoll mit den Zähnen am ganzen Körper beknabbern und putzen?
Kann ich mit meinem Chinchilla kommunizieren, so dass mich dieses Tier versteht (Kann ich als die Körper-, Laut- und Duftsprache der Chinchillas?!) und wir miteinander interagieren können?
Kann ich mich mit meinem Chinchilla im Sand wälzen?
Rieche ich nach Chinchilla und gebe meinem Tier so ein Vertrautheitsgefühl?
Kannst ich mir vorstellen nur einen einzigen Freund auf Erden zu haben, der auch noch nur dann für mich Zeit hat, wenn er es möchte, nicht aber wenn ich ihn gern da hätte?
Kann ich mir vorstellen nur einen einzigen Freund auf Erden zu haben, welcher ein Chinchilla ist, aber kein Mensch, mit dem ich lachen, weinen und in menschlicher Sprache kommunizieren kann und der mich versteht?
Möchte ich eingesperrt in einem Raum und dazu auch noch dort ALLEINE leben?
Da ich doch stark annehme, dass der Halter keine dieser Fragen mit „ja“ beantworten möchte und kann, müsste jetzt verständlich sein, weshalb ein Chinchilla mindestens einen Artgenossen braucht!