Huhu,
herzlich
hier in unserem Forum
.
Vieles wurde zwar schon gesagt, ich finde aber trotzdem dass das erwähnte Buch gar nicht so schlecht ist für den Anfang. Ihr solltet einfach flexibel sein bei dem, was im Buch steht, da auch hier nicht alles richtig ist und bei gewissen Themen es auch andere Ansichten gibt, die in der Praxis vielleicht besser funktionieren oder sinnvoller sind.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass ihr euch in das Buch Notizen macht mit euren eigenen Ergänzungen und Korrekturen, dann bleibt das Buch für euch das, was es sein soll, ein einfaches Mittel um schnell was nachzuschauen und sich einen Überblick zu verschaffen.
Für detailliertere Informationen zur Chinchillahaltung empfehle ich neben unserem Forum die Chinchilla-Scientia Infoseite:
http://www.degupedia.de/chinchilla-scientia/oder eine andere Version gibt es auch unter
www.chinchilla-scientia.deApropos bezüglich Ernährung kommt gerade jener Ratgeber den Vorstellungen unseres Forums noch am nächsten, andere Ratgeber empfehlen in der Regel gleich Pellets, Fertigfutter und zudem auch kein oder kaum frisches Grünzeug.
Zum Thema Käfig kann ich grundsätzlich meinen Vorredner zustimmen, dieser Käfig ist zu klein und zudem nicht sehr geeignet. Es gibt allerdings verschiedene Möglichkeiten, wie man Chinchillas halten kann und wie man zu einem Käfig kommt.
Da meist der Preis eine wichtige Rolle spielt, bauen viele Halter sich ihren Käfig selbst. Das ist je nach dem mit unterschiedlichem Aufwand verbunden. Beispielsweise ist der Aufwand bei dem Umbau eines grossen Kleiderschrankes oder von grossen Regalen (z.B. Ikea Ivar 60 cm tief) deutlich einfacher als der komplette Eigenbau. Wobei man kann auch den kompletten Eigenbau recht einfach gestalten, wenn man sich ganze OSB-Platten auf die passenden Masse zuschneiden lässt, da dann mit einer elektrischen Säge (Stichsäge) Löcher reinschneidet und Casanet rantackert. Ich denke aber, man merkt, dass es da etwas handwerkliches Geschick braucht. Vom Aufwand her bekommen das die meisten hin, die sich auch beim Aufbauen von Ikea-Möbel nicht gerade mit zwei linken Händen ausgestattet fühlen. Viele lassen sich auch von erfahrenen Freunden oder Bekannten, Freund, Ehemann, Bruder usw. helfen. Den meisten macht das Bauen auch Spass, es ist aber vom Arbeitsaufwand her nicht zu unterschätzen.
Hier ein paar Beispiele von selbstgebauten Käfigen:
viewtopic.php?f=8&t=4229 (Käfig von Conny)
viewtopic.php?f=8&t=4342 (Käfig von Stinky)
viewtopic.php?f=8&t=3798 (Käfig von Polarwolf)
viewtopic.php?f=8&t=1902 (Käfig von Aleks)
und hier noch als Blick über den Tellerrand, ein Beispiel von einem Luxus-Käfig eines Deguhalters mit edlem Laminat, Holz und professionellem Nageschutz:
http://www.degus-online.de/phpbb/viewto ... =6&t=33446Da der Eigenbau nicht allen einfach fällt gibt es auch hier eine Alternative, das heisst, man lässt sich so ein Käfig von professionellen Käfigbauern herstellen und bekommt das Ding dann geliefert. Allerdings aufgepasst, auch das ist nicht ganz stressfrei, denn gerade bei der Lieferung kommt es mitunter zu den üblichen Problemen, wie man sie von den Paketlieferdiensten kennt, dass sie die Hausnummer nicht finden, dass es schwierig ist, dass man dann auch zuhause ist usw. Im Grossen und Ganzen ist das jedoch die unkompliziertere Variante, dürfte aber auch etwas teurer sein und man hat eben mehr Aufwand bei der Planung, da man entweder ein geeignetes Modell auswählen und in Auftrag geben muss oder den Eigenbau mal gründlich durchplanen muss und in Rücksprache mit den Käfigbauern sich daraus den Bauplan erstellen lässt.
Beispiele für solche Auftragskäfige findet ihr z.B. hier:
viewtopic.php?f=8&t=3119 (Kleintiervilla)
viewtopic.php?f=8&t=3203 (Volieren Scheck)
viewtopic.php?f=8&t=3766 (Macasdo)
viewtopic.php?f=8&t=3035 (Vergleich verschiedene Anbieter)
Und als dritte Option will ich hier noch die Zimmergehege erwähnen, welche in letzter Zeit auch zugenommen und an Beliebtheit gewonnen haben.
Hier ist eine Variante einer Zimmervoliere, die nur einen Teil des Zimmers einnimmt:
viewtopic.php?f=8&t=3976Es gibt aber auch Versionen, welche das ganze Zimmer einnehmen. In der Regel werden dazu die Wände mit Holz verkleidet als Schutz und auf den Boden kommt je nach dem auch ein Schutz drauf, falls es sich hier nicht schon um einen robusten Boden handelt. Anja, Murx und noch ein paar andere Leute hier haben ein solches Chin-Zimmer im Einsatz.