Außer beim roten Hartriegel, wo glaube ich immer noch keine Erfahrungen mit Pellets vorliegen, kannst du all diese Blätter und Kräuter einfach so verfüttern, da gibt es kaum was zu beachten ... (außer, daß natürlich noch andere Kräuter und ein wenig Kraftfutter gefüttert werden sollte, weil es sonst zu einseitig wird ... )
Die Sammelzeit beginnt, sobald der Schnee abtaut: Vogelmiere, diverse Gräser, Taubnesseln, Zweige diverser Baum- und Straucharten mit ihren Knospen zur Frischfütterung. Trocknen kann man nun Vogelmiere und Taubnesseln. Das nächste, was dann zum Trocknen hinzukommt, ist Waldmeister, Giersch, Wiesenbärenklau, Löwenzahn, Habichtskräuter, Stachellattich, Wegeriche, Strandkamille, diverse Knöteriche, diverse Gräser und, und und ... es wird immer mehr, die Natur explodiert regelrecht. Gibt einige Sachen, die nur saisonal verfügbar sind: Schlehen- und Süßkirschenblüten, Wiesenschaumkrautblüten, Kastanienblüten, Weißdornblüten ... im Herbst sind es dann die Früchte ...
Laub zum Trocknen wird im Juno/Juli geerntet. Hat den Grund, daß man da die Bäume noch am wenigsten beschädigt, da sie Zeit genug haben, noch mal auszutreiben und das Laub eine gute Mischung aus Gerbsäuren und Nährstoffen hat.
In der Stadt kommt man gut und gerne, wenn man die Sammelstellen kennt, auf 100 - 300 Arten (je nach Stadt, Westberlin ist beispielsweise extrem artenreich, Ostberlin vor 20 Jahren war extrem artenarm, da kam man tatsächlich nur auf ca. 50 - 80 Arten, das meiste davon Sträucher und Bäume), in Agrarwüsten (wie beispielsweise dem "goldenen Grund" in der Nähe von Limburg/Lahn) kommt man auf 20 - 50 Arten, in der Nähe von Naturschutzgebieten oder immer noch einigen wenigen Stellen in Deutschland im Westerwald, in Bayern etc kann man auf bis zu 500 für Chinchillas bekömmliche Pflanzenarten kommen (gezählt einschließlich Büsche, Bäume und Gräser)
Die Sammelzeit endet, wenn man die letzten halbwegs brauchbaren Schlehen und Hagebutten abgeerntet hat oder vor lauter Schnee das Haus nicht mehr verlassen kann ... heißt also, es gibt nur wenige Tage bis wenige Monate im Winter, je nach Wohnort, wo man nicht sammeln gehen kann. Die Sammelzeit von Kräutern zum Trocknen ist ca. Ende März bis Oktober, danach lohnt es sich einfach nicht mehr, weil die Pflanzen sich in Winterruhe begeben und daher nicht mehr genügend Wirk- und Nährstoffe enthalten. Das ist dann alles nur noch zum Frischfüttern gut.
_________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka
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