Zitat:
(sie kriegen 1Eßl.Körner und 3 Schalen mit verschiedenen Kräutern und Blättern,Mandeln und ab und zu eine Rosine)
Bekommen sie das täglich? Und was machst du mit den Resten? Lässt du das Futter, wenn sie es nicht fressen?
Und wie verhält es sich bei dir mit "Vorratsfutter"? Neben Heu, wäre zum Beispiel auch Äste mit Laub, die vor sich hintrocknen können, eine Möglichkeit, Futter anzubieten, das von den Chins über mehrere Tagen erarbeitet werden kann.
Oder was bei meinen Degus sehr beliebt war, mit Früchten behängte Äste, z.B. erntete ich jeweils Weissdorn samt Beeren oder im Sommer Kirschäste samt einigen reifen Kirschen dran.
Ich kann natürlich nur von meinen Degus sprechen, aber vielleicht hilft das auch ein bisschen. Bei denen hatte ich auch jeweils das Gefühl, sie fressen nicht viel, abgesehen von Saaten, da hatten sie (fast) immer Hunger. Und natürlich, entsprach dieser Eindruck nicht ganz der Wahrheit, was ich merkte, als ich ihnen mal Walnüsse in grossen Mengen über längere Zeit anbot: auch die wurden irgendwann uninteressant... ich hab diese Nussexperimente vor einiger Zeit mal hier irgendwo zusammengefasst.
Bei den Kräutern wurde eigentlich recht gut gefressen, ich muss hier aber auch sagen, da es hauptsächlich Frischfutter gab, wurden die Kräuter jeweils gut gefressen, sie lagen aber halt ab und zu schon auch länger. Beim Frischfutter gab es aber auch immer wieder Reste, aber davon hatte ich eh genug und hatte kein Problem hier Reste zu kompostieren.
Besonders verschwenderisch fand ich aber immer den Abfall bei den Samen, wenn ich sie nicht in einem Napf anbot. Ich streute die nämlich häufig in die Streu. Da landete regelmässig ziemlich viel dann auf dem Kompost, auch wenn ich vor der Reinigung das Meiste an Einrichtung rausnahm und den Degus die Gelegenheit bot, die Einstreu nochmals intensiv durchzukämmen und Reste essen... die waren jedes Mal sehr begeistert dann dabei, die Samen zu suchen und zu fressen... dennoch, es blieb dennoch jeweils viel übrig, das zwischen alter Streu, Köttel und Co. sich auch kaum aussortieren liess. Grössere Samen wie Nüsse und Kerne fischte ich teilweise raus, aber den Hauptanteil bei den Saaten machten halt schon die Kleinsaaten.
Ich hab mich bei den Futtermengen bei meinen Degus jeweils etwas daran orientiert, was gefressen wird. Bekommen sie zu wenig, dann zeigen sie es schon durch eine sehr hungrige Art. Ist es zuviel, dann werden sie mäkelig. So gabs dann halt zwischendurch immer wieder mal ein oder mehrere Tage ohne neues Futter oder an denen ich nur wenig neues Futter gab, oft gabs nur Saaten täglich frisch, das Frischfutter dagegen mehrmals pro Woche in grösseren Mengen, so dass es dann eben für mehrere Tage reicht.