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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 29.06.2009, 16:15 
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Wunder von 2001, Fotos,... hab ich da was verpasst?

Ich bezog mich auf: http://www.google.de/search?hl=de&q=200 ... uche&meta=

Mal so als Einwurf:

Zitat:
Nach der Wiederentdeckung der Langschwanz-Chinchillas (Chinchilla lanigera) in den 1970er Jahren in Zentralchile hat eine Serie von Studien zum besseren Verständnis der Ökologie der Chinchillas beigetragen.

Zu den Studienzielen gehören...
http://www.zgap.de/Chinchilla.html

Dann, auch wenn in dem Magazin Beiträge von IGaffinen Autoren mit Vorsicht zu genießen sind, ist dieser empfehlenswert: M. Raffel (2001): Amy und die Chinchillas. Rodentia 1, 28-34 - http://www.martina.zoo-ag.de/veroffentlichungen.html / http://www.martina.zoo-ag.de/zoo_und_artenschutz.html

Ich kann noch immer nicht ganz begreifen, was da geschrieben wurde... Da ist ja ganz offensichtlich wirklich Null-Komma-Garnichts an Wissen hinter... unfassbar, dass sowas online gegangen ist... in diesen Kreisen scheint es nicht einen vernunftbegabten zu geben, der ein Veto eingelegen hätte können... auf der anderen Seite, ist es einfach nur eine logische Konsequenz des bisherigen Werdegangs und symptomatisch für die Güte der Chin-Szene...


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 29.06.2009, 17:20 
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M. Raffel gehört so wie es aussieht zu der Meerschweinchenfratktion rund um den Meerschweinchenpapst Norbert Sachser. Siehe auch ihre Dissertation und Diplomarbeit, beide beschäftigen sich um Meerschweinchen und sie publiziert zusammen mit Trillmich. Letzteres war mir sofort ins Auge gesprungen und auch der Ausschlag, dass ich zu solchen Assoziationen komme.

Zitat:
Dann, auch wenn in dem Magazin Beiträge von IGaffinen Autoren mit Vorsicht zu genießen sind, ist dieser empfehlenswert

Damit muss man wohl leben... wobei wir könnten vielleicht uns doch mal bemühen dort auch etwas aktiver zu werden. Anja hatte ja schon ihr Chinchillazimmer dort vorgestellt. Gerade die Aufzucht-Versuche mit chilenischen Pflanzen wären interessant, aber auch Erfahrungen mit Grünfutter oder ev. auch was zu Vergesellschaftung auf die sanfte Art, eine Zusammenfassung von Informationen über die Chinchillas anhand von aktueller und älterer Literatur (wissenschaftliche Quellen und so)... es gäbe da sicher noch Vieles. Beim medizinischen Bereich dagegen sehe ich es eher heikel, weil einerseits haben wir Fehr, der bei Fachfragen zur Verfügung steht, andererseits bei den weniger kritischen Gesundheits-Themen ist es heikel einen diplomatischen Schreibstil zu finden.

edit:

Zitat:
Ich bezog mich auf: [www.google.de]

...du meinst Wunder aus der CI-Chinchilla Metropole? :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 10.07.2009, 15:11 
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Auf der Suche nach einer anderen Information, begegnet mir auf den CL-Seiten versteckt folgendes:

Zitat:
...daß Chinchillas schwimmen können, das war mir neu. Da war doch in einer österreichischen Handelsfarm jüngst beim Auspacken im Freien aus den Transportkisten ein Tier ausgekommen und sprang in hohen Sätzen durch den Garten in den Bach, der dort vorbeifließt — und siehe da, das Tier schwamm trotz der nicht geringen Strömung hurtig bachabwärts. An einer leichten Biegung bei einem Erlenstrauch konnte es wohlbehalten eingefangen werden. Herzklopfen hatten beide, das Tier wie der Fänger. Als mir die Geschichte erzählt wurde, hielt ich sie zunächst für "Chinchilla-Latein". Doch der Handelsmann [...] machte zum Beweis die Probe aufs Exempel. Eine große Wanne wurde mit Wasser gefüllt und ein Tier, das ich wegen mangelnder Qualität zu bewerten abgelehnt hatte, hineingesetzt. Und wirklich, das Tier schwamm beherzt, Kopf hoch und die Schnurrhaare gesträubt, durch die Flut und sprang heraus. Das Erstaunliche daran war, daß das Wasser nur an der Oberfläche des Felles haften blieb, wie bei Gänsen und Enten am Gefieder, und keinerlei Schaden nahm. Zum Trocknen wurde es dann in einem Fangkäfig an die Sonne gestellt....

Gerhard Schreiber - CP 1980
http://www.chinchilla-lexikon.de/index.shtml

Moooooment! Wieviele Myths scheinen hier gebustet zu werden? Mind. zweie?

Myth 226
Chinchillas können nicht schwimmen...

Myth 227a
Chinchillafell ist nicht wasserabweisend...

Myth 227b
...deshalb saugt es sich mit Wasser voll und... zurück zu Myth 226.

...was kann man im Chinchilla-Internet überhaupt glauben? Irgendwie ists zum verzweifeln.

Da wohl kaum einer mit Absicht sein Tier baden/schwimmen läßt, wurde also aus all den Klo- und Eimertauchern, die auch ertranken, weil sie nicht entkommen konnten, der "sie können nicht schwimmen"-Myth?

...und was das nicht wasserabweisende Fell angeht: Schon mal versucht zB im Rahmen einer Pilztherapie ein Chinchilla "naß" zu machen?! Ich schon vor einigen Jahren mal. Gar nicht so einfach wie man denkt, bis das dichte Fell bis an die betroffene Haut durchnäßt ist....

%)


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 10.07.2009, 17:49 
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Johnny99 hat geschrieben:
...und was das nicht wasserabweisende Fell angeht: Schon mal versucht zB im Rahmen einer Pilztherapie ein Chinchilla "naß" zu machen?! Ich schon vor einigen Jahren mal. Gar nicht so einfach wie man denkt, bis das dichte Fell bis an die betroffene Haut durchnäßt ist....

%)

Johnny, war das ein Pilz, bei dem das Fell nicht ausgefallen ist?

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 10.07.2009, 18:35 
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Doch schon. Über das ganze Tier verteilt, in größeren und kleineren Flecken... Die größeren Areale und das Fell drumrum waren nicht das Problem, jedoch die Cent-kleinen, wo das Fell doch noch dicht genug stand. Um die und den Bereich um sie herum (vgl. Anwendung Imaverol) mit der Lösung ausm Zerstäuber zu kriegen, mußte man schon entweder gut pumpen oder weniger pumpen dafür richtig einmassieren... Ok, mag auch an der Applikations-Art (Zerstäuber) gelegen haben...

Übrigens steht der Myth in direkter Verbindung zu: Chinchillas schwitzen nicht und verfügen nicht über Talgdrüsen, die Fette produzieren würden, um das Fell wasserabweisend zu machen.

EDIT: Oh, ein Schwimm-Bericht: http://www.ciao.de/Chinchilla__Test_703035 - ...unser Chinchilla landete im Aquarium. Es fing sofort an zu schwimmen (ich habe vorher noch nie ein solches Tier schwimmen sehen). Er durchschwamm mit einer wirklich großen Geschwindigkeit das Aquarium (120 cm Becken)...


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 10.07.2009, 21:24 
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Zitat:
Eine große Wanne wurde mit Wasser gefüllt und ein Tier, das ich wegen mangelnder Qualität zu bewerten abgelehnt hatte, hineingesetzt.

Interessante Ansichten. Ein Tier ist es nicht wert, bewertet zu werden (Was ja an sich schon anmaßend ist. Aber um das zu verstehen fehlt mir wohl leider der" züchterische Gedanke"). Aber man kann es zur allgemeinen Belustigung mal eben für "Versuchszwecke" benutzen. Hat ja doch jedes Lebewesen irgendwo eine Daseinsberechtigung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.07.2009, 14:37 
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Pyramidenspitze
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Tja, in Züchteraugen sind Tiere, die nicht bewertet werden können oder "schlecht" für die Produktion sind, eben nicht berechtigt ein Leben führen zu dürfen.
Wie gut, dass man uns Menschen noch nicht bewerten kann.... :? Aber nein, dann würde man ja die Menschenrechte verletzen...

Was lernen wir daraus? Tiere dürfen keine Würde haben ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.07.2009, 15:14 
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Und doch haben Tiere uns Menschen eines voraus: Wenn sie unheilbar krank und die Lebenswürde nicht mehr vorhanden, dürfen sie erlöst werden, wir nicht... :dead:

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Liebe Grüße

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.07.2009, 16:19 
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Mutsche hat geschrieben:
Wie gut, dass man uns Menschen noch nicht bewerten kann.... :? Aber nein, dann würde man ja die Menschenrechte verletzen...

Nein, wirklich nicht? Also die ganzen zahlreichen Miss- und Mister-Wahlen oder die Sexiest-Man/Woman-Alive-Hitlisten oder die ganzen Casting-Shows im TV sehe ich schon als "Menschen-Bewertung"... Nur, daß die, die nicht den ersten Platz bekommen, im Anschluß nicht in ein (echtes) Schwimmbecken geworfen werden. :twisted:

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.07.2009, 16:57 
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Der Mensch wird sein Leben lang bewertet! Das fängt im Säuglingsalter an, KG, Schule, Beruf, Beziehung, Freundschaft, Hobby... Überall... In der Psychologie gilt es als bewiesen, dass der Mensch Vergleich bzw. Messung an anderen Personen benötigt um sich weiter zu entwickeln - Bewertung hat also durchaus auch gute Seiten. Das ist jedoch wohl eine andere Thematik...
Castingsshow & Co. ist Bewertung zur Belustigung/Unterhaltung/Quoten/Geld/Macht ... Heutzutage kann man sich doch so gut wie gar nichts mehr im TV ansehen! Überall nur oberflächliches Getue - nicht zum Aushalten! Entertainment for idiots...

Die große Frage ist, aus welchem Grunde und woran man einen Menschen misst ;)

Ginge es nach den Medien würden wir alle gleich aussehen und funktionieren - wie langweilig solch ein Leben doch wäre! Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich mag gerade Personen, die nicht mit der Masse schwimmen... Individuelle...mit Ecken und Kanten... :)

Bei Chin-Ausstellungen und Züchtern geht es um Profit, Aussehen, Sich-Profilieren, etc. - alles oberflächliche K***e :x ...aber es passt zum heutigen Menschen und seinen Wertvorstellungen :(

Muss der Mensch seine Armseligkeit auf andere Lebenwesen übertragen? :evil: Lasst das Chin ein Chin sein und kein Anschauungsobjekt & Co.! Es langt, wenn der "homo sapiens" sich selber schon lächerlich genug macht...

Zitat:
Nur, daß die, die nicht den ersten Platz bekommen, im Anschluß nicht in ein (echtes) Schwimmbecken geworfen werden. Twisted Evil

Oh doch! So eine Show gab es auch schon mal... %)

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Es grüßt Kaktus mit den geliebten Plüschbällchen
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meine Seiten: www.chinchilla-scientia.de und www.chinchillaschutzforum.com


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.07.2009, 18:54 
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Kaktus hat geschrieben:

Zitat:
Nur, daß die, die nicht den ersten Platz bekommen, im Anschluß nicht in ein (echtes) Schwimmbecken geworfen werden. Twisted Evil

Oh doch! So eine Show gab es auch schon mal... %)


Oh, die kenn ich. *haha*

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 12.07.2009, 09:49 
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Ist es nicht in jeder Sparte so, das bewertet wird??? Jeder und Alles?

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BeitragVerfasst: 12.07.2009, 10:17 
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Myth 228...

...weil ich das alleine gestern 3 Mal lesen musste:

Der Verdauungstrakt der Chins ist auf Frischfutter nicht ausgelegt. Frischfutter führt zu Koliken, Durchfällen, Tod... und so weiter - kennen wir ja bereits alles %) Eine Ausnahme bildet hier natürlich der frische Apfel (manchmal, wenn man Glück hat oder Weihnachten ist, auch ein fingernagelgroßes Stückchen Löwenzahn)...

Frisches - egal welcher Art ist und bleibt böse, diesem kann man einfach nichts Positives abgewinnen wie Strukturrohfaser, Kieselsäure etc. Und dann der alte gute Apfel...wieso stellt dieser bei so vielen eine heilige Ausnahme dar? Bitte um Aufklärung... Wie hat der Apfel seinen Aufstieg auf der Akzeptanzskala in Chinchillakreisen geschafft? Respekt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 12.07.2009, 10:36 
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...noch besser ist die Topinambur-Ausnahme. ;)

Na, wer weiß es oder kann es sich denken, warum just dieses Kraut so beliebt und unproblematisch ist??? Die naheliegendste Futterpflanze ist es ja nicht...


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 12.07.2009, 16:28 
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Komm nicht drauf? Klär uns/mich mal auf!
Wie du schon sagst, zu den Naheliegendsten gehört es eben nicht...

Zu den anderen: Sorry, hab mich falsch ausgedrückt! Ich meinte bewerten nicht im eigentlichen Sinne. Bewertet werden wird tagtäglich immer und überall, egal ob als Bewertung im guten, bildenden Sinne oder bewerten, als was Negatives oder Belustigendes. Ich meinte viel eher, das Bewerten im Sinne, du darfst leben und du eben nicht! So wie es im dritten Reich war.
Das dürfen wir Menschen uns nicht anmaßen, ansonsten geht es gegen die Menschenrechte. Eine Ausnahme bilden hier nur die Länder mit Todesstrafe, wo Menschen im Sinne des Gesetzes über Menschen richten dürfen ;)

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