Schlafmohn

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Schlafmohn
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Schlafmohn

Der Schlafmohn oder Garten-Mohn (Papaver somniferum L.) gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

Der wissenschaftliche Artbeinahmen somniferum stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Schlaf machend".

engl. garden poppy, opium poppy

frz. pavot de jardins, pavot somnifère

Eignung als Futterpflanze

Der Schlafmohn ist stark giftig und kann schwere, lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. Die Pflanze ist als Futter nicht geeignet!

Die reifen Samen (Blaumohn) sind ungiftig und werden in Lebensmittel, unter anderem für Kuchen verwendet.

Schlafmohn als Heil- und Giftpflanze

  • Giftigkeit: stark giftig!  [Details]
  • Giftige Pflanzenteile: Die ganze Pflanze ist giftig, besonders die Kapseln. Nur die reifen Samen sind ungiftig.
  • Inhaltsstoffe: Alkaloide (Der Milchsaft der Kapsel enthält etwa 40 verschiedene Opiumalkaloide, u.a. Morphin, Kodein, Papaverin)
  • Wirkung: beruhigend und schmerzstillend, bei zu hoher Dosierung wird das Atemzentrum gelähmt.
  • Anwendung: innerlich, Vorsicht Suchtgefahr! Sehr starkes Schmerzmittel (Betäubungsmittelgesetz!), in kleinen Dosen ein Schlafmittel, gegen Reizhusten, gegen Depression. Aus dem Milchsaft der unreifen Mohnkapseln wird das Opium (Opium crudum) gewonnen.
    Nur nach ärztlicher Verordung! Jede Selbstbehandlung ist nicht nur strengstens verboten, sondern auch lebensgefährlich!

Als Droge werden verwendet:

  • Mohnfrucht Fructus Papaveris
  • Mohnsamen Semen Papaveris

Die Pflanze

Der Schlafmohn ist im westlichen Mittelmeergebiet und den kanarischen Inseln beheimatet. Er wächst in der Sommerzeit (Blüte: Juni - Juli, Früchte: Juli - September) und wird bis zu 120 cm hoch.

Die Blüte ist schalenförmig, etwa 10 bis 15 cm gross, rosa, rot oder weiss, in einfacher oder gefüllter Form. Die Frucht ist eine runde Kapsel (Streufrucht).

Standort. Sonnige Standorte, nährstoffreiche, kalkhaltige Böden.

Verwendung. Die Pflanze wird von der pharmazeutischen Industrie angebaut, aber auch illegal für die Produktion von Heroin.

Siehe auch

Literatur

  • Alberts, A. Mullen, P. (2003): Giftpflanzen in Natur und Garten. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart.

Internetquellen

Bilder

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