Sauerdorn
aus Degupedia, der freien Wissensdatenbank
Der Sauerdorn oder Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris L.) ist eine Berberitze und gehört zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Der Name Berberitze stammt vermutlich von dem arabischen berberi (Muschel).
Auch Gewöhnliche Berberitze oder Essigbeere genannt.
Die Pflanze
Der Sauerdorn ist ein bis zu 3 m hoher, sommergrüner Strauch. Er trägt lange Stacheln, seine Blätter sind 2-4 cm lang, dunkelgrün und verkehrt eiförmig. Der Rand ist stachelig gezähnt. Seine gelb blühenden Blüten erscheinen zwischen April und Juni. Daraus reifen im Herbst die walzenförmigen, roten Beeren heran, welche 1-2 Samen enthalten.
Die Beeren sind ungiftig und genießbar, alle übrigen Pflanzenteile sind dagegen schwach giftig (Alberts & Mullen 2003). In der Küche lassen sich neben den reifen Beeren ferner die jungen Blätter (April-Mai) in kleinen Mengen für Salate oder Suppen nutzen (Fleischhauer et al. 2007).
Inhaltsstoffe (Früchte): Carotinoide, Fruchtsäuren, Oxalsäure, viel Vitamin C, Zucker, Pektin (Fleischhauer et al. 2007).
Inhaltsstoffe (Rinde): Isochinolinalkaloide (5-6%, z.B. Berberin, Palmatin), Bisbenzylisochinolinalkaloide (4,8-5,4%, u.a. Berbamin, Oxyacanthin, Magniflorin) (Hiller & Melzig 2003).
Literatur
- Alberts, A. Mullen, P. (2003): Giftpflanzen in Natur und Garten. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart.
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.