Ofenfischchen

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Ofenfischchen (Thermobia domestica)
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Ofenfischchen (Thermobia domestica)

Das Ofenfischchen (Thermobia domestica, syn. Lepismodes inquilinus) ist ein wärmeliebendes Urinsekt, das zur Familie der Fischchen (Zygentoma) gehört. Nahe verwandt mit ihnen sind die Silberfischchen (Lepisma saccharina), welche ebenfalls zu den Fischchen gehören.

Die Ofenfischchen sind 7-8 mm lang, haben einen länglich abgeflachten Körper, der mit schwarzen und gelblichenen Schuppen dicht besetzt ist. Die Weibchen wiegen zwischen 20 und 25 mg, die Männchen etwas weniger als 20 mg. Die Weibchen besitzen zudem einen langen Legestachel.

Die Ofenfischchen vermehren sich durch äußere Befruchtung. Das heisst, dass das Männchen Spermatophoren im Gelände absetzt, die von den Weibchen teils in die Geschlechtsöffnung aufgenommen, teils auch gefressen werden. Nicht begattete Weibchen resorbieren ihre Eier wieder. Das Weibchen legt zwischen 5 und 40 Eier, aus denen bei optimalen Bedingungen nach 14 Tagen die Larven schlüpfen. Nach knapp einem halben Jahr erreichen sie das Imaginalstadium, das heisst, sie sind ausgewachsen. Im Gegensatz zu vielen anderen Insekten häuten sich auch die ausgewachsenen Tiere in regelmäßigen Abständen von etwa 9 Tagen.

Wie der Name vermuten lässt, sind die Tierchen wärmeliebend. Sie brauchen Temperaturen zwischen 30 und 37 °C und sind dann äusserst flink. Ansonsten stellen sie relativ geringe Ansprüche.

Literatur und Links

  • Röll, B. (1996): Ein (fast) unbekanntes Futtertier für kleine Terrarienbewohner:

das Ofenfischchen (Thermobia domestica). Interessengruppe Phelsuma Rundschreiben 4/96 (HTML (http://www.ig-phelsuma.de/nahrung/ofenfisch.phtml))

  • Röll, B. Pelzer, A. (1995): Das Ofenfischchen. DATZ 48(12): 807-808.
  • Schmidt, W. (2002): Das Ofenfischchen (Thermobia domestica) - Eine ideale Bereicherung des Speiseplans für zahlreiche Terrarienpfleglinge. Reptilia 34: 78-80.
  • Wagemann, M. (2006): Die Ofenfischchenzucht – eine Möglichkeit, mit geringem Aufwand für ein wenig Abwechslung im Speiseplan unserer Vivarientiere zu sorgen! Draco 28: 58-63.

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