Goldhamster

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Verbreitung des GoldhamstersFoto: E. Neideck
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Verbreitung des Goldhamsters
Foto: E. Neideck
Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Körperform des Goldhamsters ist gedrungen. Mit einer Kopfrumpflänge von 12 bis 16 Zentimetern, einer Schwanzlänge von etwa 1,5 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 80 bis 150 Gramm ist der Goldhamster deutlich kleiner als sein bis zu 1 Kilogramm schwerer Verwandter der Feldhamster. Das Fell ist an der Oberseite hellbraun-rötlich gefärbt. Die Haarspitzen am Rücken und seitlich des Halses sind schwärzlich. Der Bauch des Goldhamsters ist weiß gefärbt.

Verbreitung

Die Verbreitung des Goldhamsters liegt heute in einem 10.000 bis 15.000 km2 großen Gebiet der fruchtbaren aleppischen Hochebene, im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei in der Nähe der Stadt Aleppo. Dort ist ihr Lebensraum durch ein syrisches Kalksteingebirge im Westen, das türkischen Taurus-Gebirge im Norden und durch die steinige Steppe der Euphrat-Region im Osten umgrenzt. Der Lebensraum wird durch Landwirtschaftliche Flächen geprägt.

Lebensweise

Goldhamster sind Einzelgänger und nachtaktiv. Tagsüber verbringen sie in bis zu 100 cm unter der Erde liegenden Bauen, die in Nest- , Schlaf- und Futterkammern aufgeteilt sind. Ein Goldhamster nutzt oft mehrere Baue, die bis zu 118 m voneinander entfernt sind. Während der Nacht legen sie bis zu 12 km zurück, sammeln Nahrung lagern diese in den Bauten ab. Während der kälteren Wintermonate, in denen die Temperatur auf bis zu -9°C fällt hält der Goldhamster eine Winterruhe, die vermutlich ab November eintritt.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Goldhamster beginnt nach der Winterruhe im Frühjahr. Ein Weibchen kann bis zu 8 Würfe im Jahr bekommen, die jeweils zwischen 5 bis 10 Junge zählen. Bei der Geburt sind sie völlig nackt und wiegen nur rund 3 Gramm. Die Geschlechtsreife wird mit 5 bis 6 Wochen erreicht.

Bedrohung und Bestand in Menschenobhut

Der Bestand der Goldhamster fasst heute nur noch wenige tausend Tiere. Eine starke Bedrohung ist die Bewirtschaftung ihres Lebensraumes.

1931 brachte ein israelischer Zoologe einen Wurf Goldhamster aus der Region Aleppos in seine Universität nach Jerusalem. Die drei verbliebenen Geschwister dieses Wurfes bilden heute die Grundlage der domestizierten Form. 1948 gelangen die ersten Goldhamster nach Deutschland.

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