Gefleckter Aronstab

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ungefleckte Blätter
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gefleckte Blätter
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gefleckte Blätter

Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum L.) ist eine Art innerhalb der Gattung Aronstab (Arum) und der Familie der Aronstabgewächse.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

Synonyme

Taxonomie

Geschichte

Tierhaltung

Eignung als Futterpflanze

nicht geeignet, der Versuch, Aronstabblätter zu fressen kann bei einigen Nagerarten im Extremfall zum Tode führen.

Der gefleckte Aronstab schützt sich mit Oxalat-Raphiden. Das sind winzige, spitze Nadeln, die sich beim Fressen in die Schleimhaut bohren und Oxalsäure direkt in die Blutbahn spritzen. Das gibt böse Schwellungen, durch die Vergiftung mit Oxalsäure und Oxalaten kann es im Extremfall zudem zu Bewegungsstörungen, Lähmung der Darmperistaltik und Krämpfe mit nachfolgendem Kollaps und Tod kommen. Nicht nur der Darm wird durch die ins Blut applizierten Oxalatverbindungen beeinträchtigt, sondern es entstehen zusätzlich innere Blutungen und die Nieren entzünden sich und schwellen an. Heruntergeschluckte Raphiden bohren sich zudem in die Schlundwände und Magenwand, was zusätzlich zu heftigen Schwellungen im Schlundbereich mit folgenden Schluck- und Atembeschwerden und zu Magenwandblutungen, Magenwandentzündungen und Ödemen in der Magenwand führen kann.

Auch, wenn dieses Szenario bislang nur bei Weidetieren beobachtet wurde, welche im Frühjahr auf Weiden getrieben wurden, auf denen kaum eine andere Pflanze, wie gefleckter Aronstab zu finden war, ist nicht auszuschließen, daß unter Gefangenschaftsbedingungen Tiere durch Aronstab schwer erkranken. Zudem wird Aronstab natürlicherweise nicht mal von Kaninchen gefressen, die sonst selbst die gefährlichsten Giftpflanzen futtern, als wäre es Salat!

Der gefleckte Aronstab ist zudem gut zu erkennen und, wo er auf den Wiesen steht, leicht aus dem gesensten oder gepflückten Gut herauszusortieren.

Eignung als Volierenbepflanzung

nicht geeignet

Der gefleckte Aronstab enthält vermutlich selbst für Kaninchen eine zu hohe Menge an Oxalsäure. Näheres siehe auch Aronstab.

Beschreibung

Größe

Der Aronstab wird zwischen 15 und 60cm hoch.

Blätter

Die Blätter sind netznervig und langgestielt. Die Form der Blätter ist spieß-pfeilförmig. Die Blätter können rotbraun gefleckt sein.

Der Aronstab bildet viele Lokalvarianten mit unterschiedlicher Fleckung der Blätter, es gibt sowohl Lokalvarianten ohne Flecken auf den Blättern als auch Varianten mit starker Fleckung. So kommen im Norden von Großbrittanien nur ungefleckte Varianten vor, im Süden von England dagegen haben 25% der Pflanzen eine ausgeprägte Fleckung.

Blüten

Der Kolben ist braun, das Hochblatt innen gelblich, außen hellgrün.

Früchte

Die Früchte bilden rote Beeren mit süßlichem Geschmack und wenig Samen.

Wurzeln

Der knollige Wurzelstock ist außen erbraun und innen weiß gefärbt.

Blütezeit

Die Blütezeit ist zwischen April und Mai, die Früchte Juni bis Juli.

Wirkstoffe und Wirkung

Wirkstoffe

Lösliche und unlösliche Salze der Oxalsäure, ein großer Teil in Form von Oxalat-Raphidien, geringe Mengen Nikotin, cyanogene Glycoside, diverse Amide.

Wirkung

Vorkommen

Herkunftsgebiet

Standortbedingungen

Der Gefleckte Aronstab kommt in schattigen Buchen- und Laubmischwäldern, Hecken und Gebüschen und auf feuchtem, nährstoffreichen, meist mulligen Böden vor.

Nutzung

Literatur

Bücher

  • Frohne, Pfänder (2004): Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart; 5. Aufl. S. 64 - 67
  • Hahnemann, S. (1793): Apothekerlexikon - einzusehen in Heilpflanzen-Welt (http://www.heilpflanzen-welt.de/buecher/Hahnemann-Apothekerlexikon/f/fleckenaron.htm)
  • Hegnauer, R. (1963): Chemotaxonomie der Pflanzen: VOL 2: Monocotyledoneae;Birkhäuser Verlag, S. 95
  • Madaus (1938): Lehrbuch der Biologischen Heilmittel - einzusehen in Henriettes Herbal Homepage (http://www.henriettesherbal.com/eclectic/madaus/arum.html)
  • Prime, C. T. (1981): Lords and Ladies. Pendragon Press, Cambridge, England, Reprint (Erstausg. 1960)

Internet

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