Aubergine
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Die Aubergine (Solanum melongena L.) ist eine Solanum-Art und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
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Allgemeines
Die Aubergine ist ein Fruchtgemüse.
Namen
engl.: aubergine, egg plant, madapple
franz.: aubergine, béringène, mayenne
ital.: melanzana, petonciano
span.: berenjena
auch genannt: Eierfrucht, Spanische Eier und in Österreich: Melanzani
Synonyme: Solanum melongena L.
Eignung als Futterpflanze
Für die Verfütterung an Kleinsäuger ist die Frucht der Aubergine geeignet.
Der Stiel enthält Solanin und ist daher für Chinchillas, Degus, Meerschweine, andere Heimtiere und Menschen leicht giftig. Solanin kann von allen Pflanzenfressern und fast allen Allesfressern sehr gut eingeschätzt werden, eine Überdosierung ist bei naturnah ernährten Tieren deshalb nicht zu erwarten. Solanin wird zudem von vielen Pflanzenfressern gefressen, um eine übermäßige Vermehrung von Organismen im Darm einzudämmen. Es gibt also keinen Grund, neben einer reichhaltigen Auswahl an Frischgemüsen und Kräutern gesunden Pflanzenfressern wie Chinchilla, Degus, Meerschweinchen und Kaninchen vorzuenthalten.
Es sollte davon abgesehen werden, nur solaninhaltige Pflanzenteile zu verfüttern, dies würde zu einem übermäßigen Konsum von Solanin und damit verbundenen starken Durchfällen führen. Auch Zwangsverabreichung von solaninhaltigen Pflanzenteilen zur Wurmbekämpfung gefährdet das Tier, da die individuelle Dosis, welche zur Wurmbekämpfung notwendig sind und noch keinen Durchfall auslöst, individuell sehr unterschiedlich ist und vom Menschen nicht bestimmt werden kann.
Heukaninchen, Pflanzenfresser, welche viel Fertigfutter bekommen und darmkranke Tiere dagegen können starken Durchfall auch von geringen Mengen Solanin bekommen. Durchfall kann für viele Nager und Kaninchen lebensgefährlich werden. Es ist also bei solchen Tieren von der Verfütterung von solaninhaltigen Pflanzenteilen abzuraten, auch wenn das Solanin dazu führen kann, daß der Darm von Darmparasiten gereinigt wird und der Darm endlich heilen kann. Für eine solche Kur eignen sich rohe Zwiebelgewächse besser, da sie aufgrund ihrer Scharfstoffe nicht überdosiert gefressen werden.
Die Pflanze
Blüten: weiss oder violett
Höhe: 50 cm - 1,2 m
Herkunft: vermutlich Asien, Indien (?)
Die Früchte
Die Früchte sind etwa 20 cm lang, oval und von dunkelvioletter Farbe. Ihr Fruchtfleisch ist ziemlich hell, crèmefarben und enthält im Innern viele kleine Samen.
Aus botanischer Sicht sind die Früchte der Aubergine Beeren.
Verwendung
Die Aubergine findet Verwendung in der Küche. Ihre grosse, ovale Frucht wird gerne gekocht als Gemüse für verschiedene Gerichte verwendet.
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Inhaltsstoffe / Giftigkeit
Der Stiel der Aubergine enthält Solanin und wird deshalb nur selten von Degus gefressen.
Bilder
Aubergine aus dem Schlossgarten Wildegg