Walnussbaum
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Der Walnussbaum (Juglans regia L.) gehört zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae).
Botanischer Name | ||||
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Systematik | ||||
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Français: | ||||
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English: | ||||
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Wissenschaftlicher Name und Synonyme | ||||
Juglans regina L. | ||||
Eignung für Degus | ||||
Nicht geeignet, vor allem frische Pflanzenteile Nüsse als seltener Leckerbissen geeginet. |
Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung:
Der Walnussbaum ist für Degus nicht geeignet.
Der Walnussbaum ist ein anspruchsvoller, lichtliebender Baum. Er liebt mildes, niederschlagreiches Klima. Er wird bis zu 30 Meter hoch, erreicht ein Alter von bis zu 160 Jahre und gilt als schnellwüchsig. Er ist ein Windblütler und Einhäusig. Seine Samen (Walnüsse) werden oft durch Tiere verbreitet, welche sie verschleppen.
Allgemeines
Walnussbaum für Degus
Der Walnussbaum ist für Degus nicht geeignet. Er enthält Gerbstoffe welche als möglicherweise problematisch gelten. Zwar gibt es inzwischen Indizien, die darauf deuten, dass Degus Gerbstoffe sehr gut vertragen, doch aufgrund mangelnder Erfahrungen und unsicherer Informationslage ist es zur Zeit sicher besser auf Walnussbaum zu verzichten. Besonders frische Pflanzenteile wie die Blätter sollten gemieden werden. Das Holz ist warscheinlich relativ unproblematisch und sollte, sofern es nicht ständig durch neues Walnussbaumholz erneuert wird, relativ bedenkenlos sein. Die Nüsse sind für Degus geeignet. Aufgrund ihres hohen Energiegehaltes sollten sie nur sehr sparsam verfüttert werden. Sie dazu auch Kategorie:Leckerbissen.
Eignung als Futterpflanze
Um die Eignung des Walnussbaums als Futterpflanze zu verstehen, muss man wissen, welche Inhaltsstoffe im Nussbaum stecken und welche Wirkung er hat.
Inhaltsstoffe
- Gerbstoffe
- ätherisches Öl
- Glykoside, daraus entsteht Juglon (wirksam gegen Pilzerkrankungen)
- Flavonoide
- Vitamin C
Wirkung
Der Walnussbaum gilt als: verdauungsfördernd, bitter, reinigend, blutdrucksenkend, blutzuckersenkend, entzündungshemmend, antiseptisch, färbend.
Die Pflanze
Name und Herkunft
Der Walnussbaum stammt ursprünglich aus Asien, genauer aus Persien. Über Griechenland gelangte er ins Römische Reich und verbreitete sich von da über ganz Mitteleuropa.
Der Walnussbaum gelangte über Gallien nach Deutschland und wurde als "Welschbaum" bezeichnet. Damals wurden die Bewohner Galliens als "Welsche" bezeichnet und noch heute wird der Begriff gebraucht und bezeichnet die französischsprachige Bevölkerung in der Schweiz. Im 18. Jahrhundert ist dann daraus der uns noch heute geläufige Name Walnussbaum entstanden.
Der botanische Name Juglans stammt von den Römern. Sie weihten seine Früchte ihren Göttern und nannten sie Jovis glans, was soviel bedeutet wie Jupiters Eichel. Daraus entstand dann der Name Juglans.
Beschreibung/Habitus
Der Walnussbaum hat in der Jugend eine dünne, glatte, silbergraue Rinde. Im Verlaufe der Zeit wird diese immer dunkler, wird schwarzgrau, dicker und bekommt tiefe Furchen. Die Blätter unpaarig gefiedert und bestehen normalerweiese aus sieben Fiederblätter, welche beim Zerreiben aromatisch duften. Auffällig sind die ausgeprägten, grossen Blattnarben an den Ästen, an welchen man auch im Winter den Nussbaum sehr gut erkennen kann.
Standort
Anbaubedingungen | ||||||||
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Das Klima spielt beim Standort des Walnussbaums die wichtigste Rolle. Er bevorzugt ein mildes und ausgeglichenes Klima. Kontinentales Klima, welches grössere Temperaturunterschiede aufweist, mag er dagegen weniger. Die Blüten reagieren empfindlich auf Temperaturstürze. Ideal wäre eine windgeschützte Lage an Süd- oder Westhänge, vorzugsweise in Föhntäler. Als ungünstig erweisen sich dagegen Lagen, die Spätfrost begünstigen wie z.B. extreme Mulden oder enge Taleinschnitte.
Der Boden sollte tiefgründig, kalkreich, mineralreich und humos sein. Ausserdem sollte er eher feucht, allerdings nicht vernässt sein. Des weiteren erhöht eine kühlfeuchte Witterung die Pilzanfälligkeit. Der Boden darf sauer sein, er wächst allerdings besonders gut neutralem Boden (pH Werte zwischen 6,5 und 7,5).
Walnussbäume wachsen sowohl freistehend als auch im Wald. Freistehend hat er gerne viel Platz. Zudem wird er im Freistand nur 25 Meter hoch, während im Wald wachsende Exemplare bis zu 30 Meter hoch werden können. Der Walnussbaum ist in Höhen bis 700 Meter über Meer anzutreffen.
Lichtansprüche sind altersbedingt. In seiner Jugend begnügt er sich mit halbschattigen Standorten. Ausgewachsene Bäume dagegen verlangen sonnige Standorte.
Fortfplanzung
Der Walnussbaum ist einhäusig, Windblütler und selbstbefruchtend (selbstfertil). Als Bedingung für eine erfolgreiche Befruchtung gilt, dass die Pollen reif sind und die weiblichen Blüten empfangsfähig.
Verwendung
- In der Kosmetik finden die braun färbenden Schalen Verwendung als Bräunungsmittel.
Links
- Walnussblätter-Monographie (Komission E, Bundesgesundheitsamt Berlin) (http://www.heilpflanzen-welt.de/monographien/texte2/juglandis-folium-walnussblaetter.htm)
- http://www.baumkunde.de/baumdetails.php?baumID=0081
- http://www.g-netz.de/Health_Center/heilpflanzen/walnuss/walnuss.shtml