Winterrettich
aus Degupedia, der freien Wissensdatenbank
Nächstältere Version→ | ←Nächstjüngere Version
Der Daikon' (jap. 大根, "Große Wurzel") oder Winterrettich (Raphanus sativus L. var. longipinnatus) ist eine Rettich-Art und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Er findet vorwiegend in der asiatischen Küche Verwendung.
Allgemeines
Die Pflanze
Der Winterrettich ist eine ein- bis zweijährige Pflanze mit langer Pfahlwurzel. Die Pflanze bildet zunächst eine Blattrosette und hat tief eingeschnittene Blätter. Die Wurzel ist verdickt und schneeweiss, wenn sie in der Erde wächst und jene Teile, die oberirdisch wachsen werden bräunlich oder grün. Die Wurzel kann 10 bis 50 cm lang und 4 bis 10 cm dick werden, bei einem Gewicht von 1 bis 4 kg. In Japan gibt es ferner Sorten, die noch grösser sind und 20 bis 50 kg schwer werden können. Wird die Wurzel nicht zeitig geerntet, geht die Pflanze im zweiten Jahr oder bei zeitigem Anbau schon im ersten Jahr in die Blüte, stängelt auf und bildet dann Samen.
Die Aussaat ist abhängig von der Sorte und findet zwischen Juni und August statt. Der Boden sollte mindestens bis in 20 cm Tiefe gelockert sein. Geerntet wird typischerweise zwischen Oktober und Dezember.
In Europa und Nordamerika wird der Winterrettich gerne auch als Gründüngung verwendet. Er hilft zudem den Boden mit seinen Wurzeln zu lockern. Als Gründüngung eingesetzt ohne extra Düngung bleiben die Rettiche meist deutlich kleiner und erreichen etwa die Grösse einer gewöhnlichen Karotte.