Echte Kamille

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Kamille
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Kamille

Die echte Kamille (Matricaria chamomilla L.[1] (http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/gcc-103038), Syn. M. recutita L.) ist eine Kamillen-Art und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

frz. Camomille vraie; Matricaire camomille

Eignung als Futter

Eignung für Degus. Degus fressen Kamille nicht immer gerne, da sie aber nur mit Kräutern leicht verwechselt werden kann, die ihrerseits ungiftig sind, lohnt es sich, Kamille zu sammeln. Degus fressen Kamille getrocknet und auch frisch in allen ihren Teilen, einschließlich Wurzeln, Blüten und Samen. Bei den Blüten sollte jedoch wie bei allen Blüten bedacht werden, daß sie durch den Nektar recht süß sind und daher in großen Mengen unter Umständen Diabetes fördern können. Kamille gehört zu den Heilkräutern, bei denen nicht mit einer Abschwächung der Heilwirkung durch tägliche Futtergaben gerechnet werden muß.

Heilwirkung

Die Kamille hat zwar nur eine schwache Heilwirkung, allerdings hat sie auch keine Nebenwirkungen. Dazu kommt, daß sie bei häufiger Anwendung ihre Wirksamkeit nicht verliert.

Kamille ist leicht entzündungshemmend, hilft gegen Erkältungskrankheiten, stimuliert die Verdauung bei Stopfdarmtieren und wirkt bei vielen Nagern und Kaninchen leicht entgiftend, wenn von diesen giftige Pflanzen aufgenommen worden sind.


Die Pflanze

Die Echte Kamille ist eine einjährige bis zu 50 cm hohe krautige Pflanze und hat 5-9 Blüten. Sie hat gefiederte Blätter und langstielige Blütenkörbe mit gelben Scheibenblüten und weißen herabhängenden Randblüten und blüht zwischen Mai und Juli. Man erkennt sie zuverlässig, wenn man ihre Blüten quer durchschneidet. Der Blütenboden mit den gelben Scheibenblüten bildet einen deutlich sichtbaren Hohlraum. Ähnliche Blumen haben einen gefüllten Blütenboden.

Die Echte Kamille wächst hauptsächlich auf Feldern, Schuttplätzen und Wegrändern und bevorzugt nährstoffreiche Lehmböden bis zu 1000 m Höhe.

Nutzung in der Küche: Die Blüten dienen als Dekoration auf Süssspeisen und für Blütenlimonaden. Die Blätter dienen als Dekoration und Gewürz zum Einlegen von Sauergemüse.

Inhaltsstoffe: bis zu 1,5 % blaues ätherisches Öl (Bisabolol, Chamazulen), Flavonoide, Cumarine, Schleimstoffe, Polysaccharide (Fleischhauer et al. 2007).

Verwandte Arten

  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea DC., verkümmerte weiße Blütenblätter)
  • Mutterkraut, Duftlose oder Falsche Kamille (Tanacetum parthenium (L.) Sch. Bip.)

Literatur

  • Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.


Bilder

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