Feigenkaktus
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Der Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica) ist eine Opuntien-Art, welche zu den Kakteengewächse (Cactaceae) gehört.
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Allgemeines
Namen
engl. indian fig, prickly pear; frz. oponce, span. tuna
Eignung als Futter
Seine Früchte, die Kaktusfeigen sind essbar und werden als exotische Frucht genutzt. Sie sind auch ein beliebtes Futter für diverse Tiere. In Chile werden sie unter anderem auch von Degus gefressen, welche sich über die kultivierten Pflanzen hermachen.
In den Tropen und Subtropen wird der Feigenkaktus (sowie andere Kakteenarten) auch als Futterpflanze genutzt. Verwendet werden dabei die fleischigen Glieder. Besonders geeignet sind dornenarme Züchtungen, während dornige Sorten als natürliche Zäune genutzt werden. Der Kaktus wird zur Futtergewinnung so zurückgeschnitten, dass 2-4 Glieder zur Regeneration der Pflanze verbleiben (Franke 1997: 408).
Feigenkakteen sind im Allgemeinen ein beliebtes Viehfutter in Mittel- und Südamerika (Soberon et al. 2001; siehe auch Fütterungshinweise bei Opuntien).
Die Pflanze
Der Feigenkaktus ist eine 2-5 m hohe Sukkulente, welche aus 20-50 cm langen und 10-20 cm breiten, abgeflachten, fleischigen Stängelglieder besteht. Die Blätter sind in Form von bis zu 1 cm langen, kräftigen Blattdornen ausgebildet (Bärtels 1997; Franke 1997: 408) und sind über die Stängelglieder verteilt. Die Blüten erscheinen an den Rändern der Stängelglieder und sind 6-10 cm im Durchmesser und trichterförmig, gelb. Sie blühen im Mittelmeerraum zwischen April und Juni (Bärtels 1997). Die Früchte sind 5-9 cm lang, rundlich-oval und zuerst grün, bei der Reife gelb-rot. Auch sie sind an der Aussenseite mit dornigen Borstenpolster versehen. Zur Ernte werden daher am besten Handschuhe getragen und die Haut mit den Dornen vor dem Verzehr entfernt. Es gibt allerdings auch Sorten mit dornenlosen Früchten (Franke 1997: 287).
Der Feigenkaktus stammt ursprünglich aus Mexiko und wurde etwa 1610 aus Amerika im Mittelmeerraum eingeführt. Er wurde seit da in trockenen tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet und gilt wegen seiner raschen Verbreitung als Plage. So gelangte er auch nach Südafrika und Australien.
Die Früchte sind essbar und bestehen etwa zu 86 % aus Wasser, zu 7,1 % aus Zucker, 1 % aus Protein, 5 % aus Ballaststoffen (Franke 1997: 287).
Literatur
- Bärtels, A. (1997): Farbatlas Mediterrane Pflanzen. Eugen Ulmer, Stuttgart.
- Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.