Robinie
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===Eignung als Futterpflanze=== | ===Eignung als Futterpflanze=== | ||
- | Die Robinie ist eine Giftpflanze und sollte daher an Kleinsäuger nicht verfüttert werden. Es gibt zwar Hinweise, dass Wildkaninchen in freier Natur Robinie fressen sollen, in der Heimtierhaltung fehlen aber Erfahrungen mit diesem Baum. Aufgrund der Giftigkeit sollte daher vor solchen Experimenten abgesehen werden. | + | Die Robinie gilt als Giftpflanze, deren Giftigkeit in der Literatur unterschiedlich beurteilt wird. Kaninchen scheint das Gift jedoch wenig auszumachen, zumal die Pflanze auf dem Speiseplan der Wildkaninchen steht (Boback 1970) und auch einige Heimtierhalter die Pflanze ohne nennenswerte Probleme verfüttern. Bei anderen Tierarten gibt es zur Zeit noch nicht so viele Erfahrungen. |
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- | '''Eignung für Degus.''' Die Robinie ist eine Giftpflanze und für Degus nicht geeignet. | + | |
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Die Robinie ist ein 20 m hoher Baum, mit Blättern, die aus Fiederblättchen unpaarig zusammengesetzt sind. Zweige und Äste sind mit paarweise stehenden Dornen besetzt. Sie blüht zwischen Mai und Juni, bildet dabei in hängenden, lockeren Trauben weiße, wohlriechende Blüten. Daraus entwicklen die Samen, welche zwischen Oktober und November heranreifen. | Die Robinie ist ein 20 m hoher Baum, mit Blättern, die aus Fiederblättchen unpaarig zusammengesetzt sind. Zweige und Äste sind mit paarweise stehenden Dornen besetzt. Sie blüht zwischen Mai und Juni, bildet dabei in hängenden, lockeren Trauben weiße, wohlriechende Blüten. Daraus entwicklen die Samen, welche zwischen Oktober und November heranreifen. | ||
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- | ===Vorkommen=== | ||
Die Robinie kommt hauptsächlich als Zier- und Forstbaum vor. | Die Robinie kommt hauptsächlich als Zier- und Forstbaum vor. | ||
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==Die Robinie als Heilpflanze== | ==Die Robinie als Heilpflanze== | ||
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- | ===Giftigkeit=== | ||
===giftige Pflanzenteile=== | ===giftige Pflanzenteile=== | ||
Die ganze Pflanze, besonders Rinde, Früchte und Samen. | Die ganze Pflanze, besonders Rinde, Früchte und Samen. | ||
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- | ===Erste Hilfe=== | ||
- | *Erbrechen auslösen | ||
- | *Aktivkohle | ||
- | *Abführmittel (Natriumsulfat) | ||
- | *Schockprophylaxe | ||
===Inhaltsstoffe=== | ===Inhaltsstoffe=== | ||
*toxische Proteine (Toxalbumine Robin und Phasin) | *toxische Proteine (Toxalbumine Robin und Phasin) | ||
- | *Flavonglykoside (Robinin) | ||
- | ===Wirkung=== | ||
- | *Gewebszerstörend | ||
- | ===Anwendung=== | + | ==Literatur== |
+ | * Boback, A.W. (1970): Das Wildkaninchen. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg. | ||
+ | *http://www.giftpflanzen.com/robinia_pseudoacacia.html | ||
- | ===Droge=== | + | ''Fütterungserfahrungen:'' |
- | *Robinenrinde ''Robiniae pseudacaciae cortex'' | + | * [http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=3529 Robinie (Robinia pseudoacacia) als Futterpflanze] |
- | *Robinenblätter ''Robiniae pseudacaciae folium'' | + | |
- | *Robinenblüten ''Robiniae pseudacaciae flos'' | + | |
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- | ==Links== | + | |
- | *http://www.giftpflanzen.com/robinia_pseudoacacia.html | + | |
[[Kategorie:Leicht giftig]] | [[Kategorie:Leicht giftig]] |
Version vom 21:52, 16. Mai 2015
Die Robinie (Robinia pseudoacacia L.) oder auch Falsche Akazie, Gewöhnliche Scheinakazie oder Silberregen genannt gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Die Robinie wird auch als Falsche Akazie, Gewöhnliche Scheinakazie, Silberregen bezeichnet.
frz. robinier, faux-acacia; engl. black locust
Synonyme: Robinia pseudoacacia L.
Eignung als Futterpflanze
Die Robinie gilt als Giftpflanze, deren Giftigkeit in der Literatur unterschiedlich beurteilt wird. Kaninchen scheint das Gift jedoch wenig auszumachen, zumal die Pflanze auf dem Speiseplan der Wildkaninchen steht (Boback 1970) und auch einige Heimtierhalter die Pflanze ohne nennenswerte Probleme verfüttern. Bei anderen Tierarten gibt es zur Zeit noch nicht so viele Erfahrungen.
Pflanze
Die Robinie ist ein 20 m hoher Baum, mit Blättern, die aus Fiederblättchen unpaarig zusammengesetzt sind. Zweige und Äste sind mit paarweise stehenden Dornen besetzt. Sie blüht zwischen Mai und Juni, bildet dabei in hängenden, lockeren Trauben weiße, wohlriechende Blüten. Daraus entwicklen die Samen, welche zwischen Oktober und November heranreifen.
Die Robinie kommt hauptsächlich als Zier- und Forstbaum vor.
Inhaltsstoffe
Die Robinie enthält Lektingemisch (Toxalbumine), v.a. in der Rinde.
Die Robinie als Heilpflanze
giftige Pflanzenteile
Die ganze Pflanze, besonders Rinde, Früchte und Samen.
Inhaltsstoffe
- toxische Proteine (Toxalbumine Robin und Phasin)
Literatur
- Boback, A.W. (1970): Das Wildkaninchen. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg.
- http://www.giftpflanzen.com/robinia_pseudoacacia.html
Fütterungserfahrungen:
- Robinie (Robinia pseudoacacia) als Futterpflanze (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=3529)