Innenhaltung (Degu)
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+ | Unterschieden wird oft zwischen OSB-/Holzterrarien und Glasterrarien, wobei unbeschichtete Holzterrarien auf Dauer nicht für die Deguhaltung geeignet sind. Sie können aber durch einen wasserfesten, ungiftigen Lack oder Umbau modifiziert werden. Glasterrarien dagegen sind schwerer umzubauen. Volletagen sind nur dann möglich, wenn auf jeder Etage eine Belüftung möglich ist. Ansonsten sollten die Etagen nicht über die gesamte Tiefe gehen, um durch einen Kamineffekt für genügend frische Luft zu sorgen. Auch eine Etagenbefestigung ist schwieriger, aber möglich. <ref>[http://degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=6&t=40845 Etagenbefestigung</ref> | ||
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Degus werden in der Regel im Haus/in der Wohnung in einem Gehege gehalten. Dieser Artikel bietet einen Überblick über mögliche Gehege- und Käfigformen und ihre Praxistauglichkeit.
Inhaltsverzeichnis |
Die ideale Unterkunft
Hauptartikel siehe Lebenweise wildlebender Degus
Die ideale Unterkunft orientiert sich an der Lebensweise der Degus in ihrer Heimat. Dort haben sie mehrere Aren grosse Reviere, in welchen sie mehrere Degubaue graben, bestehend aus je ein paar Kammern. Diese sind wiederum oberirdisch miteinander verbunden durch Trampelpfade. Das Revier wiederum grenzt an andere Degu-Reviere, so dass die Degus als Teil einer Kolonie in Interaktion mit anderen Individuen aus anderen Gruppen stehen. Das Terrain, das sie besiedeln ist oft nur spärlich bewachsen mit gerade mal buschhoher Vegetation, teils aber auch offene Landschaften mit nahezu keiner Schutz spendender Vegetation. Aufgrund dieser Vegetation haben Degus auch kaum die Möglichkeit gross in Sträucher oder gar Bäume rumzuklettern. Sie verbringen daher einen grossen Teil ihrer Zeit am Boden oder in ihren Bauen.
Die ideale Unterkunft dürfte daher ein grosser Käfig mit mehreren Aren Grundfläche sein, welcher vereinzelt Büsche aufweist. Idealerweise wäre die Unterkunft so gross zu wählen, dass genug Platz wäre für mehrere Degugruppen, dass sie in Nachbarschaft zueinander leben könnten und eine kleine Kolonie bilden könnten. Zudem wäre es wichtig, dass der Boden so beschaffen ist, dass die Degus bis zu einem Meter tief in die Erde ihre Gänge graben könnten. Das tönt nach viel Platzanspruch, was in der Praxis wohl die wenigsten zur Verfügung haben. So gesehen kann ein Käfig nie gross genug sein, denn erscheint er uns auch noch so gross, im Vergleich zum genutzten Bewegungsfreiraum in der Wildnis ist das was wir unseren Degus bieten können stets knapper Raum und einen solcher Käfig, den wir ihnen bieten als artgerecht zu bezeichnen, sollte doch mit Vorsicht genossen werden.
Standort
Der Standort sollte bei der Ausführung des Käfigs unbedingt mit berücksichtigt werden. Degus mögen helle Standorte und Orte, an die sie sich auch einmal zurückziehen können. Die Luftzirkulation ist ein wichtiger Punkt, in der Nähe von Fenstern und Türen muss darauf geachtet werden, dass keine Zugluft entsteht. Sonneneinstrahlung ist kein Problem, solange sie nicht zu intensiv ist, keine Gegenstände aufgeheizt werden können oder Reflektionen heisse Punkte entwickeln und die Tiere sich an einen schattigen Ort zurückziehen können. In der Nähe des Käfigs sollte nicht geraucht oder gekocht werden, da Gerüche als auch Geräusche von Degus empfindlicher als beim Menschen wahrgenommen werden. Zigerettenrauch ist sowohl für Mensch als auch für Tiere gesundheitsschädlich. Degus haben jedoch diesbezüglich noch empfindlichere Atemwege und können beim Einatmen von Zigarettenqualm schnell erkranken. Das alles bedeutet jedoch nicht, dass der Standort nicht in einem belebten Zimmer sein kann.
Anforderungen an die Unterkunft
Im Handel gibt es einige Käfige die im Grunde den Anforderungen der Deguhaltung entsprechen oder durch Modifizierungen umgebaut werden können. Eigenbauten sind in der Anschaffung meist günstiger.
Bei einem Kauf oder der Eigenfertigung ist auf folgende Punkte zu achten:
- Helle Materialien wählen, je nach Helligkeit des Standortes.
- Die Grösse des Käfigs sollte stets grösser gewählt werden, als die empfohlenen Mindestmasse.
- Keine Kunststoffteile im Degukäfig.
- Splitternde Materialen (z.B. Glas) sollte eine genügende Dicke aufweisen,so dass keine Gefahr beim Annagen besteht.
- Kanten von Hölzern müssen geschützt werden, sofern sie nicht regelmässig ausgetauscht werden können.
- Die Belüftung (Gitterflächen einplanen!) sollte ausreichen berücksichtig werden, meist reichen Standardbelüftungen für Reptilien nicht aus.
- Leicht abwaschbare Materialien für Böden verwenden.
- Bei mit Einstreu bedeckte Ebenen sollten Schutz gegen das Herausfallen der Einstreu eingeplant werden.
- Käfig sollte von vorne zugänglich sein, nicht von oben (Greifvogelähnliches Schema vermeiden).
Unterkunfttypen
Grundsätzlich gibt es verschiedene Unterkunftstypen, die sich für Degus eignen und die im folgenden aufgezählt sind. Voraussetzung ist, dass die Unterkunften den Mindestmaßen entsprechen.
Terrarien
Terrarien werden hauptsächlich in der Terraristik genutzt. In bestimmten Ausführungen sind sie allerdings auch für Degus geeignet. Die Belüftung ist ein wichtiger Punkt, der nicht zu unterschätzen ist. Vor allem bei Volletagen muss jede Etage über Belüftungsmöglichkeiten verfügen. Unterschieden wird oft zwischen OSB-/Holzterrarien und Glasterrarien, wobei unbeschichtete Holzterrarien auf Dauer nicht für die Deguhaltung geeignet sind. Sie können aber durch einen wasserfesten, ungiftigen Lack oder Umbau modifiziert werden. Glasterrarien dagegen sind schwerer umzubauen. Volletagen sind nur dann möglich, wenn auf jeder Etage eine Belüftung möglich ist. Ansonsten sollten die Etagen nicht über die gesamte Tiefe gehen, um durch einen Kamineffekt für genügend frische Luft zu sorgen. Auch eine Etagenbefestigung ist schwieriger, aber möglich. <ref>[http://degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=6&t=40845 Etagenbefestigung</ref>
Volieren
Aquarien
Holzkäfige
Eigenbau
Feste Bodengehege/Freilauf
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