Hainbuche
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- | Die Hainbuche ''(Carpinus betulus L.)'' auch Weissbuche oder Hagenbuche genannt, ist ein bis zu 30 m hoher Laubbaum und gehört zur Familie der Birken- und Haselnussgewächse ''(Betulaceae)'' und nicht etwa zu den Buchengewächse ''(Fagaceae)''. | + | Die Hainbuche (''Carpinus betulus'' L.) auch Weissbuche oder Hagenbuche genannt, ist ein bis zu 30 m hoher Laubbaum und gehört zur Familie der [[Betulaceae|Birken- und Haselnussgewächse]] (''Betulaceae'') und nicht etwa zu den [[Fagaceae|Buchengewächse]] (''Fagaceae''). |
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- | Die Hainbuche ist eine beliebte Heckenpflanze und hat so auch Einzug in viele Wohnquartiere gefunden, so dass die Beschaffung von Hainbuchenästen auch fernab von Wäldern möglich ist. Wenn möglich sollten Pflanzen nahe an stark befahrenen Strassen gemieden werden, weil diese stärker mit [[Schadstoffe|Schadstoffen]] belastet sind. | + | Die Hainbuche ist ein sommergrüner Laubbaum. Seine jungen Blätter sind anfänglich behaart. Sie werden 5-10 cm lang, sind länglich-eiförmig und zugespitzt. Die Oberfläche ist geriffelt, der Blattrand doppelt gesägt. Die Blüten erscheinen zwischen April und Mai. Die männlichen Blütenkätzchen sind gelb-grünlich, 4-7 cm lang und schlaff hängend, die weiblichen Kätzchen sind anfänglich nur 3 cm lang und wachsen bis zur Fruchtreife auf 6-15 cm heran. Die Nussfrüchte reifen zwischen September und Oktober heran, sind 5-10 mm lang und mit einem 3-lappigen Blattorgan verbunden, mit dem sie zusammen abfallen. |
- | Unterscheiden kann man die Hainbuche von der [[Rotbuche]] anhand ihrer doppelt gesägten Blattränder. Bei grösseren Exemplaren sind die Stämme meist gerillt oder gedreht. Die Borke ist glatt, hellgrau, manchmal rissig, das Holz weissgelb. | + | '''Nutzung.''' Die Hainbuche ist eine beliebte Heckenpflanze und hat so auch Einzug in viele Wohnquartiere gefunden, so dass die Beschaffung von Hainbuchenästen auch fernab von Wäldern möglich ist. Die Blätter bleiben im Winter oft noch an der Pflanze hängen, so dass diese beispielsweise bis zu den neuen Blätter im Frühling als Streueinlage oder Notfutterergänzung gepflückt werden kann. Wenn möglich sollten Pflanzen nahe an stark befahrenen Strassen gemieden werden, weil diese stärker mit [[Schadstoffe|Schadstoffen]] belastet sind. |
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Version vom 10:52, 7. Aug 2010
Die Hainbuche (Carpinus betulus L.) auch Weissbuche oder Hagenbuche genannt, ist ein bis zu 30 m hoher Laubbaum und gehört zur Familie der Birken- und Haselnussgewächse (Betulaceae) und nicht etwa zu den Buchengewächse (Fagaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Eignung als Futterpflanze
Die Hainbuche ist eine gute Futterpflanze. Die Blätter verwelken nicht so rasch wie z. B. bei Haselnuss.
Eignung für Degus. Die Hainbuche ist für Degus gut geeignet.
Die Pflanze
Die Hainbuche ist ein sommergrüner Laubbaum. Seine jungen Blätter sind anfänglich behaart. Sie werden 5-10 cm lang, sind länglich-eiförmig und zugespitzt. Die Oberfläche ist geriffelt, der Blattrand doppelt gesägt. Die Blüten erscheinen zwischen April und Mai. Die männlichen Blütenkätzchen sind gelb-grünlich, 4-7 cm lang und schlaff hängend, die weiblichen Kätzchen sind anfänglich nur 3 cm lang und wachsen bis zur Fruchtreife auf 6-15 cm heran. Die Nussfrüchte reifen zwischen September und Oktober heran, sind 5-10 mm lang und mit einem 3-lappigen Blattorgan verbunden, mit dem sie zusammen abfallen.
Nutzung. Die Hainbuche ist eine beliebte Heckenpflanze und hat so auch Einzug in viele Wohnquartiere gefunden, so dass die Beschaffung von Hainbuchenästen auch fernab von Wäldern möglich ist. Die Blätter bleiben im Winter oft noch an der Pflanze hängen, so dass diese beispielsweise bis zu den neuen Blätter im Frühling als Streueinlage oder Notfutterergänzung gepflückt werden kann. Wenn möglich sollten Pflanzen nahe an stark befahrenen Strassen gemieden werden, weil diese stärker mit Schadstoffen belastet sind.
Unterschied zur Rotbuche. Unterscheiden kann man die Hainbuche von der Rotbuche anhand ihrer doppelt gesägten Blattränder. Bei grösseren Exemplaren sind die Stämme meist gerillt oder gedreht. Die Borke ist glatt, hellgrau, manchmal rissig, das Holz weissgelb (Siehe auch Buchenvergleich).
Siehe auch
Literatur
- Hecker, U. (2006): Bäume und Sträucher. BLV, München.