Speisezwiebel
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- | Zwiebeln sind für Degus nicht geeignet. Die Zwiebelknolle wird von [[Clinitox.ch]] als giftig eingestuft. | + | Zwiebeln gehören für etliche bei uns gehaltenen Heimtieren zu den natürlichen Futterpflanzen. Es ist für diese Tierarten zur Gesunderhaltung wichtig, daß Zwiebelgewächse auch in Gefangenschaft angeboten werden, diese Tierarten sind auf das in den Zwiebelgewächsen enthaltene [[Allicin]] angewiesen. Tierarten, welche natürlicherweise keine Zwiebeln fressen, werden sie auch in Gefangenschaft nicht anrühren, wenn sie genügend Futtersorten haben, die ihrer natürlichen Nahrung näherkommen. Allerdings werden auch diese Tierarten manchmal Zwiebeln anknabbern, um das Allicin zur Reinigung des Darmtraktes bei einer übermäßigen Vermehrung von Schadmikroben zu nutzen. Es gibt also keinen Grund, Zwiebeln bei einer naturnahen Fütterung gar nicht anzubieten. |
+ | Weitere Zwiebelgewächse, wie Knoblauch, Bärlauch, Porree, Frühlingszwiebeln und andere, sind genauso geeignet, auch in ihnen ist Allicin enthalten. | ||
- | '''Wichtiger Hinweis:''' | + | Zwiebeln können bei einer ausschließlichen oder hauptsächlichen Fütterung von Fertigfutter problematisch bis leicht giftig wirken. Fertigfutter führt sehr häufig zu einer übermäßigen Vermehrung von Schadmikroben, weshalb selbst Tierarten, die natürlicherweise keine Zwiebeln anrühren würden, die Zwiebeln fressen. Oftmals hat jedoch die übermäßige Vermehrung der Schadmikroben schon zu einer Senkung des pH-Wertes in den Gärkammern dieser Tiere geführt oder die Darmwand geschädigt, so daß übermäßig viel Allicin aufgenommen werden kann. Da der Gehalt von Allicin in Speisezwiebeln relativ hoch ist, kann dies in Ausnahmefällen zu leichten Vergiftungserscheinungen führen. Wer seinen Tieren trotzdem die Möglichkeit geben will, sich mit Allicin zu medikamentieren, sollte deshalb lieber Porree oder Bärlauch anbieten, welche einen geringeren Allicingehalt haben. |
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- | Aufgrund des in der Zwiebel enthaltenen ätherischen Öls Allicin reizt die Zwiebel die Schleimhäute, wie sicher jeder schon festgestellt hat :-). | + | |
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- | Wenn in manche Informationen über Degu-Ernaehrung steht, dass Zwiebeln zur normalen Kost der Tiere gehören, sind damit vermutlich eher Blumen- bzw. Saatzwiebeln gemeint und keine Speisezwiebeln. Es ist aber nicht bekannt, welche Zwiebeln hier exakt gemeint sind. | + | |
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Version vom 16:25, 3. Jun 2009
Speisezwiebeln (Allium cepa L.) gehören zur Familie der Lauchgewächse (Alliaceae) und sind nach der Tomate das am häufigsten angebaute Gemüse in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
Allgmeines
Namen
Die Zwiebel wird auch Speisezwiebel, Küchenzwiebel, Gemüsezwiebel, Zipolle, Bollen oder Hauszwiebel genannt.
Fütterungseignung
Zwiebeln gehören für etliche bei uns gehaltenen Heimtieren zu den natürlichen Futterpflanzen. Es ist für diese Tierarten zur Gesunderhaltung wichtig, daß Zwiebelgewächse auch in Gefangenschaft angeboten werden, diese Tierarten sind auf das in den Zwiebelgewächsen enthaltene Allicin angewiesen. Tierarten, welche natürlicherweise keine Zwiebeln fressen, werden sie auch in Gefangenschaft nicht anrühren, wenn sie genügend Futtersorten haben, die ihrer natürlichen Nahrung näherkommen. Allerdings werden auch diese Tierarten manchmal Zwiebeln anknabbern, um das Allicin zur Reinigung des Darmtraktes bei einer übermäßigen Vermehrung von Schadmikroben zu nutzen. Es gibt also keinen Grund, Zwiebeln bei einer naturnahen Fütterung gar nicht anzubieten.
Weitere Zwiebelgewächse, wie Knoblauch, Bärlauch, Porree, Frühlingszwiebeln und andere, sind genauso geeignet, auch in ihnen ist Allicin enthalten.
Zwiebeln können bei einer ausschließlichen oder hauptsächlichen Fütterung von Fertigfutter problematisch bis leicht giftig wirken. Fertigfutter führt sehr häufig zu einer übermäßigen Vermehrung von Schadmikroben, weshalb selbst Tierarten, die natürlicherweise keine Zwiebeln anrühren würden, die Zwiebeln fressen. Oftmals hat jedoch die übermäßige Vermehrung der Schadmikroben schon zu einer Senkung des pH-Wertes in den Gärkammern dieser Tiere geführt oder die Darmwand geschädigt, so daß übermäßig viel Allicin aufgenommen werden kann. Da der Gehalt von Allicin in Speisezwiebeln relativ hoch ist, kann dies in Ausnahmefällen zu leichten Vergiftungserscheinungen führen. Wer seinen Tieren trotzdem die Möglichkeit geben will, sich mit Allicin zu medikamentieren, sollte deshalb lieber Porree oder Bärlauch anbieten, welche einen geringeren Allicingehalt haben.
Galerie
Links
- Clinitox.ch Küchen-Zwiebel (http://www.vetpharm.unizh.ch/giftdb/pflanzen/0049_tox.htm)