Fray Jorge Nationalpark

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* Zwischen 1989 und 1999 fielen durchschnittlich 110 mm Regen, pro Jahr, wovon 95% im Winter (Mai-August) fielen. In dieser Zeit gab es zwei El Niño Ereignisse, eines 1991-1992 und eines 1997 mit 233, 229 und 330 mm Jahrensniederschlag und ein La Niña 1998 mit 11 mm Jahresniederschlag. * Zwischen 1989 und 1999 fielen durchschnittlich 110 mm Regen, pro Jahr, wovon 95% im Winter (Mai-August) fielen. In dieser Zeit gab es zwei El Niño Ereignisse, eines 1991-1992 und eines 1997 mit 233, 229 und 330 mm Jahrensniederschlag und ein La Niña 1998 mit 11 mm Jahresniederschlag.
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Der östliche Teil des Parks und ein Grossteil des Inlands besteht aus '''Dornstrauch-Vegetation''', welche von ''[[Porlieria chilensis]]'', ''[[Adesmia bedwellii]]'' und ''[[Proustia pungens]]'' dominiert wird. Nach dem Winterregen wachsen zudem auch native und eingeführte, einjährige Kräuter, welche dann üppige Teppiche bilden können. Entlang von Bachläufen bilden sich zudem feuchtere Stellen, die '''Aguadas''' genannt werden. Sie dienen Kleinsäugern als Rückzugsgebiete, welche ihnen ein besseres Überleben während Trockenzeiten und die Wiederbesiedlung der trockeneren Umgebung nach Regenfällen ermöglichen. Aguadas kommen unter anderem im Quebrada de las Vacas und dessen tief in den Fels eingefressenen Trockenbachläufe (Arroyos) vor und sie werden dominiert von ''[[Schinus]]'', ''[[Baccharis]]'' und ''[[Senecio murorum]]'' (Milstead et al. 2007). Der östliche Teil des Parks und ein Grossteil des Inlands besteht aus '''Dornstrauch-Vegetation''', welche von ''[[Porlieria chilensis]]'', ''[[Adesmia bedwellii]]'' und ''[[Proustia pungens]]'' dominiert wird. Nach dem Winterregen wachsen zudem auch native und eingeführte, einjährige Kräuter, welche dann üppige Teppiche bilden können. Entlang von Bachläufen bilden sich zudem feuchtere Stellen, die '''Aguadas''' genannt werden. Sie dienen Kleinsäugern als Rückzugsgebiete, welche ihnen ein besseres Überleben während Trockenzeiten und die Wiederbesiedlung der trockeneren Umgebung nach Regenfällen ermöglichen. Aguadas kommen unter anderem im Quebrada de las Vacas und dessen tief in den Fels eingefressenen Trockenbachläufe (Arroyos) vor und sie werden dominiert von ''[[Schinus]]'', ''[[Baccharis]]'' und ''[[Senecio murorum]]'' (Milstead et al. 2007).
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Gemäss Gutiérrez et al. (1997), Milstead et al. (2007) und Previtali et al. (2009) leben folgende Tierarten im Park: Gemäss Gutiérrez et al. (1997), Milstead et al. (2007) und Previtali et al. (2009) leben folgende Tierarten im Park:

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Der Fray Jorge Nationalpark liegt im Norden Chiles, 100 km südlich von La Serena und 400 km nördlich von Santiago. Er hat eine Fläche von 10 000 ha und umfasst eine semiaride Dornbusch-Vegetation und einen isolierten Nebelwald, welcher seit 1941 unter Schutz steht. Es ist das grösste, zusammenhängende, kaum gestörte Gebiet von nativer Dornstrauchvegetation in der Region Coquimbo (Milstead et al. 2007).

  • Zwischen 1989 und 1999 fielen durchschnittlich 110 mm Regen, pro Jahr, wovon 95% im Winter (Mai-August) fielen. In dieser Zeit gab es zwei El Niño Ereignisse, eines 1991-1992 und eines 1997 mit 233, 229 und 330 mm Jahrensniederschlag und ein La Niña 1998 mit 11 mm Jahresniederschlag.
Inhaltsverzeichnis

Flora und Fauna

Pflanzen

Siehe auch Pflanzen im Fray Jorge Nationalpark

An der westlichen Küste befindet sich das Litoral.

Der Nebelwald zerstreut sich in Klumpen von weniger als 1 ha bis 10 ha Grösse und beschränkt sich auf die Hügel des Küstengebirges am westlichen Parkrand. Er wird dominiert von Aextoxicon punctatum, Drimys winteri und Myrceugenia correaefolia und besteht aus einem dichten, undurchdringlichen Unterholz aus zahlreichen Sträuchern, Kräutern und Kletterpflanzen (Milstead et al. 2007).

Der östliche Teil des Parks und ein Grossteil des Inlands besteht aus Dornstrauch-Vegetation, welche von Porlieria chilensis, Adesmia bedwellii und Proustia pungens dominiert wird. Nach dem Winterregen wachsen zudem auch native und eingeführte, einjährige Kräuter, welche dann üppige Teppiche bilden können. Entlang von Bachläufen bilden sich zudem feuchtere Stellen, die Aguadas genannt werden. Sie dienen Kleinsäugern als Rückzugsgebiete, welche ihnen ein besseres Überleben während Trockenzeiten und die Wiederbesiedlung der trockeneren Umgebung nach Regenfällen ermöglichen. Aguadas kommen unter anderem im Quebrada de las Vacas und dessen tief in den Fels eingefressenen Trockenbachläufe (Arroyos) vor und sie werden dominiert von Schinus, Baccharis und Senecio murorum (Milstead et al. 2007).

Tiere

Gemäss Gutiérrez et al. (1997), Milstead et al. (2007) und Previtali et al. (2009) leben folgende Tierarten im Park:

Kleinsäuger:

Reptilien:

  • Callopistes palluma
  • Philodryas

Greifvögel:

  • Speotyto cunicularia / Athene cunicularia
  • Tyto alba
  • Bubo magellanicus
  • Bubo virginianus
  • Glaucidium nanum

Carnivore:

  • Pseudalopex culpaeus

Studien

  • Meserve et al. 1995, 1996, 1999, 2003 (nach Milstead et al. 2007)
  • Milstead et al. 2007 -> 71°40' W, 30°38' S
  • Previtali et al. 2009 -> 71°40' W, 30°38' S

Literatur

  • Gutiérrez, J.R. Meserve, P.L. Herrera, S. Contreras, L.C. Jaksic, F.M. (1997): Effects of small mammals and vertebrate predators on vegetation in the Chilean semiarid zone. Oecologia 109: 398-406. (PDF (http://www.ieb-chile.cl/otras_publicaciones/JGutierrez/Gutierrez_etal_1997_Oecologia.pdf))
  • Milstead et al. (2007): J. Mamm. 88(6): 1532-1538. (PDF (http://146.83.237.36/focus/people_focus1/pdf/Milstead_et_al_2007_JMammal.pdf))
  • Previtali et al. (2009): Population dynamics of two sympatric rodents in a variable environment: rainfall, resource availability, and predation. Ecology 90(7): 1996-2006. (PDF (ftp://146.83.237.34/eng/publications/pdf/Previtali%20et%20al%20%202009%20Ecology.pdf))
  • Historia Natural del Parque Nacional Bosque Fray Jorge (http://www.biouls.cl/lfrayjorge/)
  • Fray Jorge - Biosphere Reserve Information (http://www.unesco.org/mabdb/br/brdir/directory/biores.asp?code=CHI+01&mode=all)
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