Dreilappige Papau
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+ | Die Papau ist ein 3-5 m hoher, langsam wachsender Baum. Sie ist in Süd-Kanada und weiten Teilen der östlichen USA verbreitet. Aufgrund ihres Verbreitungsgebietes ist sie sehr winterhart und verträgt Temperaturen bis -25 °C. | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | * Spörri, M. Janker, J. Zorn, A. Lips, M. (2016): Differenzierung bei der Produktqualität landwirtschaftlicher Rohstoffe – eine Beispielsammlung. Agroscope Science Nr. 38, Agroscope Tänikon. | ||
+ | * https://www.haeberli-beeren.ch/de/eintrag/gesund-&-lecker/362/indianer-banane-%E2%80%93-eine-exotische-gesunde-frucht | ||
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Aktuelle Version
Die Dreilappige Papau (Asimina triloba (L.) Dunal) oder Pawpaw ist eine Papau-Art und gehört zur Familie der Annonengewächse (Annonaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Insbesondere von Häberli (https://www.haeberli-beeren.ch/) wird die Papau unter dem Namen "Indianer Banane" vermarktet, was dazu führte, dass der Begriff heute im deutschsprachigen Raum verbreitet ist.
Eignung als Futterpflanze
Die Frucht ist essbar. Das Aroma der Früchte wird als eine Mischung aus Mango, Banane, Aprikose und Vanille beschrieben (Spörri et al. 2016).
Nutzung in der Permakultur
Die Papau ist eine interessante Ergänzung für die Obstbäume im Waldgarten. Da die meisten Obstbäume in Europa zu den Rosengewächsen gehören, bringt die Papau Vielfalt in den Waldgarten. Sollten die Rosengewächse durch eine Krankheit oder einen Schädling in ihrem Ertrag beeinträchtigt werden, kann die Papau also dafür sorgen, dass es trotzdem noch Ertrag gibt und das Risiko eines Totalausfalls reduzieren.
Die Pflanze
Die Papau ist ein 3-5 m hoher, langsam wachsender Baum. Sie ist in Süd-Kanada und weiten Teilen der östlichen USA verbreitet. Aufgrund ihres Verbreitungsgebietes ist sie sehr winterhart und verträgt Temperaturen bis -25 °C.
In Nordamerika wurde die Papau lange Zeit sehr stiefmütterlich behandelt. Ihre leckeren Früchte galten als Geheimtipp. Erst in den letzten Jahre hat diesbezüglich ein Umdenken stattgefunden und der Baum wird nun auch häufiger wieder angebaut, auch wegen seinen Früchten.
Literatur
- Spörri, M. Janker, J. Zorn, A. Lips, M. (2016): Differenzierung bei der Produktqualität landwirtschaftlicher Rohstoffe – eine Beispielsammlung. Agroscope Science Nr. 38, Agroscope Tänikon.
- https://www.haeberli-beeren.ch/de/eintrag/gesund-&-lecker/362/indianer-banane-%E2%80%93-eine-exotische-gesunde-frucht
- https://de.wikipedia.org/wiki/Dreilappige_Papau