Endivie
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- | Die Endivie ist ein typischer Spätsommersalat. | + | ===Namen=== |
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- | ===Eignung für Degus=== | + | ''engl.'' endivie; ''frz.'' endivie; ''ital.'' indivia; ''span.'' escargola |
- | Die Endivie ist geeignet für die Verfütterung an Degus. | + | ===Eignung als Futterpflanze=== |
+ | Endivie ist als Futterpflanze geeignet. Es eignen sich die Blätter der Salatrosette im ersten Jahr, wie auch die Blüten, die erst später erscheinen, die Samen und die [[Inulin|inulinhaltige]] Pfahlwurzel (Weitere Infos zur Fütterung, siehe auch [[Wegwarte]]). | ||
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- | ... | + | Die Endivie ist eine krautige Pflanze. Sie stammt wahrscheinlich aus Indien und war schon bei den Ägyptern und Griechen eine berühmte [[Salat]]pflanze. Die Blätter sind aussen kräftig grün, innen zart und gelb. Die winterharte Pflanze bildet im Frühjahr eine bis zu 150 cm lange, aufrechte Sprossachse, an der ab Juni die blauen Körbchenblüten erscheinen. Diese blühen bis zum Herbst und bilden fortwährend [[Samen]]. Diese werden gerne von Vögeln (Distelfink) gefressen oder neigen zu verpilzen, wenn sie nicht zeitig abgesammelt werden. Für die Samengärtnerei eignen sich die Samen der ersten Blüteperiode besonders, da diese wie bei vielen [[Kulturpflanze]]n am vitalsten sind (Heistinger et al. 2007). |
- | + | Die Wurzeln | |
- | ===Blüte- und Erntezeit=== | + | Inländische Endivie wird vorwiegend während der Herbst- und Wintermonate zwischen Juli und Dezember geerntet und bis April gibt es Salate aus Südeuropa (Keller et al. 1996). |
- | Geerntet wird die Endivie im November. | + | ===Sorten=== |
+ | Es werden verschiedene Formen unterschieden. Heistinger et al. (2007) unterscheiden zwischen Winterendivie (var. ''crispum''), Schnittendivie (var. ''endivia'') und Escariol (var. ''latifolium''). Keller et al. (1996) unterscheiden dagegen nur zwei Formen mit mehreren Typen: | ||
- | ===Anbaugebiete=== | + | * '''Winterendivie''' (glatte Endivie) |
+ | ** Typ ''Bubikopf'' (Grosse bouclée) | ||
+ | ** Typ ''Grüner Riese'' (Géante marîchère) | ||
+ | ** Typ ''Eskariol'', ein langsamer wachsender Salat, der im Vergleich zu den anderen beiden Typen länger lagerbar und damit für den Winter geeignet ist | ||
+ | * '''Frisée-Endivie''' (gekrauste Endivie) | ||
+ | ** Der sehr fein gektrauste Typ ''"Très fine marîchères"'' und der etwas grössere ''"D'été à cœur jaune"'' (Ernte: Frühjahr bis Sommer) | ||
+ | ** Der feingekrauste Typ ''"Grosse pommant seule"'' und ''"Grosse pancalière"'' (Ernte: Sommer und Herbst) | ||
+ | ** Der mittelgekrauste, sehr grosse ''"Wallonne"'' (Ernte: Herbst und Vorwinter) | ||
- | Das Gemüse wird überwiegend in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angebaut. | + | ==Literatur== |
+ | * Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart. | ||
+ | * Keller, F. Lüthi, J. Röthlisberger, K. (1996): Gemüsearten. Verlag Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, Zollikofen. | ||
+ | * Heistinger, A. Arche Noah, Pro Specie Rara (Hrsg.) (2007): Handbuch Samengärtnerei. Sorten erhalten, Vielfalt vermehren, Gemüse genießen. Eugen Ulmer, Stuttgart. | ||
- | [[Kategorie:Füttern]] | + | [[Kategorie:Unproblematisch]] |
[[Kategorie:Gemüse]] | [[Kategorie:Gemüse]] | ||
[[Kategorie:Futter- und Nutzpflanzen]] | [[Kategorie:Futter- und Nutzpflanzen]] | ||
- | [[Kategorie:Wiese]] | ||
- | [[Kategorie:Wald]] | ||
- | [[Kategorie:Wiese]] | ||
[[Kategorie:Feld]] | [[Kategorie:Feld]] | ||
[[Kategorie:Stauden]] | [[Kategorie:Stauden]] | ||
+ | [[Kategorie:Pflanzen aus Asien]] | ||
+ | [[Kategorie:Fotos fehlen]] |
Aktuelle Version
Die Endivie (Cichorium endivia L.) ist ein Wegwarte und gehört zur Familie der Korblütengewächse (Asteraceae). Sie ist ein beliebter Wintersalat, neben dem Kopfsalat das zweitwichtigste grüne Salatgemüse und mit dem Chicorée eng verwandt.
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Winterendivie
engl. endivie; frz. endivie; ital. indivia; span. escargola
Eignung als Futterpflanze
Endivie ist als Futterpflanze geeignet. Es eignen sich die Blätter der Salatrosette im ersten Jahr, wie auch die Blüten, die erst später erscheinen, die Samen und die inulinhaltige Pfahlwurzel (Weitere Infos zur Fütterung, siehe auch Wegwarte).
Eignung für Degus: Die Endivie ist geeignet für die Verfütterung an Degus.
Pflanze
Die Endivie ist eine krautige Pflanze. Sie stammt wahrscheinlich aus Indien und war schon bei den Ägyptern und Griechen eine berühmte Salatpflanze. Die Blätter sind aussen kräftig grün, innen zart und gelb. Die winterharte Pflanze bildet im Frühjahr eine bis zu 150 cm lange, aufrechte Sprossachse, an der ab Juni die blauen Körbchenblüten erscheinen. Diese blühen bis zum Herbst und bilden fortwährend Samen. Diese werden gerne von Vögeln (Distelfink) gefressen oder neigen zu verpilzen, wenn sie nicht zeitig abgesammelt werden. Für die Samengärtnerei eignen sich die Samen der ersten Blüteperiode besonders, da diese wie bei vielen Kulturpflanzen am vitalsten sind (Heistinger et al. 2007). Die Wurzeln
Inländische Endivie wird vorwiegend während der Herbst- und Wintermonate zwischen Juli und Dezember geerntet und bis April gibt es Salate aus Südeuropa (Keller et al. 1996).
Sorten
Es werden verschiedene Formen unterschieden. Heistinger et al. (2007) unterscheiden zwischen Winterendivie (var. crispum), Schnittendivie (var. endivia) und Escariol (var. latifolium). Keller et al. (1996) unterscheiden dagegen nur zwei Formen mit mehreren Typen:
- Winterendivie (glatte Endivie)
- Typ Bubikopf (Grosse bouclée)
- Typ Grüner Riese (Géante marîchère)
- Typ Eskariol, ein langsamer wachsender Salat, der im Vergleich zu den anderen beiden Typen länger lagerbar und damit für den Winter geeignet ist
- Frisée-Endivie (gekrauste Endivie)
- Der sehr fein gektrauste Typ "Très fine marîchères" und der etwas grössere "D'été à cœur jaune" (Ernte: Frühjahr bis Sommer)
- Der feingekrauste Typ "Grosse pommant seule" und "Grosse pancalière" (Ernte: Sommer und Herbst)
- Der mittelgekrauste, sehr grosse "Wallonne" (Ernte: Herbst und Vorwinter)
Literatur
- Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- Keller, F. Lüthi, J. Röthlisberger, K. (1996): Gemüsearten. Verlag Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, Zollikofen.
- Heistinger, A. Arche Noah, Pro Specie Rara (Hrsg.) (2007): Handbuch Samengärtnerei. Sorten erhalten, Vielfalt vermehren, Gemüse genießen. Eugen Ulmer, Stuttgart.