Traubenkirsche
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- | Die Traubenkirsche ist ein 5-12 m hoher Strauch oder Baum. Sie ist in Europa und Asien verbreitet. Ihre Blätter sind elliptisch, gestielt. Die weißen Blüten erscheinen zwischen April und Mai und sind in Trauben angeordnet. Zwischen Juli und August reifen die erbsengroßen Früchte heran, die bei ihrer Reife schwarzglänzend sind. | + | Die Traubenkirsche ist ein 5-12 m hoher Strauch oder Baum. Sie ist in Europa und Asien verbreitet. Ihre Blätter sind elliptisch, gestielt. Die weißen Blüten erscheinen zwischen April und Mai und sind in Trauben angeordnet. Zwischen Juli und August reifen die erbsengroßen Früchte heran, die bei ihrer Reife schwarzglänzend sind. Die Beeren sind schwer verdaulich und schmecken roh unangenehm bittersüss, da sie giftige cyanogene Glykoside enthalten. Sie können aber zu Saft, Gelee oder Marmeladen verarbeitet werden (Machatschek 2007: 189-190). |
Rinde der Zweige enthält [[Cyanogene Glykoside|Amygdalin]], [[Gerbstoff]]e, Harz und Prunolaurasin (Hiller & Melzig 2003). | Rinde der Zweige enthält [[Cyanogene Glykoside|Amygdalin]], [[Gerbstoff]]e, Harz und Prunolaurasin (Hiller & Melzig 2003). | ||
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* Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. | * Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. | ||
+ | * Machatschek, M. (2007): Nahrhafte Landschaft. 3. Auflage. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar. (S. 189-194) | ||
* Roth, L. Daunderer, M. Kormann, K. (1994): Giftpflanzen - Pflanzengifte. Nikol Verlag, Hamburg. | * Roth, L. Daunderer, M. Kormann, K. (1994): Giftpflanzen - Pflanzengifte. Nikol Verlag, Hamburg. | ||
Aktuelle Version
Die Traubenkirsche oder Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus L.) ist eine Steinobst-Art und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Die Traubenkirsche ist ein 5-12 m hoher Strauch oder Baum. Sie ist in Europa und Asien verbreitet. Ihre Blätter sind elliptisch, gestielt. Die weißen Blüten erscheinen zwischen April und Mai und sind in Trauben angeordnet. Zwischen Juli und August reifen die erbsengroßen Früchte heran, die bei ihrer Reife schwarzglänzend sind. Die Beeren sind schwer verdaulich und schmecken roh unangenehm bittersüss, da sie giftige cyanogene Glykoside enthalten. Sie können aber zu Saft, Gelee oder Marmeladen verarbeitet werden (Machatschek 2007: 189-190).
Rinde der Zweige enthält Amygdalin, Gerbstoffe, Harz und Prunolaurasin (Hiller & Melzig 2003).
Literatur
- Hiller, K. Melzig, M.F. (2003): Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.
- Machatschek, M. (2007): Nahrhafte Landschaft. 3. Auflage. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar. (S. 189-194)
- Roth, L. Daunderer, M. Kormann, K. (1994): Giftpflanzen - Pflanzengifte. Nikol Verlag, Hamburg.