Süßdolde
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- | Die Süßdolde (''Myrrhis odorata''), auch Myrrhenkerbel genannt, gehört zur Familie der [[Apiaceae|Doldenblütler]] (''Apiaceae''). | + | Die '''Süßdolde''' (''Myrrhis odorata'' (L.) Scop.<sup>[http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/kew-2363724]</sup>), auch Myrrhenkerbel genannt, gehört zur Familie der [[Apiaceae|Doldenblütler]] (''Apiaceae''). Sie ist die einzige Art der Gattung. |
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- | [[Ätherische Öle]] und [[Flavonoide]] | + | bis zu 1,5% [[Ätherisches Öl]] und [[Flavonoide]] (u.a. Apigenin und Luteolin) (Fleischhauer et al. 2007). Die Süße verdankt die Pflanze den [https://de.wikipedia.org/wiki/Anethol trans-Anethole] (Hussain et al. 1990, S. 178). |
==Die Pflanze== | ==Die Pflanze== | ||
- | Die Süßdolde wird bis zu 120 cm hoch. Ein einzelnes Blatt ist aus fast dreieckigen Einzelblättern zusammengesetzt, die am Rand gezahnt sind, die Blattstiele sind behaart. Die Samen werden bis zu 2 cm lang und an deren Spitze bilden sich zwei kurze Schnäbel. | + | Die Süßdolde ist eine mehrjährige, bis zu 120 cm hohe krautige Pflanze. Ein einzelnes Blatt ist aus fast dreieckigen Einzelblättern zusammengesetzt, die am Rand gezahnt sind, die Blattstiele sind behaart. Die weißen Blüten erscheinen zwischen Mai und Juli. Die Samen werden bis zu 2 cm lang und an deren Spitze bilden sich zwei kurze Schnäbel. |
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- | Man findet die Pflanze auf nährstoffreichen Lehmböden, besonders an Hecken- und Waldrändern. | + | |
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+ | Die Süßdolde ist in Mittel- und Südeuropa beheimatet. Man findet die Pflanze auf nährstoffreichen Lehmböden, besonders an Hecken- und Waldrändern und (aus Gärten verwildert) um Häuser (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006). | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | ||
+ | * Hussain, R.A., Poveda, L.J., Pezzuto, J.M., Soejarto, D.D., Kinghorn, A.D. (1990): Sweetening agents of plant origin: Phenylpropanoid constituents of seven sweet-tasting plants. Economic Botany 44: 174–182. https://doi.org/10.1007/BF02860485 | ||
+ | * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. | ||
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+ | * [http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=MYOD USDA-Plants - Myrrhis odorata (L.) Scop.] | ||
+ | * [http://www.pfaf.org/user/plant.aspx?latinname=Myrrhis+odorata PFAF - Myrrhis odorata (L.) Scop.] | ||
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Aktuelle Version
Die Süßdolde (Myrrhis odorata (L.) Scop.[1] (http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/kew-2363724)), auch Myrrhenkerbel genannt, gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist die einzige Art der Gattung.
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
<schweiz.> Chörblichrut
engl. sweet cicely, anise; frz. cerfeuil musqué;
Eignung als Futterpflanze
Die gesamte Pflanze ist als Futter geeignet.
Inhaltsstoffe
bis zu 1,5% Ätherisches Öl und Flavonoide (u.a. Apigenin und Luteolin) (Fleischhauer et al. 2007). Die Süße verdankt die Pflanze den trans-Anethole (https://de.wikipedia.org/wiki/Anethol) (Hussain et al. 1990, S. 178).
Die Pflanze
Die Süßdolde ist eine mehrjährige, bis zu 120 cm hohe krautige Pflanze. Ein einzelnes Blatt ist aus fast dreieckigen Einzelblättern zusammengesetzt, die am Rand gezahnt sind, die Blattstiele sind behaart. Die weißen Blüten erscheinen zwischen Mai und Juli. Die Samen werden bis zu 2 cm lang und an deren Spitze bilden sich zwei kurze Schnäbel.
Die Süßdolde ist in Mittel- und Südeuropa beheimatet. Man findet die Pflanze auf nährstoffreichen Lehmböden, besonders an Hecken- und Waldrändern und (aus Gärten verwildert) um Häuser (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Hussain, R.A., Poveda, L.J., Pezzuto, J.M., Soejarto, D.D., Kinghorn, A.D. (1990): Sweetening agents of plant origin: Phenylpropanoid constituents of seven sweet-tasting plants. Economic Botany 44: 174–182. https://doi.org/10.1007/BF02860485
- Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
Links:
- USDA-Plants - Myrrhis odorata (L.) Scop. (http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=MYOD)
- PFAF - Myrrhis odorata (L.) Scop. (http://www.pfaf.org/user/plant.aspx?latinname=Myrrhis+odorata)