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Mietze Freak
Anmeldungsdatum: 21.07.2008 Beiträge: 271
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Verfasst am: 27.07.2008 22:01 Titel: fragen zu einigen samen/getreide |
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Hallo!
ich such mir grad die dinge zusammen, die ich bestellen möchte udn ei einigen bin ich mir unsicher, ob es angenommen wird. vielleicht könnt ihr da weiterhelfen, wie sie bei euren tieren ankamen...
1) ahornsamen
2) kiefersamen
3) leindotter
4) mariendiestelsamen
danke schon mal im vorraus _________________ You have a brain so use it, you have a voice don't lose ist! |
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 27.07.2008 22:19 Titel: Re: fragen zu einigen samen/getreide |
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Huhu,
also meine Ratten lieben Mariendistelsaat. Die Keime davon schmecken auch super aber die Saat ist unschlagbar. Mir selbst schmecken die Samen auch sehr gut. Sie schmecken sehr würzig. Ein wenig nach eingelegten Gurken.
Leindotter und Ahornsamen habe ich noch nicht versucht. Ahornsamen werde ich die nächsten Wochen hier selbst sammeln wenn es soweit ist. In jeder Stadt gibt es Ahorne, da sehe ich es nicht ein dafür Geld hinzublättern.
Kiefernsamen sind ja theoretisch nichts anderes wie Pinienkerne und sind auch absolut beliebt. Die Schalen sind sehr hart und so haben die Tiere was zutun. Mir persönlich schmecken diese Kerne viel zu harzig.
Also (Zirbel)kiefernsamen und Mariendistelsaat kann ich nur empfehlen! _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 28.07.2008 09:08 Titel: Re: fragen zu einigen samen/getreide |
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Ahornsamen werden genommen, aber sie sind nicht so der Reißer ... sie sind zumindest für Meine "nur" Abwechslung.
Kiefernsamen werden insbesondere dann mit Heißhunger verzehrt, wenn das Immunsystem stark belastet ist, ansonsten war bei meinen Ratten die Akzeptanz eher gemischt, die Einen hatten die Zapfen vollständig zerlegt und zerbröselt, um an die Samen zu kommen, für die anderen waren die Samen nur attraktiv im ausgepackten Zustand, möglichst noch in einem Napf mit Petersilienstengel garniert angeboten, damit ratz ja nicht zuviel dafür tun muß, sie zu fressen ...
(gut ... ist ein wenig übertrieben dargestellt ... )
Leindotter wird meist gern gefressen, ich bin hier allerdings immer noch beeinflußt von den Dogmen der Tierfütterung, was cyanogene Glycoside angeht. Leindotter und Leinsaat hatte ich immer nur limitiert angeboten, erst in den letzten Jahren traue ich mich immer häufiger, sie auch in großen Mengen anzubieten, so daß die Tiere wirklich selbst wählen können - allerdings nur bei Tieren, die schon lange auf eine naturnahe Ernährung umgestellt sind.
Mariendistelsamen waren bei mir nur selten im Angebot und immer in kleinen Mengen - einfach des Preises wegen ... Baumsamen findet man selbst in der Stadt kostenos, in Berlin waren es vor allem Ahornarten, Kiefern und Fichten. Bei mir war es halt die Optimierung zwischen Preis und Qualität, was mich tatsächlich irgendwann zur naturnahen Fütterung brachte, erst in den letzten Jahren fütter ich bewußt abwechslungsreich aus der Natur, nicht mehr nur wegen des Preises, sondern eben auch, weil ich sehe, den Tieren geht es besser wie mit Fertigfutter. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 28.07.2008 10:50 Titel: |
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Hi,
Ahornsamen könnten problematisch sein.
Gemäß einer Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung hat das Verfüttern getrockneter Ahornblätter sowie der Rinde des Ahorns (Acer rubrum L.) bei Pferden (von Privatleuten) und Mäusen (bestätigender Tierversuch) zu Vergiftungen mit Todesfolge geführt. Der Wirkmechanismus, der zum Tode dieser Tiere geführt hat, ist nicht bekannt. Die Nieren der verstorbenen Tiere waren stark verändert.
An meine Degus habe ich in der Vergangenheit auch hin und wieder Ahorn gefüttert (bevorzuge aber Linden- und Apfelbaumzweige). Sie haben diese am Anfang (frisch) gefressen, später dann aber kaum noch dran geknabbert. Ich habe die Äste, wenn sie vertrocknet waren und kein Interesse bei den Tieren mehr fanden, halb angeknabbert aus dem Käfig genommen.
Nun sind Ahornsamen zwar keine Ahornblätter, aber was in den Blättern steckt, steckt meistens noch mehr in den Samen, da die Pflanze nicht möchte, dass die gefressen werden.
Ob etwas negativ für die Gesundheit des Tieres ist oder nicht, zeigt sich nicht unbedingt daran, ob das Tier am nächsten Tag tot im Käfig liegt, krampft oder andere für uns deutlich sichtbare Symptome zeigt. Nierenschäden aufgrund von Vergiftungen kann man als Halter erst sehr spät erkennen.
Ich möchte nicht alles negativ reden, wäre bei Ahornsamen aber vorsichtig.
LG Kirstin |
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Mietze Freak
Anmeldungsdatum: 21.07.2008 Beiträge: 271
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 28.07.2008 13:51 Titel: Re: fragen zu einigen samen/getreide |
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Nun Rotahorn ist giftig, das stimmt, ist aber hier nicht heimisch sondern stammt von Nordamerika.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Ahorn
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Rotahorn
Dagegen ist mir nicht bekannt, dass einer unserer einheimischen Ahorne (Spitzahorn, Bergahorn, Feldahorn) giftig wäre.
Was mir nun noch aufgefallen war und vielleicht von Bedeutung sein könnte, infolge der APG wurde der Ahorn umgeteilt von den Ahorngewächsen zu den Seifenbaumgewächse und zu denen gehören neben Ahorn auch Eschen, Rosskastanie und Seifenrindenbaum/Waschnuss. Gerade Eschen und Rosskastanie werden ja argwöhnisch beurteilt, was die Fressbarkeit angeht. Allerdings wenn ich mich nicht täusche ist wiederum der Seifenrindenbaum auch Futterpflanze der Degus. So gesehen müsste man vielleicht diesem Aspekt noch mehr Beachtung schenken. Kommt noch dazu, dass ich mit Feldahorn die Erfahrung machte, dass sie zumindest von Degus nicht so gerne gefressen wird.
Zitat: | Hmm...sicher finde ich baumsamen auch in der stadt, aber nehmen die nicht die abgase und schwermetalle stark auf? |
Wäre gut möglich. Ich jedenfalls wäre in einer Stadt vorsichtig. Wobei es eben nicht so einfach ist mit Schadstoffen. Z.B. bei Feldern soll es offenbar so sein, dass die Belastung direkt an der Strasse nicht am höchsten ist, sondern irgendwo mitten im Feld. Welche Distanzen das sind, wieso das so ist, sprich welche Mechanismen da spielen und in welcher Varianz weiss ich nicht. Allerdings wäre es logisch, dass möglicherweise durch den Fahrwind der Fahrzeuge die Schadstoffe von dem Strassenrand bzw. eigentlich der Strasse eine gewisse Distanz weggetragen oder vielleicht besser weggewirbelt werden. Aber das ist jetzt auch nur eine Vermutung von mir. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 28.07.2008 14:01 Titel: |
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Ich meine auch den Rotahorn. Er ist meiner Einschätzung nach die häufigste Ahornart in Deutschland. Die meisten meinen wahrscheinlich, wenn sie Ahorn sagen, den Rotahorn (hat grüne Blätter, aber rötliches Kernholz). Wir haben bei uns im Garten die rote Mutation stehen, ein beeindruckender Blut-Ahorn. Schade, dass ich den nicht verfüttern kann |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 28.07.2008 14:16 Titel: Re: fragen zu einigen samen/getreide |
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Zitat: | Er ist meiner Einschätzung nach die häufigste Ahornart in Deutschland. |
Ist das so? Ich habe den noch nie bei uns frei wachsen sehen, weder hier noch auf deutscher Seite. Aber gut, wenn der wirklich so häufig ist (Neophyt?) dann müssten wir uns unbedingt mal genauer mit ihm beschäftigen. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 28.07.2008 15:10 Titel: Re: fragen zu einigen samen/getreide |
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Ich weiß nicht ... hier in der Umgebung von Limburg/Lahn ist der Rotahorn fast nur in Gärten zu finden ... im Wald finde ich hauptsächlich Spitzahorn und Feldahorn. In Berlin sind nur 19% der Straßenbäume Ahorn, davon über 80% Spitzahorn. Auch in den Berliner Forsten findet sich Ahorn eher seltener, die meisten Ahorne sind Feldahorn und Spitzahorn. Rotahorn kenn ich aus Berlin nur als Blutahorn aus Gärten.
@Aida: Welche Gegend wohnst du?
Vielleicht gibts ja irgendwie Gegenden in Deutschland, wo Rotahorn besonders häufig angepflanzt wurde ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 29.07.2008 10:09 Titel: |
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Das was ihr schreibt stimmt vollkommen. Da habe ich voll daneben gelegen. Der Ahorn, an dem sich Pferde tödlich vergiftet haben, ist Acer rubrum L, der Rotahorn. Dieser wächst überwiegend in Nordamerika, bei uns aber auch in Parks und Gärten. Seine Blätter sind im Sommer grün, im Herbst färben sie sich leuchtend hellrot.
Gott sei Dank! Dann kann ich den Ahorn, der bei uns im Garten wächst, wieder sorglos füttern. Ganz lieben Dank für den Hinweis. Das erweitert die Futterpalette meiner Tierchen wieder.
LG Kirstin |
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 02.08.2008 14:28 Titel: |
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Zitat: | Kiefernsamen werden insbesondere dann mit Heißhunger verzehrt, wenn das Immunsystem stark belastet ist, ansonsten war bei meinen Ratten die Akzeptanz eher gemischt, |
Das klingt so als hätten alle meine Ratten ein schlechtes Immunsisthem.
Meine Ratten fressen Zirbelnüsse so oder so sehr, sehr gerne, ob sie krank sind oder nicht, das spielt keine Rolle!!!
Wollte das hier nur mal klar stellen. _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 07.08.2008 19:25 Titel: |
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Meine fressen Zirbelnüsse auch gerne.
LG Kirstin |
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