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Erdbeeren
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 18.06.2008 19:49    Titel: Re: Erdbeeren Antworten mit Zitat

Bei mir ist es von Rattengruppe zu Rattengruppe unterschiedlich gewesen, was gerne gefressen wurde ...
Die jetzige Gruppe mag Gras, Erdbeerblätter etc, Chicoree bleibt oft liegen, Birne auch, Apfel wird wieder gefressen ... dann wieder hatte ich Gruppen, die sich mehr oder weniger auf Obst spezialisiert hatten. Kräuter? - Nö, danke, pures Gift!

Würde es beim Grasfressen und Erdbeerblattfressen nur um Vitamine und Co gehen, würden sie Obst und Gemüse bevorzugen, denn das ist leichter verdaulich. Tatsächlich aber bevorzugt die jetzige Gruppe eben die hartfaserigen Pflanzen - und das schon seit Generationen. Offenbar geht es den Ratten dann doch um mehr, zum Beispiel um die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe.

Übrigens enthält Löwenzahn genauso viel Cellulose wie Erdbeerblätter ... dafür sind Erdbeerblätter sehr Vitamin C reich. Und die Vitamine kann man genauso gut aus den Erdbeerblättern verdauen, wie das enthaltene Eiweiß, die enthaltenen Zucker, ätherische Öle etc ... die Cellulose selbst kann man auch dann nicht verdauen, wenn man gut verdaulichen Chicoree futtert (etwa ebenso viel Cellulose wie Erdbeerblätter).
Was die Blätter voneinander unterscheidet, ist einzig die Cellulosestruktur selbst, Erdbeerblätter haben ein härteres Stützskelett, Löwenzahn, Klee und Chicoree ein echer weicheres Stützskelett. Der Cellulosegehalt selbst ist in allen Blättern und Gräsern etwa gleich.
Was aus Gräsern noch genutzt wird, ist die Kieselsäure, ebenso aus Ackerschachtelhalm ... also sind auch in Gräsern und Erdbeerblätter durchaus viele verdauliche Stoffe enthalten, nicht nur Vitamine.
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 18.06.2008 23:46    Titel: Re: Erdbeeren Antworten mit Zitat

Ich habe heute durch Zufall reife Walderdbeeren am Straßenrand gefunden.
Ich habe direkt ein paar gepflückt, gut abgewaschen, es pinkeln da doch recht viele Köter hin und gefüttert.

Die Erdbeeren kamen eigendlich sehr gut an, waren aber nicht heiß begehrt (außer beim dicken Lui *g*)
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke
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Aida
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 19.06.2008 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bei meinen Ratten ist es so ähnlich. Walderdbeeren sind wahrscheinlich noch beliebter als Kulturerdbeeren, weil sie süßer sind. Für Ratzis und Degus sind Erdbeeren eine leckere Sache. Sie sind nur am Anfang vorsichtig, Degus etwas mehr als Ratten (Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.). Es ist eine klasse Idee, dass du deinen Kleinen die Erdbeeren mitgebracht hast.

Der Cellulosegehalt ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Generell sind harte Pflanzenteile cellulosereicher als weiche Pflanzenteile, denn die Cellulose bildet den Stützapparat der Pflanzen.

So enthält
Holz durchschnittlich 500 g/kg Zellulose,
Gras enthält durchschnittlich 45 g/kg Zellulose,
Löwenzahn enthält 11,62 g/kg und
Chicoree 4,16 g/kg

(Quellen:
Bundeslebensmittelschlüssel
"Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung" von Kamphues und weiteren, Schaper-Verlag
diverse Internetseiten)

Erdbeerblätter haben eine harte Struktur. Ich kenne ihren Cellulosegehalt nicht genau, nehme aber an, dass er recht hoch ist. Da Erdbeerpflanzen für die Fütterung an Nutztiere keinen Wert haben, lassen sich auch keine Werte googeln.

Die Notfallmäuse, die ich derzeit betreue und die unter Nahrungsmangel litten, fressen auch Heu. Häufig tun dies Tiere, die einen deutlichen Vitaminmangel aufweisen, denn Heu kann von Mäusen nicht verdaut werden. So ist es auch mit Erdbeerblättern, Gras oder Ähnlichem.

Löwenzahn hat einen relativ geringen Cellulosegehalt und ist reich an Vitamin C (30.000 µg/100g, Chicoree 8.689 µg/100 g). Es ist leicht verdaulich und daher häufig auch begehrt bei Ratten.

LG Kirstin
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