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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 23.04.2008 11:02 Titel: Rattenaussenhaltung? |
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Huhu,
wie war das nochmals mit der Aussenhaltung von Ratten?
Wir hatten das Thema glaubs schon mal hier, aber ich bin mir nicht mehr sicher.
Ist da was dran, dass man die nicht draussen halten könne?
http://www.dasheimtierforum.de/thread.php?threadid=7573
O-Ton:
Kein verantwortungsbewusster Rattenhalter stellt seine Ratten raus. Denn dort haben sie nichts zu suchen! Das tun nur Tierquäler. Tut mir leid, aber das ist so.
Unsere Farbratten haben dank ihrer Herkunft in Versuchslaboren ein deutlich schlechtes Immunsystem. Der kleinste Windzug kann sie erkälten. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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kichwa Lästermaul
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 221 Wohnort: Dresden - Freiberg
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Verfasst am: 23.04.2008 11:43 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Wesentlich interessanter ist das Thema z.B. noch hier diskutiert:
http://www.dasheimtierforum.de/thread.php?threadid=106
Da war man glaub ich auch schon so weit, dass man Ratten draußen Freilauf gewähren kann. _________________ Viele Grüße,
Christina |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 23.04.2008 12:19 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Nun ... die Rattenaußenhaltung wurde schon praktiziert, mit Laborratten, als sie noch nicht zu tierschutzwürdigen Heimkuscheltieren avancierten ... und es war schon damals direkt zu beobachten, daß die Draußenratten einfach lange nicht so krank waren, wie reine Wohnungsratten ...
Das zu dem Myth, Ratten könne man nicht draußenhalten!
Ne, bin lieber ein verantwortungsloser Tierquäler, der seine Ratten auf dem Balkon hält, wie permanent wegen Atemwegserkrankungen beim TA aufzuschlagen ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 23.04.2008 12:54 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Deine Ratten leben jetzt auf dem Balkon?
Du hattest doch vor einer Weile (war im Aussenhaltung die Zweite) noch geschrieben, dass du gerne versuchen würdest Ratten draussen zu halten. Oder hattest du sie damals auch schon auf dem Balkon? _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 23.04.2008 13:38 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Ich würde gerne VERSUCHEN, Ratten in Außenhaltung zu halten ... dafür muß aber erst eine entsprechende Voliere gebaut werden.
es ist mir allerdings wichtiger, vorher die Chinaußenvoliere zu bauen, Ställe für Enten und Hühner zu bauen, Weide anzulegen etc - d. h. das mit der Rattenvoli wird wohl noch dauern. Mom sind sie nach wie vor in Kalthaltung im Kaninchenstall untergebracht ... keine gute Haltung und erst recht keine Vorzeigehaltung ... trotzdem lebt mom bei mir ein Weibchen im dritten Lebensjahr, gesund, robust, ihr Alter merkt man ihr nicht an (zumindest nicht, wenn man sie nicht kennt, denn wenn man sie kennt, fällt dann doch auf, daß sie in letzter Zeit eben ab und an dünner aussieht und das Fell nicht mehr so schön ist wie noch vor einem Jahr.)
Die meisten Ratten, die bei mir in den letzten Jahren gestorben sind, sind gestorben, weil ich sie verfüttert hab oder weil sie vorher eben in diesem vermaledeiten Zimmer mit dem Mörtelstaub untergebracht waren und eben Staublunge bekamen - also auch hier wieder ein Atemwegsprobleme durch Wohnungshaltung!
Früher, als ich noch in Berlin wohnte, hatte ich zeitweise auch Ratten auf dem Balkon - gut geschützt durch allerlei Grünzeug, damit das den Nachbarn nicht so auffiel, daß ich da Ekeltiere auf dem Balkon hatte *g* Auch diese Haltung war keine gute Haltung, auch diese Ratten waren gesund bis ins hohe Alter. Ich hatte allerdings damals mind. ebenso viele Ratten in der Wohnung, wenn nicht sogar weitaus mehr - daher weiß ich ja aus eigener Erfahrung, wie schlecht eigentlich eine Wohnungshaltung von Ratten ist. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 29.05.2008 12:54 Titel: |
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Hallo,
ich plane auch eine Außenvoliere für Ratten (Außenhaltung nur im Sommer). Sie soll 1 m breit, 3 m lang und 2 m hoch werden und ist Teil einer Gesamtvoliere, die 3 x 3 x 2 m oder 4 x 3 x 2 m groß werden soll (habe mich noch nicht entschieden) und gedrittelt wird, so dass ich einer Gruppe alle 9 oder 12 m² geben kann oder drei Gruppen getrennt darin halten kann. Allerdings kann ich dieses Projekt aus zeitlichen und finanziellen Gründen erst nächstes Jahr umsetzen (der Platz ist aber schon ausgesucht).
Trotzdem halte ich grundsätzlich nichts von der Ratten-Außenhaltung aus folgenden Gründen:
- Da Ratten sehr viele (stinkige) Exkremente produzieren, ist eine häufige Reinigung der Voliere erforderlich, was die Fluchtgefahr erhöht.
- Ratten bedürfen einer intensiveren Betreuung und Versorgung als Degus. Sie hängen häufig an ihrem Pfleger. Die Nähe zu ihm und seine Anwesenheit wird von den Kleinen genossen. Daher ist eine Unterbringung innen für die Tiere in der Regel angebrachter, da die Kontaktaufnahme leichter ist. Ich würde eine Ratte draußen nicht aus der Voliere nehmen, weil die Fluchtgefahr zu hoch ist.
- Man kann eine Farbratte, der man Zimmerauslauf gewährt, leicht in Innenhaltung glücklich machen.
- Farbratten sind krankheitsanfällig. Meine früheren Ratten habe ich wöchentlich, später sogar halbwöchentlich nach Tumoren abgetastet, da frühzeitige OPs sehr wichtig sind. Draußen wären Untersuchungen schwierig und gefährlich (Fluchtgefahr).
- Farbratten können nur im Sommer außen gehalten werden. Sie sind kleiner als Wildratten und deshalb recht kälteempfindlich.
Warum ich trotzdem eine Sommer-Außenhaltung plane:
Ich habe zwei Ratten aufgenommen, die offenbar ausgesetzt worden waren und sich ins Kaninchengehege meiner Freundin geflüchtet hatten. Das Weibchen ist eindeutig eine Farbratte (husky-farben und relativ zutraulich). Sie fühlt sich in ihrer jetzigen Innenvoliere sichtlich wohl. Das Männchen ist meiner Meinung nach aber eine Wildratte (hätte auch eine agouti-farbene Farbratte sein können, das konnte damals niemand sagen) und fühlt sich in der Voliere nur wohl bei Zimmerauslauf. Leider hat er aber die Eigenschaft bei Zimmerauslauf alles dermaßen zu demolieren, dass ich ihn nicht raus lassen kann. Außerdem lässt er sich nicht einfangen (ich brauche dafür Stunden), geht tagsüber nicht zurück in seine Voliere zum Schlafen und baut unter die Voliere Nester, für die er die Zimmereinrichtung verarbeitet. Meine anderen Tiere wollen auch mal raus. Die drei leben mit ihren drei Kindern in dieser Voliere ohne Zimmerauslauf und das tut mir in der Seele weh.
Daher meine Überlegung, ihnen eine Außenvoliere zu bauen. Da sie ohnehin auf Kontakt mit mir nicht scharf sind, würde das für die Kleinen im Sommer sehr schön sein.
LG Kirstin |
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 29.05.2008 13:03 Titel: |
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Das sind meine Süßschnuten:
Mama Susi (ehemals husky-farben, aber jetzt ganz weiß):
Papa Strolch (einfach zum knutschen)
und die Kinder Marielle, Minusch (ein Winzlinchen) und Merlin
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 19.02.2009 20:46 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Bis jetzt gehts da ja leider nur um Haltung, so dass die Tiere es überleben, nicht so dass sie sich auch wohlfühlen...
Leider sind das ja keine Seltenheiten mehr, dass die Leute einfach das Wohlbefinden ihrer Tiere vergessen.
Aber immerhin achten sie ein klein wenig aufs Wohlbefinden indem zumindest beim Themenstarter Macrolonboxen nicht in Frage kommen. Immerhin ein Anfang in der Terraristik! _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 20.02.2009 18:09 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Ja das stimmt, aber ich war ehrlich gesagt anfänlich ein bisschen erstaunt, denn ich hätte noch fast damit gerechnet, dass irgendjemand schreiben könnte, dass Aussenhaltung nicht gehe wegen zu empfindlich.
Und sicher gute Vorbilder, das ist wieder eine Sache für sich, aber ich denke das sollten wir von der Terraristikszene nicht erwarten und ich sehe das daher auch eher als einen Anfang.
Auf der anderen Seite gibt es auch in der Terraristik Leute die sich wirklich engagieren für naturnahe Fütterung und möglichst artgerechte Haltung, möglichst auch mit Freilandhaltung (wenn möglich und sinnvoll) und eben genügend Platz. Diese Leute scheinen aber eher bei den Schildkrötenhalter zu finden sein. Und das neue Schildkrötenfutterbuch, das geht ja auch in diese Richtung. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 20.02.2009 19:16 Titel: Re: Rattenaussenhaltung? |
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Das Problem mit der Ganzbeuteverfütterung ist einfach die Familienbindung des Menschen ...
Entweder, man distanziert sich vom Futtertier, dann hat man auch keine Probleme, die Futtertiere zu verfüttern - neigt jedoch dazu, das Futtertier nur noch sachlich zu sehen, frei nach dem Motto, wie bringen meine Futtertiere den höchsten Ertrag, also die meiste Nachkommenschaft ...
Oder aber, man kümmert sich um die Futtertiere ebenso wie um seine Schlangen oder was so anderes noch Ganzbeutetiere frißt, dann besteht jedoch immer die Gefahr, daß man sich in einzelne Tiere oder sehr viele Futtertiere "verliebt" - man kann sie nicht mehr verfüttern, es geht nicht, daß diese Tiere plötzlich zur Familie im weitesten Sinne dazugehören. Nur wird das dann schnell zu viel Futtertier auf zu wenig Raum, was dann wiederum auch nicht gut sein kann.
Wie man es auch immer dreht und wendet, es wird einfach ein Problem bleiben. _________________ Marx ist die Theorie
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