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[info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe

 
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.04.2008 23:30    Titel: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

Bio-Treibstoffe sind wohl in aller Munde, doch ist ihr Name irreführend. Sie haben nämlich mit biologisch produzierten Rohstoffen nichts zu tun, im Gegenteil, für den Anbau dieser nachwachsenden Treibstoffe wird oft Pestizide eingesetzt. Daher werden sie korrekterweise Agrar- oder Agro-Treibstoffe bezeichnet.

Welche Agro-Treibstoffe gibt es?
Biogas: wird aus Gülle, Klärschlamm, Mist, Abfällen der Lebensmittelindustrie oder Garten gewonnen
Agro-Dieseltreibstoff: Herstellung aus Ölpflanzen oder altem Speiseöl
Ethanol: Herstellung aus stärkehaltigen Pflanzen, Stärke wird zu Alkohol vergoren und dem Benzin beigemischt

Ökobillanz?
Jene des Biogas ist eindeutig am besten. Bei Agro-Diesel und Ethanol kommt es stark auf den Rohstoff an, wie und wo er angebaut wurde.

Nutzen von Agro-Treibstoffen?
Der Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoss der meisten Agro-Treibstoffe ist nur marginal. Dagegen weisen sie viele Nachteile und Probleme auf wie Monokulturanbau, hoher Wasserverbrauch, intensiver Einsatz von Pestiziden und Dünger, Abholzung von Regenwäldern, Verteuerung der Lebensmittelpreise durch Nahrungskonkurrenz, etc.

Problem Nahrungsversorgung
Die Dritte Welt produziert für den Export, ihr Markt wird mit billigen, subventionierten Lebensmitteln aus den USA und der EU überschwemmt. Das führt zu einer Abhängigkeit, welche von fehlender Selbstversorgung gezeichnet ist. Da die importierten Lebensmittel billiger sind, als die einheimischen Bauern produzieren können, wird der inländische Lebensmittelhandel zerstört, die Lokalbevölkerung macht sich abhängig von den schwankenden Weltmarktpreise. Durch die Agro-Treibstoffe exportieren nun Länder wie die USA weniger Lebensmittel und lassen die Entwicklungsländer hängen. Das Bestärkt Forderungen einer gewissen Versorgungssouveränität.

Quellen
Mittellandzeitung, Freitag 11. April 2008. AZ-Verlag. S. 2-3.
Blick, Dienstag 15. April 2008. Ringier. S. 8-9.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.04.2008 10:11    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

In Deutschland selbst gibt es eine besorgniserregende Entwicklung hin zur Produktion von Agrotreibstoffen und von einer speziellen auf Weizenbasis hergestellten Briketts für Öfen. Immer weniger Felder werden mit für die Bauern weniger lukrativen Nahrungsmitteln bestellt, immer mehr geht der Trend zu den gut subventionierten "Bio"treibstoffen.
Beim Weizen merkt man diese Entwicklung noch nicht an den Einkaufspreisen, da noch genügend Billigweizen aus China und USA importiert wird, Milchpreise dagegen steigen nun merklich an. Dies liegt daran, daß weniger Mais angebaut wird, da auch dieser nicht mehr subventioniert wird. Besorgniserregend ist diese Entwicklung nun deshalb, weil es sehr wahrscheinlich ist, daß nun auch die Preise für etliche andere stärkehaltige Lebensmittel steigen werden, weil diese zunehmend zu Treibstoff und Energie verschwendet werden. Wir sind jedoch inzwischen in den Produktionsketten abhängig von Soja, Weizen, Hafer, Kartoffeln und Mais! Werden diese Ressourcen zur Energiegewinnung eingesetzt, bleibt also zu gut deutsch nicht´mehr viel zum Essen übrig!

Es ist jetzt schon absehbar, daß selbst konventionelles Essen in ein paar Jahren sehr, sehr teuer wird ... danke, für diese vorrausschauende Agrar- und Energiepolitik!
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 20.04.2008 00:54    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

In der Schweiz scheint es besser gelöst zu sein... für Unterstützung brauchen Agro-Treibstoffe relativ strenge Kriterien zu erfüllen, welche wirklich auch Nachhaltigkeit erfüllen... m.E. der einzig sinnvolle Weg, wobei ich jetzt nicht weiss ob da nun auch die sozialen Problematiken mit abgedeckt sind, was ja in Zukunft wichtig werden dürfte, sollten nachhaltig produzierte Agro-Treibstoffe an Anteil gewinnen.
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lynya
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 20.04.2008 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

so wie es mir im moment scheint, ist der agrosprit und besonders der kommende E10-Sprit hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Autohersteller weiterhin ihre dicken Auto verkaufen wollen und möglichst nicht in innovative Techniken investieren oder ihre Autos sparsamer konstruieren wollen. Das würde ja nur kosten Mad
So hingegen können sie ihre teuren, spritfressenden Maschinen weiterhin absetzen... Beim Agrosprit scheint mir also eine gar nicht so geringe Menge Lobbyarbeit bzw politischer Druck seitens der Autoindustrie mit drinzustecken. Augenrollen
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 21.04.2008 16:02    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

Nun ich denke die Autohersteller haben nur indirekt Einfluss, denn es wurden durchaus auch sparsame Modelle produziert, die dann floppten, z.B. von Audi gabs mal was oder der Lupo von VW, der ja auch wieder eingestellt wurde. Die Fahrzeuge wurden zu wenig gekauft. Nun es ist sicher auch eine Frage der Überzeugung und des Drucks, denn gute Modelle gäbe es schon seit langem. So z.B. was ich sehr interessant finde, das Twike, ein Leichtelektromobil, bei dem man selber noch in die Pedale treten kann... für den Nahverkehr wäre das doch eigentlich das ideale Fahrzeug, solange man nicht grosse Mengen an Ware, Gepäck oder Leute transportieren müsste und es wäre auch noch gesund. Oder sogar energiesparende Sportwagen gibts, z.B. der Tesla Roadster... das Problem ist aber vermutlich, dass die Mehrheit der Leute darüber kaum etwas weiss und bei der Kaufentscheidung halt eingefahrene Muster nach wie vor greifen... ein Auto darf vielleicht nicht zu teuer sein, muss ein gutes Preis-Leistungsverähltnis haben (wobei da wohl immer noch Umweltaspekte keine Beachtung finden... oder erst nun zögerlich auch etwas stärker beachtet und gewichtet werden... viel zu zögerlich eigentlich) oder dann muss es als Statussymbol was hergeben, sprich viel PS, meist auch verbunden mit hohem Energieverbrauch... das Problem, so scheint mir, sind die Köpfe der Menschen. Zwar ist es angekommen, dass etwas getan werden müsste in Bezug auf nachhaltigere Nutzung unserer Resourcen, aber da vieles wohl über die Emotionen geht, wie die Auswahl des Autos oder beim Buchen von Reisen (Stichwort: Klimakiller Flugverkehr) wird es wohl einiges schwieriger, hier eine Änderung im Handeln wohl noch schwieriger...

Letztlich ist aber klar, Agro-Triebstoffe alleine sind ein Holzweg. Ohne massive Effizienzsteigerung und schonenderem Umgang mit unseren Resourcen werden wir langfristig nicht auskommen.
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Camie
Süchtig


Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 67
Wohnort: Hattingen

BeitragVerfasst am: 22.04.2008 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

das Problem beim "Bio-Ethanol" ist auch, dass man bei den Pflanzen, die man in diesen Breitengraden anbauen kann, man für die Bestellung der Felder mehr Sprit brauch, als das Feld dann abwirft Mad .
Außerdem steigt der Spritverbrauch vom E5 zum E10-Sprit um einige Prozent.
Soweit ich weiß, ist der E10-Sprit aber wieder "abgesagt", weil doch zu viele Autos nicht damit betrieben werden dürfen - aber da bin ich nicht 100% sicher.

Ein Problem ist aber mMn auch, wie David schon sagte, dass sparsame Autos bis vor kurzem nicht gefragt waren - und ein wirtschaftlich denkender Konzern produziert sowas dann nun mal nicht.

Mein Freund hat letztes Jahr eine Vorlesung über alternative Energien gehört, da gibt es so einige Probleme die Otto Normalverbraucher nicht mitbekommt, z.B. dass die in Deutschland hochgelobte Windkraft Schattenkraftwerke und Energiespeicher brauch - hier werden aber leider meist Kohlekraftwerke als Schattenkraftwerk benutzt, die dann mit einem derart miesen Wirkungsgrad laufen (weil sie ständig hoch- und heruntergefahren werden müssen), dass man die Energie fast gleich aus Kohle produzieren könnte.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 22.04.2008 18:55    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

was sind Schattenkraftwerke?
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lynya
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 22.04.2008 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

hab ich auch noch nie was von gehört... bin also gespannt auf die Antwort...

weiss gar nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber bei den meisten Agrotreibstoffen ist es so, dass auch die Raffinierung unheimlich viel Energie verbraucht und damit ziemlich ineffizient sind.
Gerade beim Palmöl kommen noch erhebliche soziale Schwierigkeiten und natürlich die Rodung des Regenwaldes (der in Indonesien zum Teil auf Torfböden steht, die oft durch Brandrodung urbar gemacht werden... Das setzt aber soviel CO2 frei, dass das so gut wie die ganze Ersparnis wieder wett macht Mad ) hinzu.
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abrocoma
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BeitragVerfasst am: 23.04.2008 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre vielleicht damit geholfen? Wink

http://de.wikipedia.org/wiki/Schattenkraftwerk
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Camie
Süchtig


Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 67
Wohnort: Hattingen

BeitragVerfasst am: 23.04.2008 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

der Wind weht ja nicht bedarfsgerecht zum Strom Very Happy sprich, du kannst entweder zu wenig Wind für den aktuellen Strombedarf oder zu viel haben.

Ein Schattenkraftwerk ist dazu da, das Defizit bis zum aktuell gebrauchten Wert "aufzufüllen". Und für die Windparks in Deutschland hat man sich im Fall der Schattenkraftwerke eben nicht für andere regenerative Energien entschieden, sondern für Kohlekraftwerke.
So ein Kraftwerk ist für eine bestimmte Auslastung ausgelegt, das heißt dann verbrennt es die Kohle mit der höchstmöglichen Effizienz. Muß man aber dieses Schattenkraftwerk andauernd hoch- und runterfahren, weil der Wind absolut nicht zum Strombedarf paßt, wird der Wirkungsgrad des Kraftwerks unverschämt niedrig. Würde das Kraftwerk die ganze Zeit bei höherer Auslastung laufen, würde es aus der gleichen Kohlemenge mehr Energie gewinnen.

Es gibt da auch andere Ansätze, z.B. kann man wenn überschüssiger Wind da ist mit dieser Energie Pumpen betreiben, die Wasser einen Berg hochpumpen (mir fällt der Name für diese Kraftwerke gerade nicht ein), und wenn es zu wenig Wind gibt wird das Wasser wieder abgelassen und treibt damit Turbinen an - ein eleganter Weg der "Energiespeicherung". Aber hierzulande wird das, soweit ich weiß, kaum gemacht, sondern eben auf Kohlekraftwerke gesetzt.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 23.04.2008 11:58    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt da auch andere Ansätze, z.B. kann man wenn überschüssiger Wind da ist mit dieser Energie Pumpen betreiben, die Wasser einen Berg hochpumpen (mir fällt der Name für diese Kraftwerke gerade nicht ein), und wenn es zu wenig Wind gibt wird das Wasser wieder abgelassen und treibt damit Turbinen an - ein eleganter Weg der "Energiespeicherung".

Ja das wird so bei uns praktiziert. Wir haben ja grosse Speicherkraftwerke in den Bergen... da ist dies naheliegend.
Diese dienen im Gegensatz zu den Flusskraftweren, AKW etc. zur Deckung von Spitzenlasten, da sie innert Kürze grosse Mengen an Strom ins Netz einspeisen können... ich glaube die sind so inner halb con 30 min. oder so Einsatzbereit, was für Kraftwerke doch eine gute Zeit ist. Ein AKW braucht da beispielsweise einiges länger, bis das wieder hochgefahren ist. Bei uns stellen sie es jeweils ab über den Sommer für ein paar Tagen um es zu warten sprich es wird zu dieser Zeit revidiert.
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BeitragVerfasst am: 23.04.2008 13:45    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

Kaisers hatte versuchsweise kleinere Windparks zum Betreiben ihrer Einkaufscenter aufgebaut. Sie hatten mit riesigen Akkus gearbeitet, und waren so autark gegenüber dem öffentlichen Stromnetz. Die Akkus wurden bei gutem Wind aufgeladen, und hatten ihre Energie wieder abgegeben, wenn entsprechend zuwenig Wind zum Betreiben von Heizung und Licht da war. Sie hatten eigentlich gute Erfahrungen mit gemacht, nur, seitdem sie gezwungen werden, den überschüssigen Strom ins offizielle Stromnetz zu speisen und dafür Strom aus dem öffentlichen Netz zu holen, wenn der Wind nicht mehr stark genug ist, scheint sich das mit den eigenen dezentralisierten Windparks für Verkaufsstätten nicht mehr zu lohnen. Jedenfalls hatten sie sogar die schon funktionierenden Windparks abgebaut - trotz der Subvention, die sie dafür hätten kassieren dürfen ... ka, ob jetzt noch ein Windpark von denen existiert ...
Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, daß Kaisers von der Rewe-Gruppe aufgekauft wurde.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 21.05.2008 13:29    Titel: Re: [info] Agro-Treibstoffe, Bio-Treibstoffe Antworten mit Zitat

Tja ... auch Greenpeace berichtet von weltweiten Hungerkatastrophen, die durch unsere nette Energiepolitik ausgelöst wird:
Der Preisschock

Was dabei nur am Rande erwähnt, aber nicht erklärt wird - es finden wohl in den betroffenen Ländern der dritten Welt Zwangsenteignungen zum Wohle der (Welt-)gemeinschaft statt, Bauern, die bisher noch unabhängig vom Weltmarkt angebaut hatten, also Selbstversorgerhöfe, werden zunehmend enteignet und großen Plantagen eingegliedert ... somit verschwinden noch funktionierende Permakulturen, die nachhaltig anbauen und eine Vielzahl an eßbaren Pflanzen auf den lokalen Markt brachten. Nur - wer interessiert sich schon für Durian und Salak, wenn in USA und Deutschland die Traktoren mit Biodiesel fahren und nunmal den Sprit brauchen?
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abrocoma
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BeitragVerfasst am: 21.05.2008 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was dabei nur am Rande erwähnt, aber nicht erklärt wird - es finden wohl in den betroffenen Ländern der dritten Welt Zwangsenteignungen zum Wohle der (Welt-)gemeinschaft statt, Bauern, die bisher noch unabhängig vom Weltmarkt angebaut hatten, also Selbstversorgerhöfe, werden zunehmend enteignet und großen Plantagen eingegliedert ... somit verschwinden noch funktionierende Permakulturen, die nachhaltig anbauen und eine Vielzahl an eßbaren Pflanzen auf den lokalen Markt brachten.

Ach du Sch... der Kapitalismus treibt ja ganz seltsame Blüten. Welche Schande! Mad Mad
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